8. März 2024
Jahreshauptversammlung
(von Otto Strasser)
Nach dem gemeinsam besuchten Gottesdienst zum Gedenken an die
verstorbenen Mitglieder fand am Freitagabend im Gasthaus Hagn die
Jahreshauptversammlung 2024 der Sallacher Fischerfreunde statt. In den
turnusmäßig anstehenden Neuwahlen änderte sich das Gesicht der Vorstandschaft
nur auf zwei Positionen: Gewässerwart und Jugendwart.
In seinem kalendarisch gegliederten Rückblick streifte Vorsitzender Franz Winter
die wichtigsten Aktivitäten und Ereignisse des Vereinsjahres 2023. Neun Aktive
fertigten Ende Januar in der Schreinerei Rammelsberger 31 neue Nistkästen, die
dann 14 Tage später bei der Frühjahrskontrolle von vier Arbeitsgruppen als
Ersatz oder an neuen Standorten entlang der Laber angebracht wurden. Auch habe
man sich an der Landkreis weit durchgeführten Umweltaktion „Sauber macht lustig“
zusammen mit anderen Dorfvereinen beteiligt, wo man sogar die größte Gruppe in
der Großgemeinde gestellt habe. Das Karfreitagsgrillen und ein größerer
Arbeitseinsatz am Fischweiher forderten die Mithilfe der Aktiven. Das offizielle
Anfischen am vorletzten Aprilwochenende verzeichnete zehn Fänger mit einem
Gesamtgewicht von 9970 g. Bessere Ergebnisse brachten das traditionelle
Vatertags- und das Königsfischen am 2.Juli mit 21200g.Als Ersatz für das früher
abgehaltene zweitägige Fischerfest wurde am 30.7. wieder der Verkauf von
Steckerlfischen organisiert. Auf jeden Fall könne man, so Vorsitzender Franz
Winter, mit dem erzielten Ergebnis wieder voll zufrieden sein. Sein Dank galt
hier den insgesamt 32 freiwilligen Helfern. Ehrensache war die Beteiligung der
Fischerfreunde an der Hochzeit des Juniorwirts Stefan Hagn sowie an allen
kirchlichen und kommunalen Festen. Als erfreulich bezeichnete es Winter
abschließend, dass sich der Mitgliederstand gegenüber dem Vorjahr von 103 auf
104 erhöht habe.
Nun folgte die Ehrung langjähriger Mitglieder für 20-,30- und 40-jährige
Mitgliedschaft. 20 Jahre Mitglied sind Karl Bacherl, Sebastian Kapahnke und
Gerhard Anetseder. Die Urkunde für 30 Jahre Mitgliedschaft bekamen Tobias
Zellmer, Michael Huber, Gerhard Hien und Tobias Flerus. Bereits 40 Jahre bei den
Fischerfreunden sind Josef Kolbinger, Alfons Weinzierl sen., Jürgen Heigl, Anton
Freundorfer und Josef Strasser.
Aus dem Kassenbericht von Kassier Alfons Weinzierl ging hervor, dass das
Wirtschaftsergebnis 2023 aufgrund der vom Finanzamt erhobenen Umsatz- und
Körperschaftssteuer ein Minus von knapp 1000 € aufwies. Kassenprüfer Harald
Stern bescheinigte Weinzierl eine mustergültige Kassenführung und veranlasste
folgerichtig die Entlastung der gesamten Vorstandschaft durch die anwesenden
Mitglieder. Gewässerwart Michael Heigl hatte vorher einen gekürzten Bericht über
den Zustand des Fischwassers, über die durchgeführten den staatlichen Vorgaben
entsprechenden Besatzmaßnahmen und das deutlich gesunkene Fangergebnis in Höhe
von 255,6kg, abgegeben.
Mit 3. Bürgermeister Hans Bauer, Harald Stern und Otto Strasser als
Wahlausschussgremium schritt man nun zur Neuwahl der gesamten Vorstandschaft,
die nur im Aufgabenbereich Jugendwart und Gewässerwart personelle Änderungen
erforderte. Somit wurden 1.Vorsitzender Franz Winter, 2.Vorsitzender Hermann
Hien, Schriftführer Dirk Fischer sowie Kassier Alfons Weinzierl einstimmig in
ihren Ämtern bestätigt. Bei den Gewässerwarten wird zukünftig Karl Bacherl
Rainer Zierer unterstützen. Das Amt des Gerätewarts bleibt in den bewährten
Händen von Walter Dunskus. Als weitere Mitglieder gehören dem Vereinsausschuss
Richard Stadler, Josef Huber, Thomas Rammelsberger und Thomas Käser (neu) an.
Das Amt des Fahnenjunkers behält Hermann Hien und Kassenprüfer bleibt Harald
Stern.
Im Punkt "Wünsche und Anträge" wurde Ehrenvorstand Josef Daffner für seine
großen Verdienste um die Pflege der beiden Weiher geehrt und zugleich aus
familiären Gründen von seinen Aufgaben entbunden. Franz Winter's Dank galt den
Mitgliedern der Vorstandschaft, des Vereinsausschusses, dem Fahnenjunker Hermann
Hien mit seinen Begleitern und nicht zuletzt den Herbergsfamilien Hagn für das
wohlwollende Entgegenkommen in vielen Bereichen. Nach der Ankündigung der ersten
anstehenden Aktivitäten beschloss der alte und wiedergewählte Vorsitzende Franz
Winter die harmonisch verlaufene Jahresversammlung mit einem kräftigen Petri
Heil für 2024.
v. li.: Franz Winter, Tobias Zellmer (30 Jahre), Alfons Weinziel
(40 Jahre), Josef Kolbinger und Jürgen Heigl (je 40 Jahre), Karl Bacherl (20
Jahre), Hermann Hien
Siegerehrung in der Vereinsmeisterschaft
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Sallacher
Fischerfreunde fand auch die Siegerehrung der Vereinsmeisterschaft 2023 statt.
Vorsitzender Franz Winter erklärte vor Bekanntgabe der Ergebnisse, dass dabei
wie in den vergangenen Jahren vier offizielle Fischen gewertet wurden, an denen
sich insgesamt 28 Aktive und 9 Jungfischer beteiligt hatten. Als
Gesamtfangergebnis wurde dabei 46,1kg erreicht. Hier siegte bei den Aktiven Sven
Hofer mit einem Gesamtgewicht von 7210g. Er war als einziger bei allen vier
Wertungsfischen erfolgreich. 2. wurde Stefan Strasser mit 6170 g, die sein
kapitaler Schuppenkarpfen beim Königsfischen auf die Waage brachte. 3. Ludwig
Rammelsberger mit 4410g. 4. Alfons Kollmann mit 3300g. 5. Martin Kerscher 3140g.
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, so Winter, dass das Sallacher Fischwasser
trotz der gezielten Besatzmaßnahmen durch die Gewässerwarte Rainer Zierer und
Michael Heigl auch ein beliebter Jagdplatz für Kormorane und Fischreiher ist,
aber auch der Fischotter schon gesichtet wurde. Noch weniger erfolgreich waren
die Jungfischer. Hier konnten nur Ludwig Huber und Noah Daffner die 1000g-Marke
überspringen. So wurde Ludwig Huber jun. mit 1770g Jugendvereinsmeister. Die
1680g schwere Karausche beim Königsfischen brachte Noah Daffner den 2. Platz in
der Vereinsmeisterschaft. 3. Elias Bauer 960g. 4. Luka Meier 510g und 5. Felix
Bäuml 480 g.
Die Vorsitzenden Franz Winter (links) und Hermann Hien (rechts gratulierten den
Erstplazierten v. l. Alfons Kollmann (4.) Sven Hofer (1.)
Ludwig Rammelsberger (3.). Stefan Strasser (2.) konnte wegen Krankheit nicht
anwesend sein.
3. März 2023
Jahreshauptversammlung
(von Otto Strasser)
Nach einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche für die
verstorbenen Vereinskameraden versammelten sich am Freitagabend die Mitglieder
der Fischerfreunde im Hagn-Saal zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. Dazu
konnte Vorsitzender Franz Winter namentlich Ehrenvorstand Josef Daffner und
Stadtrat Wolfgang Bäuml begrüßen. Winter's Tätigkeitsbericht zeigte deutlich,
dass 2022 die Vereinsaktivitäten nach der zweijährigen Coronapause wieder ins
Rollen gekommen waren. Dem Verein gehören zur Zeit 60 Aktive, 6 Jugendfischer
und 37 passive Mitglieder an. Laut Vereinsbeschluss werden in der jährlichen
Generalversammlung Vereinskameraden, die 20, 30 bzw. 40 Jahre dem Verein
angehören, mit einer Vereinsehrung bedacht. In diesem Jahr konnten diese
Auszeichnung, Urkunde mit Vereinsmedaille, für 30 Jahre Vereinstreue 2
Mitglieder – Alfred Haslbeck sen. und Stadtrat Wolfgang entgegennehmen. Für 40
Jahre wurden geehrt: Harald Stern und Herbergswirt Alois Hagn. 20 Jahre dabei
sind Dominic Wilflinger und Herbert Blumschein, die aber entschuldigt waren.
Eingehend auf die Vereinsveranstaltungen erinnerte Franz Winter an das
40-jährige Vereinsjubiläum, das am 22.Mai 2022 mit 100 Gästen - unter ihnen auch
der Geschäftsführer des niederbayerischen Fischereiverbandes Jörg Kuhn- gefeiert
wurde. Außerdem erinnerte er an das Steckerlfischgrillen am Karfreitag, das
offizielle Anfischen im Frühjahr, das Vatertagsfischen an Christi Himmelfahrt,
das Königsfischen und an das offizielle Abfischen.
Fischerkönige 2022 wurden Rainer Zierer bei den Erwachsenen und Luca Meier bei
der Jugend, Vereinsmeister wurden Ludwig Huber bei den Erwachsenen und sein
Sohn Ludwig bei den Jugendfischern. Die weitere Platzierung in der
Vereinsmeisterschaft bei den Erwachsenen lautete: 2. Thomas Kohlhäufl, 3. Alfons
Kollmann, 4. Rainer Zierer und 5. Sven Hofer. Anstelle des zweitägigen
Fischerfestes am 30. und 31. Juli, wurden wieder Steckerlfische verkauft.
Winters abschließender Dank galt den Mitgliedern der Vorstandschaft, den
eifrigen Kuchenbäckerinnen, den Mitgliedern im Vereinsausschuss, allen
freiwilligen Helfern bei den Arbeitseinsätzen und nicht zuletzt den
Herbergseltern Hagn.
Aus dem Kassenbericht von Alfons Weinzierl erfuhren die Mitglieder, dass die
Jahresbilanz aufgrund des 40-jährigen Vereinsjubiläums ein erwartetes Minus
aufweise, der Verein aber insgesamt auf gesunden finanziellen Füßen stehe. Die
lobenden Worte von Kassenprüfer Harald Stern führten zur einstimmigen Entlastung
des Kassiers.
Im nun folgenden Tätigkeitsbericht des Gewässerwarts Michael Heigl jun. wurden
sowohl die umfangreichen Besatzmaßnahmen wie auch die Fangergebnisse der aktiven
Fischer aufgeführt. So wurden in den ausgewerteten Fanglisten insgesamt 16
verschiedene Fischarten festgestellt, aber auch das Fangergebnis in Höhe von
274,4 kg insgesamt könne man als zufriedenstellend verbuchen. Bei den
Besatzmaßnahmen wurden hauptsächlich Spiegel und Schuppenkarpfen aus eigener
Nachzucht aber auch zugekaufte Bachforellen und Spiegelkarpfen gesetzt. Im Punkt
Wünsche und Anträge erläuterte Franz Winter als erstes die Regularien bei der
Vergabe von Jahreskarten. Ehrenvorstand Josef Daffner sprach das leidige
Biberproblem an, da vor allem an der neugestalteten Uferböschung des
Schwarzweihers wieder erhebliche Schäden und dadurch auch Gefahrenstellen
festzustellen seien. Eingereiht in die Tagesordnungspunkte konnte Vorsitzender
Franz Winter allen Anwesenden zum gemeinsamen Essen guten Appetit wünschen. Mit
einem kräftigen Petri Heil für 2023 schloss er schließlich die harmonisch
verlaufene Jahresversammlung.
22. Mai 2022
Fischerfreunde Sallach feierten 40jähriges
Bestehen
(von Otto Strasser)
Nach dem obligatorischen Weißwurstfrühstück im Gasthaus Hagn
erfolgte am Sonntagvormittag um 9:30 Uhr der gemeinsame Abmarsch der
Fischerfreunde mit der Blaskapelle „Hirschlinger Musikanten" zur Pfarrkirche, um
hier den Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder während ihres
40-jährigen Bestehens zu feiern. Pfarrer i. R. Josef Helm, der den
Jubiläumsgottesdienst zelebrierte, verlas am Schluss die 18 Namen der
verstorbenen Vereinskameraden, um ihrer in besonderer Weise zu gedenken. Der
Kirchenchor und die Instrumentalgruppe unter Leitung von Manfred Plomer umrahmte
den Festgottesdienst in einfühlsamer Weise mit der „Bauernmesse“ von Annette
Thoma. Nach dem Rückmarsch zum Gasthaus Hagn und der Begrüßung der Ehrengäste
durch Vorsitzenden Franz Winter traten Bürgermeister Herbert Lichtinger und der
niederbayerische Bezirksgeschäftsführer Jörg Kuhn zu ihren Grußworten an das
Rednerpult. Lichtinger lobte dabei sowohl den großen aktiven Beitrag der Fischer
zum Natur- und Landschaftsschutz, als auch deren Bereicherung des Sallacher
Dorflebens durch die jährlichen Fischerfeste, die nur durch den großen
Zusammenhalt aller Mitglieder, ob aktiv oder passiv, stattfinden können.
Bezirksgeschäftführer Jörg Kuhn überbrachte zuerst die Grüße des neu gewählten
Bezirkspräsidenten Michael Kreiner. ehe er darüber informierte, dass sich
während der Coronazeit im Gegensatz zu anderen Vereinen die Mitgliederzahl in
vielen Fischereivereinen erhöht habe. Wichtigste Aufgabe der Verbandsführung
sehe er neben der Vertretung der Vereinsinteressen vor allem in der Verbesserung
der natürlichen Begebenheiten des gesamten Lebensraumes aller Wasserbewohner,
was aber naturgemäß auch immer wieder neue Konfliktsituationen mit anderen
Interessenvertretern provoziere. In der Betrachtung des großen Festsaales machte
er der Sallacher Vereinsführung Hoffnung auf die Ausrichtung von größeren
Bezirksveranstaltungen.
Mit dem Leitspruch des niederbayerischen Fischereiverbandes „Vermehren und
Hegen, dem Schöpfer zur Ehr, den Menschen zum Segen“ aus dem Jahr 1876
eröffnete Vorsitzender Franz Winter seinen Rückblick über die vergangenen vier
Jahrzehnte seit der Gründung am 19. Februar 1982, als 14 Fischer in der
Gründungsversammlung im Gasthaus Hagn den Verein „Fischerfreunde Sallach“ aus
der Taufe gehoben haben. Einer der Hauptinitiatoren war damals Josef Daffner,
der damals auch zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Ein großes Problem bei der
Gründung war, dass dem jungen Verein kein eigenes Fischwasser zur Verfügung
stand. Nur durch das großzügige Angebot von Ludwig Rammelsberger, der die kleine
Laber oberhalb Gallhofens bis zur Eittinger Grenze als Fischwasser gepachtet
hatte, konnten sie zum Fischen gehen. Sieben Jahre später war es nach Winters
Worten dem Entgegenkommen der Pächter des gemeindlichen Fischwassers Ludwig
Rammelsberger und Fritz Schwarz sowie der Stadt Geiselhöring zu verdanken, dass
die Fischerfreunde zum 1.1.1989 das Fischwasser von Gallhofen bis Greißing
erhielten. Von Anfang an haben es sich die Fischer zur Aufgabe gemacht, neben
dem Angeln vor allem zum Erhalt der Fischbestände sowie zur Pflege und zur
Verbesserung des Gewässers und seiner Uferzonen beizutragen. So wurden nicht nur
unter hohem finanziellem Aufwand in den jährlichen Besatzmaßnahmen verschiedene
Fischarten, unter anderem Nasen, Ruten, Schleien, Barsche, Karpfen, Forellen,
Hechte und Weißfische gesetzt, sondern auch die Wiedereinbürgerung des
Flusskrebses im Aargraben versucht. „Nur durch vermehrten Besatz im
Fischwasser konnten wir den in den letzten Jahren entstandenen Verlust durch die
Kormorane immer wieder etwas ausgleichen. Auch der Biber macht uns schon seit
einigen Jahren großes Kopfzerbrechen“, klagte Franz Winter. „Durch hartnäckigen
Einsatz des damaligen Gewässerwartes Christoph Daffner und seines Vaters,
unseren heutigen Ehrenvorstandes Josef Daffner, konnte in den 90-er Jahren an
der Laber bei Weingarten ein Meander geöffnet werden. Große Aktionen waren
außerdem die bereits zweimal durchgeführten Entlandungsmaßnahmen am Huberwasser
und am Vollgraben, die aber nur durch große finanzielle Unterstützung von Seiten
der Stadt und des Fischereiverbandes Niederbayern für den Verein erschwinglich
waren.
Ein wichtiges Anliegen ist den Fischerfreunden seit jeher die Jugendarbeit. Alle
bisherigen Jugendwarte des Vereins machten es sich zur Aufgabe, den Jungfischern
bei Zeltlagern nicht nur das Angeln beizubringen, sondern sie auch zum
verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und der Natur zu erziehen.
Natürlich kommen bei den Fischerfreunden auch die Kameradschaft und das
gesellschaftliche Leben nicht zu kurz. Jährlich werde bei einem vereinsinternen
Fischen der Fischerkönig ermittelt, dem dann beim Fischerfest vom Vorsitzenden
die von Rudolf Brandl gespendete und durch ausgesuchte Taler überaus wertvolle
Fischerkette überreicht wird. Das Vatertagsfischen mit anschließendem Grillfest
und das weit über die Grenzen der Großgemeinde bekannte Fischerfest sind
beliebte gesellschaftliche Ereignisse jeden Vereinsjahres. Das zweitägige große
Fischerfest fand bis 2019 bereits zum 38. Male statt. „Aber nicht nur Corona hat
uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, sondern auch das Finanzamt. Wir
hatten dank ehrenamtlicher Arbeit zu viel Umsatz gemacht, was von amtlicher
Seite bestraft wurde“, brachte der Redner sein Unverständnis zum Ausdruck.
Höhepunkte der bisherigen Vereinsgeschichte waren neben dem Fest der
Standartenweihe am 6. Juni 1999 das 20- und 30-jährige Gründungsfest im Jahr
2002 und 2012, insbesondere der Auftritt der Fischer bei der 1000-Jahrfeier des
Dorfes als Keltengruppe mit einem Ochsengespann und einem stattlichen
Vereinswagen. Durch Vermittlung von Fischerkollegen Rudi Kroiss können die
Mitglieder Fischerfreunde die beiden Schwarzweiher mit vorhandener großer
Fischerhütte bis 2026 nutzen.
Eine große Ehre wurde dem Verein erwiesen, als man 2014 die
Jahreshauptversammlung des niederbayerischen Bezirksverbandes für 32
teilnehmende Vereine im Hagnsaal ausrichten durfte. Momentan zählt der Verein
102 Mitglieder, unter ihnen 60 Aktive, vier Jungfischer und 37 Passive. Die
Fischerfreunde unterstützen aber nicht nur die Natur und sorgen für
erinnerungswürdige Feste, sondern setzen sich auch für hilfsbedürftige Menschen
und Einrichtungen in der Region ein. So wurden 2019 je 250 € an den Kindergarten
Geiselhörings und an die Palliativstation im Straubinger Klinikum gespendet.
„Ein großer Schock war der plötzliche Tod unseres langjährigen Vorsitzenden und
Ehrenmitglieds Fritz Ramsauer im Oktober 2019“ bedauerte Franz Winter. Da der
Umweltschutz für die Fischerfreunde immer von großer Bedeutung war,
registrierten sie auch mit großer Genugtuung, dass jetzt beim Neubau des E-Werks
in Gallhofen eine naturgerechte Fischtreppe errichtet und bereits in Betrieb
genommen wurde. Mit einem Spruch des italienischen Philosophen Dante Alighieri
„Der eine wartet bis die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und
handelt“ nannte Franz Winter das Ziel des zukünftigen Wirkens der Fischerfreunde
Sallach. Dabei vergaß er aber auch nicht, seine Vorgänger im Amt, Ehrenvorstand
Josef Daffner, und Vorstand Fritz Ramsauer posthum für ihre geleistete Arbeit
als Vorsitzende auszusprechen. Sein weiterer Dank galt seinem Stellvertreter
Hermann Hien, sowie den Mitgliedern des Vereinsausschusses für ihren Einsatz zur
Vorbereitung des Gründungsfestes. Vorsitzender Franz Winter vergaß auch nicht
die Leistung seiner beiden Amtsvorgänger, Ehrenvorsitzender Josef Daffner (12
Jahre) und Fritz Ramsauer (18 Jahre Vorsitzender und 12 Jahre Kassier), zu
würdigen und ihnen herzlich zu danken. Mit dem Dank an alle Mitglieder und
Gönner, an alle Mitarbeiter in der Vorstandschaft und im Vereinsausschuss für
ihren Einsatz. und ihren Zusammenhalt zum Wohle des Vereins beschloss Winter
seinen Rückblick und wünschte allen „Petri Heil“.
Als Bezirksgeschäftsführer oblag Jörg Kuhn nun die ehrenvolle Aufgabe,
verdienten Funktionären die silberne bzw. goldene Ehrennadel des
Bezirksverbandes zu überreichen. So erhielten aus seinen Händen die
Gewässerwarte Rainer Zierer und Michael Heigl jun., Thomas Rammelsberger und
Karl Bacherl (langjährige Ausschussmitglieder und Gönner) die silberne
Ehrennadel. Mit der Goldenen Ehrennadel wurden ausgezeichnet Alfons Kollmann (14
Jahre Ausschussmitglied und Chefkoch bei den Fischerfesten), Manfred Kohl
(langjähriger Gerätewart und unermüdlicher Helfer zur Vorbereitung der
Fischerfeste) sowie Hermann Hien (10 Jahre 2. Vorsitzender und langjähriger
Fahnenjunker). Vorsitzender Franz Winter wurde von Jörg Kuhn für seine
langjährige Arbeit als 2. Vorsitzender und gleichzeitiger Schriftführer (1996 –
20012) und seit 2012 1. Vorsitzender mit der silbernen Verdienstnadel des
Fischereiverbandes Niederbayern ausgezeichnet.
Bürgermeister Herbert Lichtinger überreichte nun zusammen mit den beiden
Vorsitzenden Franz Winter und Hermann Hien den anwesenden Gründungsmitgliedern
Ehrenvorstand Josef Daffner, Ehrenmitglied Ludwig Rammelsberger, sowie Rudolf
Brandl, Alfons Hasenecker, Erwin Schuller, Otto Strasser und Hermann Hien als
Dank für 40jährige Mitgliedschaft Ehrennadel und Urkunde des Vereins. Dabei
überreichte Rudolf Brandl dem Vorsitzenden ein Buch über das Fischereiwesen in
Deutschland in der Zeit des 17. Jahrhunderts.
Für 30jährige Mitgliedschaft erhielt das Ehrenzeichen mit Nadel und Urkunde
Stefan Strasser.
Die Ehrung für 20-jährige Mitgliedschaft erhielten Alfons Weinzierl jun. Andreas
Artmann, Martin Winter, Rainer Zierer und Reinhard Weinzierl sen. und jun..
Schließlich erfolgte noch die Ehrung für 10 Jahre Mitgliedschaft, die
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und Bürgermeister Herbert Lichtinger von
Ehrenzeichen, Nadel und Urkunde aus den Händen von Vorsitzendem Franz Winter
entgegennehmen konnten.
Mit dem gemeinsamen Kaffeetrinken, bei dem sich die Gäste mit feinsten
hausgemachten Torten und Gebäck bedienen konnten, die von den Fischerfrauen
gespendet worden waren, und der Einladung des Vorsitzenden zur Teilnahme am
Vatertagsfischen mit abendlichem Grillen an der Fischerhütte endete der Festakt
zum 40-jährigen Bestehen der Fischerfreunde Sallach.
01. April 2022
Jahreshauptversammlung
(von Otto Strasser)
Den Auftakt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der
Fischerfreunde am Freitagabend im Gasthaus Hagn. bildete das Gedenken an die
verstorbenen Vereinsmitglieder, deren Namen 1. Vorsitzender Franz Winter verlas.
Nach dem gemeinsamen Essen gab er einen ausführlichen Rückblick über die
wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahres, dessen Aktivitäten wieder
stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden hatten. Das Frühjahr
begann mit den obligatorischen Arbeitseinsätzen zur Nistkästenreinigung und zum
Karfreitagsgrillen. Den ganzen Sommer über mussten wegen Corona die sonst
üblichen Aktivitäten mit Ausnahme des Königsfischens am 7.7. ruhen.
Erfreulicherweise konnte auch für das ausgefallene Fischerfest am 26.7. ein
„Fischgrillen to go“ angesetzt werden, dessen Erfolg überaus zufriedenstellend
bewertet werden konnte. Am 12.11.21 fand die nachgeholte Jahresversammlung mit
vorausgehendem Gedenkgottesdienst und Kürung der Fischerkönige und der
Vereinsmeister statt. Unter großer Anteilnahme musste man am 15.12. den großen
Förderer der Fischerfreunde, Helmut Daffner, auf seinem letzten Erdenweg
begleiten. Am 20.12. fand eine Besprechung der Vorstandschaft mit dem Besitzer
des großen Weihers über die zukünftige Nutzung statt. In insgesamt fünf
Ausschuss- und zwei Vorstandssitzungen wurden anstehende Aktivitäten geplant und
Fischerei technische Themen beraten. Zum Schluss seiner Ausführungen gab Franz
Winter den aktuellen Mitgliederstand mit 60 Aktiven, vier Jungfischern und 37
passiven Vereinsmitgliedern bekannt. Gleichzeitig sprach er die Hoffnung aus,
im nächsten Jahr wieder aktiver sein zu können. Nun brachte 2. Gewässerwart
Michael Heigl jun. seinen Rechenschaftsbericht, in dem er die Versammlung
sowohl über die Fangergebnisse als auch über die durchgeführten Besatzmaßnahmen
mit dem vorgeschriebenen finanziellen Aufwand unterrichtete. Die Fangergebnisse
waren aufgeschlüsselt nach Fischarten und Gewässerabschnitten. Aus dem
Kassenbericht von Kassier Alfons Weinzierl ging hervor, dass der Verein dank
Sparsamkeit und neuer Ideen über eine gesunde finanzielle Basis verfüge.
Kassenprüfer Harald Stern bescheinigte dem Kassier eine einwandfreie
Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung des Kassiers, bzw. der
Vorstandschaft vor, die auch einstimmig gewährt wurde. Vorsitzender Franz
Winter versäumte es nicht, seinen Vorstandsmitgliedern und allen Aktiven,
insbesondere auch den Frauen für ihre Mithilfe bei den Vereinsfesten und
Arbeitseinsätzen herzlich zu danken. In diesen Dank schloss er natürlich auch
den Fahnenjunker Hermann Hien ein. Bei den turnusmäßig fälligen Neuwahlen hatten
die Wahlleiter Harald Stern, 3. Bürgermeister Hans Bauer und Stadtrat Fritz
Frank keine nenneswerten Probleme, da sich alle Funktionsträger wieder zur
Verfügung stellten. So wurden Franz Winter als 1. Vorsitzender, Hermann Hien als
dessen Stellvertreter, Alfons Weinzierl als Kassier, Dirk Fischer als
Schriftführer, Rudi Kohl als Jugendwart, Walter Dunskus als Gerätewart, Rainer
Zierer und Michael Heigl als Gewässerwarte, Karl Bacherl, Richard Stadler,
Josef Huber und Thomas Rammelsberger als Beisitzer einstimmig in ihren
Funktionen bestätigt. Ebenso bleiben Hermann Hien Fahnenjunker und Harald Stern
weitere zwei Jahre Kassenprüfer. In seiner Vorschau auf das neue Vereinsjahr gab
der alte und neue Vorsitzende folgende Termine bekannt: 9.4. Anfischen an der
Laber, 15.4. Steckerlfischgrillen, 22.5. 40-jähriges Vereinsjubiläum, 26.5.
Vatertagsfischen und 31.7. Steckerlfischgrillen. Der geplante Ablauf des
40-jährigen Gründungsfestes kann auf der Homepage des Vereins nachgelesen
werden. Nach seinem Dank an alle Helfer in der Vereinsführung, in der Pflege des
Fischwassers an der Laber und bei den Vereinsweihern und nicht zuletzt bei allen
weiblichen Helfern und Kuchenspenderinnen konnte Vorsitzender Franz Winter mit
einem kräftigen Petri Heil für 2022 die unter Einhaltung der geltenden
Corona-Bestimmungen harmonisch verlaufene Jahresversammlung beschließen.
12. November 2021
Jahreshauptversammlung
(von Otto Strasser)
Unter strenger Beachtung der 3 G+-Regeln versammelten sich die
Fischerfreunde am Freitagabend nach einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche
für die verstorbenen Vereinskameraden im Gasthaus Hagn zur verspäteten
diesjährigen Jahreshauptversammlung 2021. Vorsitzender Franz Winter hatte für
fünf Mitglieder eine Ehrung für 30- bzw. 20-jährige Mitgliedschaft vorbereitet.
Gewässerwart Rainer Zierer konnte nach Auswertung der abgegebenen Fangkarten ein
artenreiches Fangergebnis bekannt geben. Im ersten Tagesordnungspunkt gedachte
die Versammlung in einer Gedenkminute aller verstorbenen Vereinsmitglieder. Der
Tätigkeitsbericht von Vorsitzendem Franz Winter über die Jahre 2020 begann mit
der erfreulichen Botschaft, dass sich die Mitgliederzahl der Fischerfreunde
Sallach von 100 auf 102 erhöht habe. Sein Bericht fiel wegen der Einschränkungen
durch Corona im Jahr 2020 verständlicherweise kürzer als üblich aus. Trotzdem
konnte er von einigen Aktivitäten und Arbeitseinsätzen mit Reinigen der
Nistkästen am Fischwasser oder am großen Weiher berichten. Dabei erinnerte er
auch an das Treffen mit dem Wasserwirtschaftsamt wegen der Biberschäden in den
Uferbereichen und an den Einbruch in der Weiherhütte, wo die Täter bis heute
nicht festgestellt werden konnten. Obwohl die meisten turnusmäßig angesetzten
Aktivitäten wie Anfischen oder Karfreitagsgrillen ausfielen, konnten wenigstens
am 21.5. das Vatertagsfischen , wenn auch ohne abendliches Grillen, und die
Königsfischen sowohl 2020 wie auch 2021 durchgezogen werden. Am 1. 7. 2020 war
ein Arbeitseinsatz am Weiher zur Behebung eines Sturmschadens notwendig. 2020
fand das Königsfischen am 12.7. statt. Tagessieger wurde Ehrenvorstand Josef
Daffner, dem ein Graskarpfen mit 3630 gr an den Haken gegangen war. Unter den
Jungfischern durfte sich Luka Meier über ein 900 gr. schweres Aitel freuen.
Dabei konnte auch das herkömmliche abendliche Grillen mit erfreulich großem
Besuch vonstatten gehen. Auch 2021 konnte das Königsfischen stattfinden. Thomas
Kohlhäufl wurde Fischerkönig. Sebastian Meindl Jungfischerkönig. Ersterem wurde
in der Versammlung von Vorstand Franz Winter die wertvolle Königskette,
letzterem die Jungfischer-Trophäe überreicht. Das wegen Corona ausgefallene
Fischerfest wurde am 26.7. mit einem „Fischgrillen to go“ überaus
zufriedenstellend ersetzt. Am 11.10. konnte das traditionelle Abfischen zwar
durchgeführt werden, doch waren dabei sowohl die Beteiligung wie auch das
Fangergebnis enttäuschend. Nun konnte Vorstand Franz Winter einigen Mitgliedern
für ihre langjährige Treue zum Verein die Ehrenzeichen mit Urkunden überreichen.
Diese erhielten für 30 Jahre Treue Markus Speiseder und Johann Bauer, für 20
Jahre wurde Fritz Frank ausgezeichnet. 10 Jahre dabei sind Michael Janker und
Matthias Hien. "Die Fangergebnisse zeigen deutlich, dass die von uns in den
letzten Jahren kontinuierlich geförderte Artenvielfalt im Gewässer Früchte
zeigt“, eröffnete 1. Gewässerwart Rainer Zierer seinen Tätigkeitsbericht. Aus
der Auswertung der abgegebenen Fanglisten wurde deutlich, dass sich die
Fangergebnisse sowohl in den Laberabschnitten wie auch in den Weihern gegenüber
den Vorjahren in Bezug auf die Artenvielfalt erheblich steigerten. Insgesamt
wiesen die Fangkarten der Aktiven ein Gesamtergebnis von erfreulichen 408 kg
auf. Aus dem Kassenbericht von Alfons Weinzierl sen. erfuhren die Mitglieder,
dass der Verein durch erfolgreiche Ersatzveranstaltungen ein
zufriedenstellendes Jahresergebnis erwirtschaften konnte. Der Bericht des
Kassenprüfers Harald Stern bescheinigte ihm eine einwandfreie Kassenführung und
führte so zur einstimmigen Entlastung des Kassiers. Beim Punkt Wünsche und
Anträge ging es vor allem um die zukünftige Ausgabe von Jahreskarten. Dabei
wurde im Vereinsausschuss bereits ein vorläufiges Punktesystem erarbeitet,
welches für den Erhalt der dem Verein zugeteilten Jahreskarten den Ausschlag
geben werde. Eine genaue Regelung werde er in nächster Zeit in einem
Rundschreiben bekannt geben, lautete die Aussage von Vorstand Winter. Nach
seinem Dank an alle Helfer in der Vereinsführung, in der Pflege des Fischwassers
an der Laber und bei den Vereinsweihern konnte der Vorsitzende allen Anwesenden
zum gemeinsamen Essen guten Appetit wünschen und mit einem kräftigen Petri Heil
für 2022 die trotz strenger Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen
harmonisch verlaufene Jahresversammlung beschließen.
Die beiden Vorsitzenden Franz Winter (rechts) und Hermann Hien
(links) überreichten an 3. Bürgermeister Johann Bauer (2. v. r.) für 30 Jahre
Mitgliedschaft
und an Stadtrat Fritz Frank (2.v.l.) für 20 Jahre die Urkunden. (Drei weitere
Geehrte waren an der Teilnahme an der Jahresversammlung verhindert.)
Sie freuten sich über ihren Erfolg bei den Königsfischen2020 und
2021. Fischerkönig 2021 wurde Thomas Kohlhäufl, Jungfischerkönig 2021 Luka Meier
2020 Sebastian Meindl.
Es gratulierten die Vorstände Franz Winter (rechts) und Hermann Hien (Links).
Ehrenvorstand Josef Daffner als Fischerkönig 2020 hatte sich entschuldigt.
24. Januar 2020
Jahreshauptversammlung
(von Otto Strasser)
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit Dekan Josef Ofenbeck
versammelten sich mehr als 50 Mitglieder der Fischerfreunde und deren Angehörige
am Samstagabend im Vereinslokal Hagn zur turnusmäßigen Jahreshauptversammlung,
die neben den Tätigkeitsberichten des Vorsitzenden Franz Winter, des Kassiers
Alfons Weinzierl und der Gewässerwarte Rainer Zierer und Michael Heigl vor
allem den Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ zu bieten hatte. Vier Neue wurden
jeweils einstimmig in die Vorstandschaft berufen.
Nach der Gedenkminute für alle verstorbenen Vereinsmitglieder und einem
vorausgegangenen Essen nannte Franz Winter in seinem Tätigkeitsbericht als erste
Aktion im Jahresablauf die turnusmäßige Kontrolle und Reinigung der zahlreichen
Nistkästen an der Laber und an den anderen Fischgewässern. Außerdem haben sich
die Fischer verstärkt durch vier andere örtliche Vereinen an der landkreisweit
durchgeführten Umweltaktion „Sauber macht lustig“beteiligt. Beim großen
Fischerfest am letzten Juliwochenende konnten der neue Fischerkönig Harald Breu,
der Jungfischerkönig Ludwig Huber jun. traditionsgemäß die Königskette in
Empfang nehmen. Auf jeden Fall könne man, so Vorsitzender Franz Winter, mit dem
Fischerfest dank der einsatzfreudigen Mithilfe vieler Vereinsmitglieder und
zusätzlicher Helfer wieder in jeder Hinsicht zufrieden sein. Winters Dank galt
hier allen freiwilligen Helfern und Frauen, die dafür viele Stunden ihrer
Freizeit opferten. Etwas enttäuschend war das Ergebnis beim Anfischen an
Christi-Himmelfahrt, denn nur drei Teilnehmer konnten einen Fang verbuchen.
Erfolgreicher war das Königsfischen, denn von den 20 Teilnehmern konnten 12
ihren Fang in die Wertungsliste eintragen lassen. Mit größeren Abordnungen
beteiligten sich die Fischerfreunde an den Fischerfesten in Greißing,
Laberweinting und Geiselhöring. Genau so selbstverständlich war die Teilnahme
an den örtlichen kirchlichen und weltlichen Festen. Erwähnenswert ist nach
Winters Worten auch die Teilnahme der Fischerfreunde mit drei Mannschaften am
Freundschaftsschießen des San. Bataillons in Mitterharthausen. Am 27.10. traf
man sich zur Nachfeier des Fischerfestes, bei der gleichzeitig die Ergebnisse
der Vereinsmeisterschaft bekannt gegeben wurden. Martin Kerscher holte sich mit
insgesamt 4220 g den Siegerpokal der Erwachsenen, Ludwig Huber jun. mit 730 g
den Siegerpokal der Jungfischer. Die Freilegung des Wasserzulaufes zum großen
Weiher forderte einen größeren Maschineneinsatz. In 10 Ausschusssitzungen und
zwei Vorstandssitzungen wurden anstehende Aktionen vorberaten und beschlossen.
Winters Dank galt den Mitgliedern der Vorstandschaft, den vielen Frauen als
große Unterstützer im Fischerfest, den Gewässerwarten Zierer und Heigl, sowie
dem Ehrenvorsitzenden Josef Daffner und dem Ehrenmitglied Fritz Ramsauer, die in
vielen freiwilligen Stunden die große Weiheranlage mustergültig pflegten. Fritz
Ramsauer galt in besonderer Weise das Gedenken der Anwesenden, da er während
einer Ausschusssitzung im Oktober letzten Jahres unversehens vom Tod ereilt
wurde. In ähnlicher Weise musste auch vor wenigen Tagen mit Christian Seidl ein
zweiter plötzlicher Todesfall aus den Reihen der aktiven Fischer beklagt werden.
Im Anschluss an die Ausführungen von Vorstand Franz Winter gab Schriftführer
Sebastian Kohl den aktuellen Mitgliederstand der Fischerfreunde Sallach
bekannt: 58 Aktive, 5 Jungfischer und 36 Passive
1. Gewässerwart Rainer Zierer gaben nun einen detaillierten Bericht über die
erfolgten Besatzmaßnahmen im Fischwasser. Dabei habe man 2019 erheblich mehr
Geld ausgegeben als in den vorausgehenden Jahren, da man insgesamt 450 kg
Setzfische in den drei Bereichen des Laber-Fischwassers und in den Weihern bzw.
im Huberwasser einsetzte. Dieses Gewicht wurde aber auch im Fangergebnis
insgesamt mit fast 432 kg in etwa ausgeglichen. Nun folgte der Kassenbericht
von Kassier Alfons Weinzierl. Aus seinem Bericht ging hervor, dass sich der
Verein auf einer gesunden finanziellen Basis bewege, auch wenn der
Jahresabschluss bedingt durch verschiedene Einkäufe von Gerätschaften und den
größeren Besatzmaßnahmen dieses Mal ein deutliches Minus zu verzeichnen habe.
Kassenprüfer Harald Stern bescheinigte dem Kassier eine fehlerfreie
Kassenführung und führte die Entlastung der gesamten Vorstandschaft durch die
Versammlung herbei.
Mit Wolfgang Bäuml, Otto Strasser und Harald Stern als Wahlausschussgremium
schritt man nun zur Neuwahl der gesamten Vorstandschaft, die aber schließlich
auf vier Positionen eine Veränderung brachte. So übernahm Dirk Fischer neu die
Aufgaben des Schriftführers, während Walter Dunskus als neuer Gerätewart,
außerdem Richard Stadler und Josef Huber neu als Beisitzer in die
Vorstandschaft berufen wurden. Für die nächsten 2 Jahre stehen sie den
Fischerfreunden vor: 1. Vorsitzender Franz Winter, 2. Vorsitzender und zugleich
Fahnenjunker Hermann Hien, Kassier Alfons Weinzierl sen., Schriftführer Dirk
Fischer, Jugendwart Rudi Kohl, Gerätewart Walter Dunskus, Gewässerwarte Rainer
Zierer und Michael Heigl. Beisitzer: Thomas Rammelsberger, Karl Bacherl, Josef
Huber und Richard Stadler.
Mit ehrenden Dankesworten und kleinen Geschenken verabschiedete nun Vorsitzender
Franz Winter drei verdiente, langjährige treue Mitarbeiter in der
Vorstandschaft. So war Ludwig Rammelsberger als Gründungsmitglied von 1982 bis
1986 2. Vorsitzender und seit 1986 bis 2020, also insgesamt 34 Jahre Beisitzer.
Er gehörte also iinsgesamt 38 Jahre zur Führungsmannschaft der Fischerfreunde
Sallach. Die nächste Ehrung galt Manfred Kohl, der von 2000 bis 2010 Gerätewart,
von 2010 bis 2012 Beisitzer und ab 2012 bis zum heutigen Tag wieder Gerätewart
war. Dritter Ausscheider war Sebastian Kohl. Er war von 2012 bis 2016 Beisitzer,
eher er 2016 bis 2020 das Amt des Schriftführers bekleidete.
Im Punkt "Wünsche und Anträge" kritisierte Ehrenvorstand Josef Daffner vor
allem den vom Vereinsausschuss gefassten Beschluss, 2020 auf das traditionelle
Fischerfest zu verzichten. Vorsitzender Franz Winter begründete diesen Verzicht
damit, dass es immer schwieriger wurde, den hohen Arbeitsaufwand mit dem harten
Kern der wirklich Aktiven zu stemmen. Außerdem bestehe die begründete Gefahr,
dass der im Fest erwirtschaftete finanzielle Gewinn dem Finanzamt weitgehendst
zu Gute komme. Außerdem sprach Daffner die erhöhte Gefahren für Spaziergänger in
den Uferzonen entlang der kleinen Laber, die durch Aushöhlungen verursacht durch
den erhöhten Biberbestand entstünden, an. Nach Bekanntgabe der im neuen Jahr
anstehenden Aktivitäten, hier vor allem der im großen Schwarz-Weiher
vorgesehenen Entlandungsmaßnahmen, beschloss Vorsitzender Franz Winter die
harmonisch verlaufene Jahresversammlung 2020
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