8. September 2024
KSK beging
100-jähriges Gründungsfest
(von Otto Strasser)
Strahlender Sonnenschein begleitete die Krieger- und Soldatenkameradschaft mit
Ehrengäste und Ortsvereinen am Festsonntag, 8. September 2024 beim Kirchenzug
zur Pfarrkirche St. Nikolaus. Den Gedenkgottesdienst für die Gefallenen und
Verstorbenen des Vereins zelebrierte BGR Pfarrer i. R. Josef Helm, wobei die
Blaskapelle Schmid aus Aufhausen der Schubertmesse den musikalischen Rahmen bot.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle am Kriegerdenkmal, um in besonderer
Weise der Gefallenen zu gedenken und für den Frieden zu beten.
Nach dem Choral der Blaskapelle und dem Libera des Kirchenchores unter Leitung
von Marieluise Stern betete Pfarrer Helm zusammen mit der Gemeinde ein Vater
unser um die Erhaltung des Friedens. KSK-Vorsitzendem Otto Strasser war es in
seiner Ansprache ein Bedürfnis, neben dem Gedenken an die Gefallenen und
Vermissten des Dorfes, der Dankbarkeit für die erlebte mehr als sieben
Jahrzehnte andauernde Friedenszeit auch die Sorge um die Sensibilisierung der
Jugend für die Erhaltung des Gedächtnisses an die katastrophale Tatsache, dass
50 junge Männer aus dem Dorf allein im 2. Weltkrieg ihr Leben opfern mussten.
Dabei bekräftigte er den Sinn der Kriegervereine in der heutigen Zeit in
Anbetracht des russischen Überfalls auf die Ukraine, sowie der Kriege im
Gazastreifen, in Jemen und Palästina. „So wie das Kriegerdenkmal 1952 im Zentrum
des Dorfes errichtet wurde, so soll auch das Gedenken und die Erinnerung an die
Kriegsopfer einen zentralen Platz in unseren Herzen bewahren“, lauteten seine
eindringlichen Worte. Deshalb
müsste es gelingen, die jüngere Generation davon zu überzeugen, dass es nicht
genügt, wenn die Namen der Gefallenen in Kriegerdenkmälern eingemeißelt sind.
Mit dem „Guten Kameraden“ und der Bayernhymne endete die Friedensfeier am
Denkmal und es erfolgte der Rückmarsch zum Gasthof Hagn.
Dort Uhr eröffnete Vorsitzender Otto Strasser die Festversammlung mit der
Begrüßung der Ehrengäste und gab als erstem Landtagsabgeordnetem Josef Zellmeier
die Gelegenheit zum Grußwort. Dieser unterstrich die Bedeutung der
Kriegervereine in der heutigen Zeit mit sehr emotionalen Worten, wobei er
beispielgebend auch vom Vertreibungsschicksal seiner Mutter erzählte. Die
weiteren Grußwortredner Bürgermeister Herbert Lichtinger, stellvertretender
Landrat Bernhard Krempl, Franz-Xaver Stierstorfer als Schirmherr des
Kreiskriegerverbandes Labergau, Anton Weinfurtner als Vorstand des
Kreiskriegerverbandes, sowie Stadtpfarrer Josef Ofenbeck gratuliertem der KSK
Sallach zu ihrem 100-jährigen Bestehen und hoben deren Bedeutung der
Kriegervereine als Mahner des Friedens in der gegenwärtigen unsicheren
weltpolitischen Lage hervor. Gleichzeitig lobten alle Redner den großen
Zusammenhalt und die Vereinstreue der Mitglieder, aber auch das Bemühen der
Vorstandschaft, den Verein aktiv in der Dorfgemeinschaft zu repräsentieren.
Wie seit Jahren üblich wurde in die Festversammlung der jährlichen
Friedensfeier die Jahresversammlung integriert. So wurde von Schriftführer Dr.
Gerhard Trost an die wichtigsten Ereignisse im Vereinsgeschehen des
zurückliegenden Jahres erinnert und anschließend gab Kassenverwalter Alfons
Aigner einen detaillierten Einblick in die Finanzen des Vereins. Nach dem
positiven Rechenschaftsbericht durch Kassenprüfer Erich Scherzer konnte dem
Kassier von den anwesenden fünfzig Mitgliedern die Entlastung einstimmig erteilt
werden.
Einen sehr interessanten Rückblick auf die 100jährige Bestehenszeit seines
Vereins gewährte daraufhin Vorsitzender Otto Strasser. Er vergegenwärtigte die
Gründerzeit in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts und die
Wiedergründung des Krieger- und Veteranenvereins Sallach im Januar 1952, wobei
er sich hauptsächlich auf die eigene Vereinschronik, die bis ins Jahr 1934
zurückreicht und alle bedeutenden Ereignisse und Zeitungsberichte beinhaltet,
bezog. Vor allem waren es die Vorstände Josef Artmann, Karl Winter, der frühere
Bürgermeister Alfons Hasenecker und in besonderer Weise Helmut Daffner, die die
Geschichte des Vereins prägten. So waren Karl Winter von 1952 bis 1975 ganze 23
Jahre und Helmut Daffner von 1979 bis 2021 also 42 Jahre Vorsitzende des
Vereins. In der Ära von Karl Winter feierte der Verein am 11. Juli 1965 die
Weihe der jetzigen Fahne, wobei die Ammerhofbäuerin Marianne Löw als
Fahnenmutter und der Kriegerverein Hadersbach als Patenverein fungierten. Unter
Helmut Daffner war die KSK Sallach Patenverein bei den Nachbarvereinen Wallkofen
im Jahr 1980 und Hadersbach 1986. Nach dem durch Corona verursachten Tod von
Helmut Daffner im Dezember 2021 wurden in der Generalversammlung 2022 er selbst,
Otto Strasser als Vorsitzender und Harald Stern als Stellvertreter gewählt. Mit
dem Dank an seine weiteren Vorstandsmitglieder Alfons Aigner als Kassier und Dr.
Gerhard Trost als Schriftführer, den Eheleuten Rosi und Sepp Pielmeier und Lutz
Flerus für die Pflege des Kriegerdenkmals, an den Fahnenträger Alois
Guggenberger und an alle Kuchenspenderinnen und dem Bäcker der Jubiläumstorte
Lutz Flerus, schloss Strasser seinen Rückblick.
Anton
Weinfurtner, als Vorsitzender des Kreisverbandes Labergau, nahm nun zusammen mit
dem Schirmherrn des Kreisverbandes, Farnz-Xaver Stierstorfer die Ehrung
verdienter Funktionäre aus den Reihen der KSK Sallach vor. Dabei überreichten
sie das Goldene Verbandsehrenzeichen mit Dankurkunde an den früheren
Vereinsdiener Hans Piendl und den früheren 2. Vorstand Alfred Haslbeck. Mit dem
Verbandsehrenzeichen in Silber wurden ausgezeichnet 1. Vorsitzender Otto
Strasser, Kassenverwalter Alfons Aigner, die früheren Fahnenjunker und
langjährigen Ausschussmitglieder Herbert Aigner, Sebastian Rothmayr und Josef
Zink. Das Verbandsehrenzeichen in Bronze erhielten Fahnenjunker Alois
Guggenberger, Ausschussmitglied Max Attenberger und Kassenprüfer Erich Scherzer
(40 Jahre).
Nachdem sich alle Teilnehmer der Festversammlung am reichhaltigen Kuchenbüfett
bedienen konnten, schritten die beiden Vorsitzenden zusammen mit Schriftführer
Dr. Gerhard Trost zur Ehrung der treuen Mitglieder:
60 Jahre beim Verein
sind: Jakob Bücherl, Max Attenberger, Herbert Bauer, Herbert Groß, Alfred
Haslbeck sen., Adolf Metzger, Ludwig Rammelsberger, Karl Wild sen. und Josef
Zink.
55 Jahre: Theo Speiseder, Rudi Haslbeck und Xaver Wallner sen.
50 Jahre : Alfons Aigner, Gerhard Anetseder, Alois Hagn, Alfons Hasenecker, Karl
Hasenecker, Erich Scherzer, Alfons Strasser, Otto Strasser, Franz Winter, Alfons
Zink.
45 Jahre: Michael Hendlmeier sen., Otto Raab, Josef Strasser, Herbert Aigner und
Anton Freundorfer.
40 Jahre: Georg
Altmann, Wolfgang Bäuml, Max Heigl, Franz Lichtenegger, Helmut Mießlinger, Josef
Pielmeier, Johann Piendl, Errwin Schuller, Josef Speiseder, Harald Stern, Alfons
Weinzierl und Josef Zitzelsberger.
35 Jahre: Sebastian Rothmayr, Hubert Quegwer, Karl-Heinz Gottwald, Bernhard
Krabler.
30 Jahre: Herbert Aigner jun. Johann Bauer, Lutz Flerus, Alfred Gerberich,
Alfred Haslbeck jun., Christian Stern, Georg Herreiner, Gerhard Hien, Hermann
Hien, Karl Kerscher, Peter Rothmayr, Manfred Scherzer, Ottmar Stern, Reinhard
Weinzierl und Xaver Wallner jun.
20 Jahre: Stefan Anetseder, Walter Herreiner, Franz Korber, Christian Scherzer,
Karl Wild jun. und Josef Zellmer
Die
vom Kreiskriegerverband Labergau Geehrten mit den Ehrengästen: Bürgermeister
Herbert Lichtinger und stellvertretender Landrat Bernhard Krempl (1. und 2. v.
links)
Schirmherr Franz-Xaver Stierstorfer (2. R. Mitte) und Kreisvorsitzender des
Labergaus Anton Weinfurtner (3. R. 2. v. rechts)
Für
60 Jahre Treue zur KSK wurden geehrt: (v.l.) Karl Wild, Herbert Bauer, Alfred
Haslbeck, Josef Zink, Max Attenberger, Ludwig Rammelsberger und Adolf Metzger.
55
und 50 Jahre: v. l. Gastwirt Alois Hagn, Karl Hasenecker, Gerhard Anetseder,
Alfons Aigner, Xaver Wallner, Erich Scherzer, Theo Speiseder, Franz Winter und
Vorstand Otto Strasser.
40
und 45 Jahre: (v. l.) Josef Pielmeier, Helmut Mießlinger, Erwin Schuller, Franz
Lichtenegger, Georg Altmann, Harald Stern, Otto Raab, Herbert Aigner, Josef
Strasser, Alfons Weinzierl und Hans Piendl
4.
Juli 2024
KSK-Spende an
Seniorenheim
(von Otto Strasser)
„Dass jedes Jahr eine der sonntäglichen Maiandachten zur Artmann-Kapelle in
Weingarten geht, ist mittlerweile schon zur Sallacher Tradition geworden. Die
anschließende Bewirtung in der Artmann-Halle wird dabei immer von einem anderen
Verein des Dorfes organisiert. So war es auch 2024, wo ja das 100-jährige
Bestehen der Krieger- und Soldatenkameradschaft im September bevorsteht.
„Deshalb wollten wir als Verantwortliche auf diese Weise zeigen, dass unser
Verein trotz des hohen Durchschnittalters vieler seiner Mitglieder einen aktiven
Beitrag für eine funktionierende Dorfgemeinschaft leisten kann“, betonte
KSK-Vorsitzender Otto Strasser am vergangenen Mittwoch bei der Scheckübergabe an
den Leiter des Geiselhöringer Seniorenheimes. Dankbar seien er und alle
Mitverantwortlichen dafür, dass sich wieder viele Mitfeiernde bei herrlichem
Sommerwetter an der schönen Kapelle in Weingarten eingefunden haben. Dank zollte
er aber auch der Familiengemeinschaft Artmann, die wieder einmal ihre große
Maschinenhalle zur Bewirtung mit Kaffee und Kuchen zur Verfügung stellte, vor
allem aber den vielen Kuchenspenderinnen. Weil die Bewirtung, wie schon in den
vergangenen Jahren, auf Spendenbasis erfolgte, zeigten sich die Besucherinnen
und Besucher wieder sehr spendabel, so dass ein schöner Betrag zusammen kam. Mit
seinem Vereinsausschuss habe er sich beraten und so sei man schließlich zu dem
Beschluss gekommen, dass die Spende in der Gemeinde bleiben solle, erzählte Otto
Strasser dem Leiter des Seniorenheimes Ralf Neiser und übergab in Begleitung von
Ausschussmitglied Lutz Flerus einen symbolischen Scheck in Höhe von 600 Euro.
Erfreut über diese finanzielle Zuwendung dankte Einrichtungsleiter Ralf Neiser
für die großzügige Spende. Aus dem Gespräch mit seinen Besuchern ging hervor,
dass das Seniorenheim Geiselhöring derzeit 83 Bewohner beherbergt und mehr als
120 Beschäftigte hat. Dazu gehört auch ein sehr engagierter Sozialdienst, dem
diese Spende für Beschäftigungsmaterial und Unternehmungen mit den Bewohnern zur
Verfügung gestellt werden wird.
KSK-Vorsitzender Otto Strasser (links) und Lutz Flerus (rechts) übergeben den
Spendenscheck an Ralf Neiser, den Leiter des Seniorenzentrums.
22. Juni 2024
Gemeinsamer
Ausflug von KSK und Feuerwehr
(von Otto Strasser)
Mit einem voll
besetzten Bus startete Busfahrer Xaver vom Busunternehmen Wufka am 22. Juni um 8
Uhr am Kirchplatz. Reiseleiter Otto Strasser, Vorsitzender der KSK, hatte für
diesen gemeinsamen Jahresausflug der Feuerwehr und der KSK ein
abwechslungsreiches Programm erarbeitet. Erstes Ziel war das Bayerische
Feuerwehrmuseum in Waldkraiburg, wo sich die Teilnehmer auf einer
Ausstellungsfläche von 4500 m² über mehr als 150
Jahre bayerische Feuerwehrgeschichte mit über 100 Fahrzeugen und ca. 5.000
Kleinexponaten informieren konnten.
Neben
den Giganten der Flughafen- und Berufsfeuerwehren waren drei Fahrzeuge der
Rettungsstaffel, die am 1. August 1976 beim Feuerunfall von Formel 1-Legende
Niki Lauda im Einsatz waren, zu bestaunen. Vorn Waldkraiburg ging es dann weiter
zum ehemaligen Zistertienser Kloster Raitenhaslach, wo man im herrlichen
Biergarten der Klosterwirtschaft das Mittagessen einnehmen konnte. Die
Teilnehmer waren trotz des kurzen Aufenthalts beeindruckt von der weitläufigen
Klosteranlage, die 1146 von
Zisterziensermönchen aus Salem am Bodensee
gegründet wurde. Die ursprünglich dreischiffige romanische Pfeilerbasilika,
1186 eingeweiht, erhielt in den Jahren 1743 bis 1746 eine prunkvolle
Innenausstattung und wurde zu einem wahren Juwel des bayerischen Barock. Nach
einem gut begehbaren Abstieg zur Salzach wurde die Ausflugsgruppe von der
dreiköpfigen Besatzung zur Plättenfahrt erwartet.
Auf
den Plätten, den früheren Salzkähnen, wurde im Mittelalter das „weiße Gold“ aus
den Salinen von Hallein bei Salzburg nach Burghausen transportiert. Mit diesem
original nachgebauten Lastkahn mit geradem Bug gleitete man sanft durch die
reizvolle Landschaft des Salzachtals. Dabei erfuhren die Teilnehmer interessante
Einblicke in die Bedeutung des mittelalterlichen Salzhandels für den Reichtum
der Stadt Burghausen. Ein jedem bekanntes Sprichwort „Dem habe ich die Suppe
versalzen“ bedeutete damals nicht, einem anderen etwas Böses angetan zu haben,
sondern war vielmehr ein Zeichen des eigenen Reichtums, dass man mit dem „weißen
Gold“ nicht sparen musste. In Burghausen hatte man genügend Zeit, sowohl die mit
einer Länge von 1051 Metern längste Burganlage der Welt,
ein
Zeugnis vom Macht- und Repräsentationswillen der bayerischen Herzöge.
zu erkunden, als auch einen Bummel durch die
mittelalterliche Altstadt mit ihren farbenfrohen Bürgerhäusern und deren reicher
Fadaenzier zu unternehmen. Natürlich nutzte man die Zeit auch zur gemütlichen
Einkehr in einem der zahlreichen Biergärten, was bei diesem herrlichen
Sommerwetter nicht zu kurz kommen durfte. Am späten Nachmittag ging es bei guter
Stimmung und eingedeckt mit nachhaltigen Eindrücken zurück Richtung Heimat.
10. September 2023
Krieger-
und Soldatenkameradschaft beging Friedens- und Gedächtnisfeier
(von Otto Strasser)
Traditionsgemäß am zweiten Sonntag im September beging die KSK
unter guter Beteiligung der Vereinsmitglieder und der Fahnenabordnungen des
Sportvereins, der Feuerwehr, der Fischerfreunde, der Landjugend und der MMC ihre
diesjährige Friedens- und Gedächtnisfeier. Im vorausgehenden Gedenkgottesdienst,
den Pfarrer I. R. Josef Helm zelebrierte, wurde der gefallenen, vermissten
verstorbenen Kameraden der KSK Sallach gedacht. Lektor Dr. Gerhard Trost verlas
nach den Fürbitten die Namen der im 2. Weltkrieg gefallenen und vermissten
Soldaten des Dorfes. Der Kirchenchor mit Organistin Doris Senft gestaltete den
Gottesdienst gemeinsam mit den Gläubigen mit Liedern aus der Schubertmesse. Nach
dem Gottesdienst versammelte man sich am Kriegerdenkmal, wo die Friedens- und
Gedächtnisfeier mit einem Choral der Blaskapelle Schmid eingeleitet wurde. Vor
dem Libera des Kirchenchores unter der Leitung von Gerhard Anetseder trug 2.
Vorsitzender Harald Stern einige Verszeilen eines Friedensgebetes vor, die mit
dem Satz endeten: „Lass unsere Stimmen laut vernehmbar sein gegen Gewalt und
gegen Unrecht.“ In seiner Ansprache bezeichnete 1. Vorsitzender Otto Strasser
den 24. Februar 2022 als Beginn tausendfaches Sterben unter den Soldaten beider
Seiten. Vor allem aber war es der Beginn von grausamem Leid und Elend für die
Zivilbevölkerung. Nach 18 Monaten Krieg seien nun die täglichen Nachrichten über
rücksichtslos zerstörte Häuser, Schulen und Krankenhäuser bereits alltäglich
geworden. Die Forderungen der Ukraine nach immer neuen und modernen Waffen von
Europa könne man einerseits verstehen, andererseits bedeuten sie noch mehr Tote
und Verwundete, noch mehr Leid und Zerstörung. Jeder wachsame Betrachter der
Geschehnisse, so der Sprecher, fühle in sich eine zunehmende Beklemmung und
wachsendes Angstgefühl, da die Gefahr der totalen Eskalation mit jedem Tag
zunehme. Der Redner bedauerte es aber, dass immer weniger, insbesondere aus der
Jugendgeneration, sich von Gedenkfeiern für die Gefallenen und Vermissten in den
Weltkriegen angesprochen fühlen. Dabei appellierte Strasser an die Jugendlichen,
sich das Lebensalter der Gefallenen, wie es am Gedenkstein vermerkt ist,
einzuprägen. „Bereits im zweiten oder dritten Lebensjahrzehnt waren ihre
persönlichen Pläne und Vorstellungen von der eigenen Zukunft für immer
ausgelöscht“. Darin bestehe die wichtige Aufgabe der Krieger- und
Soldatenvereine, den Jugendlichen sowohl die Bedeutung von Zivilcourage wie auch
die Verbundenheit mit den Gefallenen nahe zu bringen. „Nehmt euch die Zeit, die
eingemeißelten Namen bewusst zu verinnerlichen, vielleicht ist auch dein
Familienname darunter“, lautete seine eindringliche Bitte. „Wir, die
Verantwortlichen der KSK, bemühen uns, die Erinnerung zu bewahren und das
Denkmal der Gefallenen in einem würdigen Zustand zu erhalten“, lautete sein
abschließendes Versprechen, das er mit dem Abstellen einer Blumenschale
unterstrich. Mit dem Lied vom „guten Kameraden und der Bayernhymne durch die
Blaskapelle endete die Friedens- und Gedächtnisfeier 2023 in Sallach.
Nach
dem Niederstellen der Blumenschale durch 2. Vorstand Harald Stern (2. v..l.) und
Schriftführer Dr. Gerhard Trost (r.) ließ
Vorsitzender Otto Strasser (l.) zum Lied „Ich hatt' einen Kameraden“ die
Vereinsfahnen von von Fahnenträgern der KSK, des SV, der FFW,
der Fischerfreunden und der MMC senken.
Gegen die Machenschaften
von Betrügern gewappnet sein
(von Otto Strasser)
Aus so manchen Presseberichten und
Nachrichten tritt zu Tage, dass sich Betrügerinnen und Betrüger gerne
Opfergruppen aussuchen, die erfahrungsgemäß leichter auf ihre Tricks
hereinfallen, wobei häufig ältere Menschen zur Zielgruppe gehören. Dabei
spekulieren sie darauf, dass diese weniger gut informiert und leichter zu
verunsichern sind. Häufig sind dabei Frauen betroffen, da sie tagsüber
telefonisch leichter erreichbar sind. Dies war auch mit ein Grund, dass sich die
Verantwortlichen der KSK und des KDFB abgesprochen haben, um gemeinsam
Kriminalhauptkommissar Manfred Reumann von der Straubinger Kripo für einen
Aufklärungsvortrag am Montagabend im Gasthaus Hagn zu organisieren. Nach seiner
persönlichen Vorstellung und Darstellung seines Aufgabenbereichs ging Reumann
zuerst auf die Ursachen von Kriminalität ein. Verantwortlich für den Einstieg in
das kriminelle Milieu sei nach seiner Aussage neben der Persönlichkeit und den
sozialen Lebensbedingungen, oftmals eine verführerische Tatgelegenheit, die
bewusst oder zufällig wahrgenommen wurde. Hier legte der Referent den rund 30
Zuhörern ans Herz, Betrügerinnen und Betrügern möglichst erst gar keine
Tatgelegenheit zu bieten und erläuterte umsichtiges Verhalten anhand zahlreicher
und sehr lebensecht dargestellter Beispiele. Zusätzlich zeigte er eine
Filmszene, wo falsche Polizisten mit der Call-ID-Spoofing-Methode Telefonanrufe
von einer vorgetäuschten Nummer aus vornehmen und dabei nicht davor
zurückschrecken, den Angerufenen unter Druck zu setzen, indem sie ihn Strafen
androhen. „Nicht selten suchen Kriminelle alleinstehende ältere Menschen in
ihren Häusern oder Wohnungen auf, um unter Vorspiegelung von Notlagen Zutritt
für sich selbst oder ihren Komplizen zu bekommen. Mit der Bitte um ein Glas
Wasser, oder das WC benutzen zu dürfen, versuchen sie ihrem Komplizen die
Möglichkeit zu verschaffen, unbemerkt in die Wohnung zu gelangen und nach
Wertsachen zu suchen. Reumann warnte davor, dabei die Wohnungstür offen zu
lassen, „Machen sie die Tür auf jeden Fall zu und lassen sie den Eintretenden
nicht unbeobachtet“, lautete sein ernstgemeinter Rat. Eine Gegensprechanlage
oder das Hinzuziehen von Nachbarn könnten solche Gefahren von Anfang an
entschärfen. In diesem Zusammenhang warnte de Referent die Zuhörer, aus
Gutgläubigkeit, Angst oder Mitgefühl die notwendige Vorsicht außer Acht zu
lassen. „Fordern sie bei Haustürgeschäften immer eine Vertragsdurchschrift, auf
der Name und Anschrift des Vertragspartners deutlich lesbar sind“, lautete ein
weiterer Rat des erfahrenen Praktikers. Mit den Worten „Rate mal, wer hier
spricht“ rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben
sich als Enkelkinder oder auch gute Bekannte aus, um dann wegen einer
plötzlichen Notlage oder eines finanziellen unverschuldeten Engpasses
kurzfristig um Bargeld zu bitten. „Gehen sie auf solche Schockanrufe gar nicht
ein und verzichten sie nicht darauf, zuvor die vermeintlich in Not geratene
Person selbst anzurufen, so der Rat des Polizeibeamten. Als guten Rat für
Alleinstehende hatte der Referent parat, bei der Eintragung ins Telefonbuch auf
Vornamen zu verzichten oder sich eine laute Trillerpfeife griffbereit neben das
Telefon zu legen. Verständlicherweise fühlen sich manche Senioren beim
Geldabheben von Automaten unsicher und sind gegenüber angebotener Hilfe
bisweilen ziemlich unvorsichtig, was die Handhabung der EC-Karte oder der
Pin-Nummer betrifft. „Verzichten sie nie auf eine Kontrolle des Namens auf der
zurückgegebenen EC-Karte und scheuen sie sich nicht, unbekannte Personen, die
ihnen am Geldautomaten zu nahe kommen, entsprechend darauf aufmerksam zu machen.
Gerade in der Darstellung von Gefahrensituationen, die sich beim Einkaufen in
Online-Shops ergeben können, verstand es der Referent hervorragend, trotz der
Vielfalt möglicher Gefahren, durch sein schauspielerisches Talent, die Zuhörer
entsprechend aufzuheitern. Dies traf vor allem bei der Schilderung von
telefonischen Kontakt- und Freundschaftsangeboten zu. Beim Romance-Scamming
versprechen Täter nichts ahnenden Opfern die große Liebe, um sie hinterher um
ihr Erspartes zu bringen. Sowohl Scam-Männer als auch Scam-Frauen schaffen es,
sich im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen – und zwar ohne ein
einziges Treffen: Morgens bekommt das Opfer eine romantische Mail, abends wird
stundenlang telefoniert oder gechattet. Doch plötzlich gibt es Schwierigkeiten
und per Mail werden die Opfer um finanzielle Hilfe angebettelt. Trotz aller
persönlicher Aufmerksamkeit und Vorsicht könne man Opfer einer Straftat werden.
In diesem Fall helfe nur, so schnell wie möglich Anzeige bei der Polizei zu
machen. So könne man dazu beitragen, das Kriminelle nicht unbehelligt immer
weitere Opfer suchen. Geschädigte erhalten von der Polizei Hinweise auf ihre
Rechte im Verfahren, werden über Opferhilfeeinrichtungen informiert, wie sie
evtl. die Folgen einer Straftat abmildern können. „Schauen sie nicht weg, wenn
sie eine Straftat beobachten! Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen,
indem sie Hilfe organisieren “, ermunterte der Referent die Zuhörer zum Schluss.
Zum Hinweis auf die Internetseite www.polizei-beratung.de
ließ Kriminalhauptkommissar Manfred Reumann (rechts) durch den Initiator
des Informationsabends Otto Strasser am Schluss die neueste Auflage der
Broschüre “Im Alter sicher leben“ verteilen, ehe er für die Art
seiner Darbietung des im Grund genommenen sehr ernsten Themas reichlich Applaus
erntete. Text und Foto Otto Strasser
11. September 2022
Jahreshauptversammlung
(von Otto Strasser)
Die Jahresversammlung der KSK am zweiten Septembersonntag im
Gasthaus Hagn begann nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Otto Strasser mit
einer Gedenkminute für den 2021 verstorbenen langjährigen Vorsitzenden Helmut
Daffner.
Anschließend bedankte sich Strasser bei Pfarrer i. R. Josef Helm, bei Chorleiter
Manfred Plomer und bei der Kapelle Schmid für die würdige Gestaltung des
Gedenkgottesdienstes und der Friedens- und Gedächtnisfeier am Kriegerdenkmal.
Sein Dank galt auch Rosi Pielmeier und Lutz Flerus für die mustergültige Pflege
und Betreuung des Kriegerdenkmals, sowie dem Fahnenjunker Alois Guggenberger und
Josef Pielmeier für die verantwortungsbewusste Wahrnehmung ihrer Aufgabe.
Schließlich dankte er auch der Brauerei Erl für das Freibier zur
Jahresversammlung. In seinem Tätigkeitsbericht ließ Strasser die wichtigsten
Ereignisse im Vereinsgeschehen Revue passieren. Die Mitgliederzahl zum
31.12.2021 betrug 80 Mitglieder. Er erinnerte dabei auch an den 18. Dezember
2021, an dem man den langjährigen Vorstand Helmut Daffner auf seinem letzten
Erdenweg begleiten musste. Insgesamt 8 Mitgliedern konnte man zu runden
Geburtstagen gratulieren, wobei Jakob Bücherl mit seinem 90. Geburtstag an der
Spitze stand. Erwähnenswert war nach Strassers Worten auch die gemeinsame
Besichtigung der Firma Holmer in Eggmühl, an der sich 15 Mitglieder beteiligt
hatten.
Bei der Dankabstattung hob Strasser zwei Mitglieder besonders hervor. Dies war
zum einen Max Attenberger, der sich 20 Jahre lang um das äußere Bild des
Kriegerdenkmals kümmerte. Das ging vom Sträucher zuschneiden bis zum Aufstellen
des jährlichen Christbaums und außerdem zum Aufziehen der Fahne bei allen
Gedenkfeiern. Dafür überreichte er ihm als Dank und Anerkennung einen Gutschein.
Seit 5 Jahrzehnten bereits übernimmt Manfred Plomer als Organist und Chorregent
des Sallacher Kirchenchors die musikalische Gestaltung der jährlichen
Gedenkgottesdienste und der Friedens- und Gedächtnisfeiern am Denkmal. Auch für
ihn hatte die KSK eine kleine Anerkennung vorbereitet. 2. Vorsitzender Harald
Stern trug für den aus Krankheitsgründen verhinderten Kassenverwalter Alfons
Aigner den Kassenbericht vor, der vor allem durch eine großherzige Spende ein
erfreuliches Plus im Jahresabschluss abweisen konnte. Kassenprüfer Erich
Scherzer bescheinigte dem Kassenverwalter eine fehlerlose Kassenführung.
Abschließend dankte Vorsitzender Otto Strasser allen Ausschussmitgliedern für
die konstruktive und harmonische Zusammenarbeit. Abschließend warb der
Vorsitzende unter den anwesenden Mitgliedern um Beteiligung an der Friedens- und
Gedächtnisfeier des Labergaus in Haindling am kommenden Sonntag, 18.September.
Im Punkt „Wünsche und Anträge“ ging es vor allem um ein lohnendes Ziel für eine
gemeinsame Besichtigung oder einen Tagesausflug.
11. September 2022
Friedens- und Gedächtnisfeier
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung der
Fahnenabordnungen der KSK, des Sportvereins, der Feuerwehr und der
Fischerfreunde und erfreulich vieler Gemeindemitglieder beging die Krieger- und
Soldatenkameradschaft am Sonntag ihre Friedens- und Gedächtnisfeier. In der
Pfarrkirche begann um 10 Uhr der Gedenkgottesdienst für die gefallenen und
vermissten Kameraden beider Weltkriege, den Pfarrer i. R. Josef Helm zelebrierte
und dessen Intention hervorhob. In seiner Predigt erläuterte der Geistliche am
Beispiel des Gleichnis vom verlorenen Sohn, warum Gott als vergebender Vater
jedem Menschen, der zur Umkehr bereit ist, die Türe zur Rückkehr ins Vaterhaus
bis zuletzt offen halte. Der Kirchenchor unter der Leitung von Manfred Plomer
umrahmte den Gottesdienst mit Liedern aus der Schubertmesse, instrumental
hervorragend begleitet von Thomas Wild auf der Trompete. In den Fürbitten,
vorgetragen von Dr. Gerhard Trost, war das Gedenken an die unschuldigen Opfer
des russischen Überfalls auf die Ukraine, das erbarmungswürdige Schicksal der
ukrainischen Bevölkerung, angesichts der rücksichtslosen Zerstörung ihrer
Häuser, Schulen und Kliniken die zentralen Themen. Nach der letzten Fürbitte,
in der man besonders der eigenen Gefallenen und Vermissten gedachte, verlas der
Lektor die Namen der Gefallenen und Vermissten des Dorfes in den Kriegsjahren
von 1940 bis 1945.
Nach dem Gottesdienst versammelte man sich am Kriegerdenkmal, wo die Friedens-
und Gedächtnisfeier mit einem Choral der Blaskapelle und dem Libera des
Kirchenchores musikalisch eingeleitet wurde. Pfarrer Josef Helm sprach die
kirchlichen Weihegebete und erbat im gemeinsamen Gebet die Einsicht der
Kriegsführenden Parteien, wie ein dauerhafter Friede gefunden werden könne. Otto
Strasser, neuer Vorsitzender der KSK Sallach, erlaubte sich die Frage
angesichts der mehr als 50 Todesopfer des Dorfes allein im 2. Weltkrieg: „Waren
all diese Opfer, war all ihr Leid und ihre Todesangst angesichts des jetzigen
Krieges in der Ukraine doch vergeblich?, wo es doch der eigentliche Sinn wäre,
dass daraus ein dauerhafter Frieden unter den Völkern entstünde. Vielmehr wurde
in den Fünfziger Jahren bei Gedenkfeiern an Kriegerdenkmälern noch vom Heldentod
gesprochen, denn die Nachkriegsgeneration musste erst lernen mit der
Vergangenheit umzugehen“, wagte der Redner auszusprechen. Die wahre Botschaft
der Kriegerdenkmäler müsste doch sein, dass Kriege sinnlos sind und auf
deutschem und europäischen Boden nie wieder stattfinden sollten. Mit dem 24.
Februar, dem Tag des aggressiven, verlogenen und brutalen Überfalls Rußlands auf
die Ukraine habe nach Aussage des Bundeskanzlers Olaf Scholz eine Zeitenwende
begonnen, die jedem Angst einflößen müsse. Die einzig richtige Antwort auf
Putins Aggressionskrieg könne im Gedenken an unsere Toten nur heißen: „Jetzt
erst recht müssen wir uns für Frieden in der Ukraine und in Europa einsetzen“,
lautete die Forderung des Redners. Zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten
des Dorfes Sallach, aber auch zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der
KSK Sallach stellten 2.Vorsitzender Harald Stern und Schriftführer Dr. Gerhard
Trost eine Blumenschale am Ehrenmal ab. Danach stimmte die Musikkapelle das
Lied vom "Guten Kameraden" an und die Fahnenjunker senkten ihre Fahnen zu Ehre
der Toten. Die gemeinsam gesungene Bayernhymne beendete schließlich die
Friedens- und Gedächtnisfeier 2022.
24. Juli 2022
KSK-ler
beim SV-Gründungsfest
(von Otto Strasser)
25. Mai 2022
KSK-ler
vom Straubinger Hafen beeindruckt
(von Otto Strasser)
Am Mittwochnachmittag unternahmen 25 Sallacher, überwiegend
Mitglieder der KSK als Jahresausflug 2022 eine Besichtigung des Straubinger
Hafens. Diese hatte der KSK Vorsitzende Otto Strasser mit der Assistentin der
Geschäftsleitung des Zweckverbandes Hafen Straubing-Sand, Alexandra Dietl in
die Wege geleitet. Im Konferenzraum des Technologie- und Gründerzentrums
erhielten die Teilnehmerinnen (6) und Teilnehmer (19) von der
Marketingmanagerin Stefanie Kräh einen interessanten und visuell unterlegten
Einblick in die Geschichte des Hafens, der am 28.06.1996 durch den damaligen
Bayerischen Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber aus der Taufe gehoben wurde.
„Für viele war es damals ein mutiges Großprojekt auf 220 Hektar „grüner Wiese“ –
grenzüberschreitend auf Flächen der Stadt Straubing und der Landkreisgemeinde
Aiterhofen“, so die Referentin. Während der mittlerweile vergangenen 25 Jahre
wurden jedoch 10,3 Mio. Tonnen Schiffsgüter und 5,1 Mio. Tonnen auf der Bahn
umgeschlagen. Entgegen dem bundesweiten Trend kann Straubing sogar ein
kontinuierliches Wachstum beim Schiffsgüterumschlag verzeichnen, wusste Frau
Kräh mit sichtlichem Stolz zu berichten. Allein im vergangenen Jahr machten
trotz Corona 822 Schiffe in Straubing-Sand fest – so viele wie nie zuvor. „Mit
rund 667.000 Tonnen Schiffsgüterumschlag wurde 2020 das zweitbeste
Jahresergebnis erreicht“, beeindruckte Stefanie Kräh ihre Zuhörer zu berichten.
Doch der Zweckverband Hafen Straubing-Sand ist auf vielen Füßen aufgestellt, wie
die Besucher auf der visuellen Übersichtstafel erfuhren. In den Laborräumen des
Technologie- und Gründerzentrums geht es vor allem um Bioökonomie und Nutzung
nachwachsender Rohstoffe. So viele Zahlen auf einmal mussten die Teilnehmer aus
Sallach erst einmal verarbeiten, bevor sie sich mit dem stellvertretenden
Betriebsleiter Harald Siegert auf den Rundgang durch das eigentliche
Hafengelände machten. Dabei erfuhren sie von ihm, dass sich mittlerweile 80
Firmender verschiedensten Sparten im Hafengelände angesiedelt haben, sodass die
Freiflächen immer weniger werden. Trotzdem wurde in außergewöhnlichem Maße auf
die Natur Rücksicht genommen, wie sich die Besucher selbst überzeugen konnten.
Sogar ein Bienenhaus und ein mobiler Hühnerstall waren neben dem Lehrpfad für
Obstbaumarten zu entdecken. Ein ganz anderes Bild bot den Besuchern dann das
700 m lange und 90 m breite Hafenbecken, wo durch drei mächtige Hafenkräne mit
ihren 34 m Höhe und ihren bis 8 Kubikmeter fassenden Schaufeln Schiffe be- und
entladen werden. Harald Siegert wusste aber auch von den Problemen zu
berichten, die hauptsächlich durch die instabilen Wasserstände der Donau
verursacht werden
Otto Strasser bedankte sich mit einem kleinen Geschenkkorb beim
stellvertretenden Betriebsleiter Harald Siegert für die überaus interessante
rund zweistündige Führung.
22.
April 2022
Gedenkgottesdienst und außerordentliche Mitgliederversammlung der KSK – Neue
Vorsitzende
(von Otto Strasser)
Nach einem Gedenkgottesdienst für ihren verstorbenen 1.
Vorsitzenden Helmut Daffner trafen sich 26 Mitglieder der KSK im Gasthaus Hagn
zur außerordentlichen Mitgliederversammlung, um zwei neue Vorsitzende zu wählen.
Die Wahl fiel einstimmig, bei jeweils einer Enthaltung, auf Otto Strasser als 1.
Vorsitzenden und Harald Stern als dessen Stellvertreter. Der bisherige 2.
Vorsitzende Otto Strasser eröffnete die Versammlung mit einer Gedenkminute für
die im letzten Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder: Helmut Daffner ( 42 Jahre 1.
Vorsitzender der KSK) und Otto Hien sen. ( von 1982 bis 2015
Ausschussmitglied). Da laut Satzung der KSK die Amtsperiode jeweils 5 Jahre
dauert und die letzte Generalversammlung mit Neuwahlen erst vier Jahre
zurückliegt, mussten nur zwei neue Vorsitzende gewählt werden. Alle anderen
Funktionsträger bleiben noch bis 2023 in ihren Ämtern. Unter der Wahlleitung von
3. Bürgermeister Hans Bauer, war diese Aufgabe schnell erledigt. Zum 1.
Vorsitzenden wurde von den 25 wahlberechtigten Mitgliedern der bisherige 2.
Vorsitzende Otto Strasser bei einer Enthaltung gewählt. Als neuer Stellvertreter
erhielt Harald Stern ebenfalls bei einer Enthaltung 24 Stimmen. 3. Bürgermeister
Hans Bauer gratulierte den neuen Vorsitzenden zu ihrer eindeutigen Wahl und
wünschte ihnen viele gute Ideen, um die KSK Sallach auch weiterhin am Leben zu
erhalten. Als erste Amtshandlung der neuen Führung erfolgte nach einer längeren
Aussprache und einstimmigen Beschluss der anwesenden Mitglieder die Absenkung
der Amtsperiode ab 2023 von bisher fünf auf zukünftig drei Jahre. In seiner
Vorschau auf anstehende Veranstaltungen informeirte der neue Vorsitzende die
Mitglieder, dass er vor wenigen Tagen mit einer zuständigen Sachgebietsleiterin
der Hafenleitung in Straubing wegen einer Betriebsbesichtigung vorgesprochen
habe. Diese Hafenbesichtigung wolle man bereits im Mai an einem passenden
Nachmittag durchziehen. Der genaue Termin werde rechtzeitig, so Strasser, aus
der Presse zu erfahren sein. Am 3. Juli habe man die Teilnahme am 150-jährigen
Gründungsfest der FFW Hainsbach bereits zugesagt, genauso wie die Teilnahme am
100-jährigen Gründungsfest des SV Sallach am 24. Juli. Da 2024 bereits das
eigene 100-jährige Bestehen gefeiert werde könne, habe man sich im Ausschuss
schon Gedanken gemacht, in welchem Rahmen dies stattfinden solle. Alle
Ausschussmitglieder sprachen sich dafür aus, die Feierlichkeiten zum Jubiläum
nur im kleinen Rahmen zu planen. Den genauen Ablauf werde man in kommenden
Ausschusssitzungen erarbeiten. Damit war der offizielle Teil der harmonisch
verlaufene außerordentlichen Mitgliederversammlung schon erledigt, und es blieb
genügend Zeit, das Gesellige zu pflegen.
v.li.: Kassier Alfons Aigner, 2. Vorstand Harald Stern, 1.
Vorstand Otto Strasser, 3. Bgm. Hans Bauer
22.
Oktober 2021
KSK-ler
unternahmen Ausflug zum Holmer nach Eggmühl
(von Otto Strasser)
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Diesen
Grundsatz legten die Verantwortlichen der KSK Sallach ihrem Suchen nach
lohnenden Zielen ihrer Jahresausflüge zugrunde, in der Absicht bedeutende
regionale Arbeitsstätten kennenzulernen. War es 2019 der Flughafen Wallmühle, so
war am vergangenen Freitagnachmittag der Betrieb Holmer in Eggmühl für 15
Sallacher das Ziel ihres diesjährigen Jahresausflugs. Die Betriebsbesichtigung
hatte der stellvertretende KSK Vorsitzende Otto Strasser mit Magdalena Sauer von
der Marketing Abteilung bei Holmer in die Wege geleitet. Im Konferenzraum der
Holmer Produktionsstätte erhielten die Teilnehmer vom Geschäftsführer Wolfgang
Bergmann, vor allem aber von Magdalena einen interessanten und umfangreichen
Einblick in die Geschichte des Weltmarktführers für Zuckerrübenerntetechnik und
Hersteller des stärksten Trägerfahrzeugs der Welt. Diese Entwicklung begann in
der einfachen Dorfschmiede von Alfons Holmer Ende der 60er Jahre und wuchs bis
zum Weltmarktführer im Bereich selbstfahrender Zuckerrübenvollernter mit
Tochtergesellschaften in Frankreich, Polen, Tschechien, der Ukraine, der
Türkei und den USA sowie einer Repräsentanz in China. Gegründet 1969 entwickelte
die HOLMER Maschinenbau GmbH 1974 den ersten 6-reihigen, selbstfahrenden
Zuckerrübenvollernter. Seitdem fahren die HOLMER-Maschinen in über 40 Ländern
auf der ganzen Welt. 4.000 Zuckerrübenvollernter haben die Werkshallen in
Eggmühl seither bereits verlassen und das aktuelle Modell Terra Dos T4 ist unter
anderem als „Maschine des Jahres 2014“ ausgezeichnet worden. Mit dem
Rübenreinigungslader Terra Felis 3 evo positioniert sich HOLMER erfolgreich auch
in der Verladetechnik. Zudem setzt der Terra Variant insbesondere auf dem Gebiet
der direkten Gülleeinarbeitung neue Maßstäbe. In einem Rundgang durch die
Produktionsstätte mit ihrer Führerin Magdalena erhielten die Sallacher einen
Einblick in die unterschiedlichen Abteilungen eines modernen Industriebetriebes,
der viele Teile der verschiedenen Produktreihen selbst vor Ort produziert. Bei
den Zulieferteilen wird vor allem auf Regionalität und somit kurze Lieferwege
geachtet. Die Marketingleiterin Magdalena Sauer nahm sich viel Zeit und erklärte
den Besuchern inmitten unterschiedlicher Fahrzeuge, welche Arbeiten von den
hochqualifizierten Mitarbeitern der Firma ausgeführt werden. Otto Strasser
bedankte sich nach fast dreistündiger Führung mit einem süßen Geschenk aus einer
alteingesessenen Konditorei Geiselhörings bei Magdalena Sauer für die überaus
interessante Führung.
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