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Sallach an der Kleinen Laber
Sallacher Schloss |
Im 13. Jahrhundert ist als erster Conrad von
Sallach, genannt Püllar, als Ministeriale oder Lehensträger des Obermünster
Stiftes erwähnt. Er heiratete 1221 eine Tochter des bayer. Herzogs Ludwig des
Kelheimers.
1287 verlieh die Äbtissin von Obermünster das Schloß und die dazu gehörigen
Lehen an Berchtold den Mengkofer. Nach dessen Tod im Jahre 1303 folgte sein Sohn
Conrad.
Um 1349 wird ein Johann Mengkofer, Sohn des Ulrich Mengkofer, als "gesessen zu
Sallach" erwähnt. Anschließend findet sich ein Berchtold Mengkofer, der jüngere,
der 1371 stirbt und dem sein Vetter, der Ritter Conrad der Hauzendorfer folgte.
Um das Jahr 1520 finden wir auf dem Sallacher Lehenssitz die edlen Herren von
Kärgl. 1558 heißt es: " daß die Hofmark Sallach den Kärglschen Erben gehört, es
sei nur ein Edelmannsitz mit Ringmauer umfangen, habe nur die Edelmannfreiheit.
Im 16. Jahrhundert finden wir auf dem Obermünster´schen Lehenssitz die
Taufkirchen (Wolf von Taufkirchen). 1575 haben die Taufkirchen das Schloß
Sallach (unter Benutzung älterer Teile) neu aufgebaut. So ist in der
nordwestlichen Ecke noch ein gotisch gewölbter Raum. Die beiden Erker hatten
sicher bis zum 30jährigen Krieg eine größerer Höhe und wahrscheinlich Kuppeln
oder Kegeldächer als Abschluss. Ein junger Graf Taufkirchen, Herr von Gütemberg
und Sallach, ist in der Kirche zu Hadersbach begraben.
Als Lehensbesitzer folgten 1617 den Taufkirchnern zu Sallach Gewold und Wilhelm
Wailheimer zu Moosthann.
Danach kamen durch Tausch 1628 als Lehensträger die Herren von Hayl, zunächst
Ortolf Hayl, der Vetter von Wilhelm Weilhaimer. Die Hayl waren Herren von
Moosham und Lindthump.
1702 stirbt die Familie Hayl im Mannesstamme aus. Die Erbtochter Maria Anna
Magdalena heiratete den Freiherrn Franz Ludwig von Wolfswisen. 1726 heißt die
Hofmark "hochfreiherrlich Wolfswisen´scher Sitz Sallach".
1822/23 ging der "lehenbare Sitz Sallach" vom Mongelas´schen Gericht in
Laberweinting an den Fürsten Taxis über. Er erwarb den Sitz Sallach von der
Familie Öttl als Tausch gegen Herrngiersdorf.
1833 wurde das Schloß Sitz des Patrimonialgerichtes Laberweinting bis zu dessen
Auflösung. Daraufhin wurde es Sitz der Förster für die fürstlichen Waldungen bei
Hadersbach.
Um 1870 wurden Versuche gemacht, das Schloß als Schulhaus für Sallach zu
erwerben.
Ein Jahr danach, am 19. September 1871, erwarb Matthias Huber das Schloßgebäude
zum Wohnhaus für seinen Hof.
Seit 1930 ist Schloß und Hofbau im Besitze der Familie Weinzierl (damals Fritz
Weinzierl).
Das Schloß war früher durch Graben gesichert. Noch 1709 ist vom Schloßgraben die
Rede, den der vordere Hofbauer zu unterhalten hatte.
(nach Pfarrer Reindl)
Nach Renovierungsarbeiten in den 50er- und 70er-Jahren, wurde das Schloß 2013
erneut außen saniert, innen grundlegend umgebaut und mit drei Mietwohnungen
versehen.
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www.sallach-online.de
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