20.
April 2025
Ostergottesdienste
(von Otto Strasser)
Viele Pfarrangehörige
und Gläubige aus aus der Umgebung feierten die Gottesdienste von Karfreitag bis
Ostermontag in der Pfarrgemeinde Sallach mit, in denen des Leidens und der
Auferstehung Christi eindrucksvoll gedacht wurde. In intensiver Weise konnten
die Gläubigen vom Abendmahlsgottesdienst und der Anbetung am Gründonnerstag, der
Kreuzwegandacht und der Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag bis
zur Feier der Osternacht am Karsamstag und den Festgottesdiensten am
Ostersonntag und Ostermontag begehen, die von Pfarrer i.R. Josef Helm in
feierlicher Weise zelebriert wurden. Kirchenmusikalisch stand am Karfreitag zur
Kreuzverehrung „Dein Kreuz, o Herr wollen tief verneigt wir verehren“ und das
„Stabat Mater“ aus dem Osteroratorium von Hans Berger im Mittelpunkt. Spürbar
wurde die Osterfreude bei der Auferstehungsfeier am Karsamstagabend, als nach
der Segnung des Osterfeuers und der Entzündung der Osterkerze diese von Pfarrer
Helm unter dem mehrmaligen Ruf „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche gebracht und
ihr Licht an die Kerzen der Gläubigen und an den Altären und Apostelleuchtern
weiter gegeben wurde. Nach den darauf folgenden Lesungen, vorgetragen von
Gertraud Eichinger, Sabine Hien und Jozo Lagetar, sowie dem festlich gesungenen
Exsultet des Priesters erklangen beim Gloria die seit Gründonnerstag
schweigenden Glocken und die Orgel neu. Die vom Kirchenchor gesungenen Lieder
und österlichen Hallelujarufe wurden von Dominik Seidl aus Triftlfing an der
neuen Kirchenorgel begleitet. Mit der Segnung des Taufwassers und der Erneuerung
des Taufgelübdes sowie der Segnung der Osterspeisen am Ende des Gottesdienstes
wurden weitere bedeutende Akzente gesetzt. Zur Festmesse am Ostermorgen,
ebenfalls von BGR Josef Helm zelebriert, erklang unter Leitung von Marieluise
Stern die „Missa in honorem Sancti Carolina Borromaei“ von Max Filke. Mit Doris
Senft an der Orgel erklang zur Kommunion der 4-stimmige Chorsatz „Erstanden ist
der Heilig' Christ“. Bei der Festmesse am Ostermontag, die besonders auch von
jungen Familien besucht wurde, legte Pfarrer Helm die Begegnung der Emmausjünger
mit dem Auferstandenen dar, den sie erst beim Brotbrechen erkannten.
Kirchenmusikalisch standen dabei die bekannten Osterlieder mit Chor- und
Volksgesang im Mittelpunkt.

13.
April 2025
Palmsonntag
(von Otto Strasser)
Viele Gläubige hatten
sich am Palmsonntagmorgen mit ihren Palmbüscherln und die Kinder mit ihren
selbst gebundenen Palmstöcken beim Kreuz am Kirchplatz eingefunden und
erwarteten dort Pfarrer i.R. Josef Helm und die begleitenden Ministranten. Im
Gedenken an den Einzug Jesu in Jerusalem nahm Pfarrer Helm nach dem Evangelium,
Gebeten und Liedern die Segnung der Palmzweige und Palmbuschen vor. Daraufhin
zog man in einer feierlichen Prozession singend in die Pfarrkirche ein. Hier
wurde der Sonntagsgottesdienst gefeiert und die Leidensgeschichte Jesu unter
Mitwirkung von Otto Hien und Bettina Kramschuster vorgetragen. Mit Doris Senft
an der Orgel wurde der Gottesdienst durch Volksgesang, verstärkt durch
Kirchenchormitglieder, musikalisch gestaltet. Zum Tagesgebet durften sich die
Kinder mit ihren Palmstöcken um den Altar versammeln und diese zu den
Hosannarufen erheben. Mit der Feier des Palmsonntags begann die heilige Woche,
die am Gründonnerstag um 19 Uhr mit der heiligen Messe vom letzten Abendmahl und
der Übertragung des Allerheiligsten sowie der anschließenden nächtlichen
Anbetung fortgesetzt wird. Am Karfreitag ist um 9 Uhr Kreuzwegandacht und um 15
Uhr die Feier vom Leiden und Sterben Christi. Die Feier der Osternacht beginnt
schließlich am Karsamstag um 20.30 Uhr und am Ostersonntag ist um 10 Uhr
Festmesse mit anschließender Segnung der Osterspeisen.

April 2025
Ü60 - Palmbüscherl binden
(von Otto Strasser)
Acht Frauen aus der
Gruppe 60-plus treffen sich in diesen Wochen immer wieder, um unter Federführung
von Anne Strasser Palmbüscherl, Palmkränzchen und -kreuzerl in verschiedenen
Farben und Variationen anzufertigen. Die dazu benötigten Naturmaterialien wurden
gespendet und Elisabeth Rendl hat hierfür in Heimarbeit mit der Fertigung der
Rosetten schon wertvolle Vorarbeit geleistet. So können die kleinen Kunstwerke
schon seit einiger Zeit in der Gärtnerei Krabler und bei Mathilde Weinzierl
erworben werden. Daneben werden sie am kommenden Samstag noch vor und nach der
Vorabendmesse angeboten. Der Erlös aus dem Verkauf ist wieder für einen sozialen
Zweck bestimmt.

Die Leiterin der
Gruppe 60-plus Anne Strasser (stehend) und (von links) Annemarie Bäuml, Rosi
Pielmeier,
Brigitte Piendl, Isolde Haslbeck und Elfriede Flerus. Nicht mit im Bild sind
Traudl Attenberger und Waltraud Korber.
10. März 2025
Ü60 - Fußgesundheit
(von Otto Strasser)
Zu einem Vortrag mit
dem Titel „Die fünf Säulen der Fußgesundheit“ hatte Anne Strasser - die Leiterin
von 60 plus - die Senioren am Dienstagnachmittag ins Pfarrheim eingeladen. Davor
aber gab es für die zahlreichen Gäste noch Kaffee und von fleißigen Spenderinnen
servierten Kuchen dazu. Als Referentin stellte sich anschließend Angelika Beck
aus Laberweinting vor, die sich vor einigen Jahren als medizinisch präventive
Fußpflegerin selbstständig gemacht hatte. Eingangs erklärte die gelernte
Betriebswirtin ihren Weg zu diesem zweiten Beruf. Auslöser für die ungewöhnliche
Berufswahl war ein entzündlicher Insektenstich, der einem ihrer Füße eineinhalb
Jahre lang schwere Probleme bereitete. Auf der Suche nach geeigneten Heilmitteln
fand sie natürliche Heilmittel, studierte die Erkenntnisse von Pfarrer Kneipp
und erlernte die Fuß-Reflexzonenmassage. Ihr Fachgebiet ist nicht die
medizinische Fußpflege, sondern Hilfe zur Selbsthilfe durch Akupressur,
Fastenkurse, gezielte Massagen und vieles mehr. Als erste der fünf Säulen
bezeichnete Frau Beck das Wasser. Mit Güssen und Fußbädern lasse sich vieles
erreichen. Je nach Befindlichkeit empfahl sie kalte (37° C oder kälter), warme
(41° C) oder ansteigende Fußbäder und Hausmittel wie Natron oder Meersalz als
Zusatz. Als Säule Nr. 2 sah sie die Freiheit und Herausforderung. Barfuß laufen,
Fußgymnastik, mit den Füßen zusammenhängende Emotionen erkennen und beachten
gehöre dazu, so die Referentin. Zur 3. Säule zählte sie Pflege und Zuwendung. Da
man für eine gute Fußpflege die die richtigen Instrumente braucht, hatte Frau
Beck verschiedene Nagelzangen sowie eine Hornhautraspel dabei. Als natürliche
Fußpflegemittel empfahl sie Ringelblumensalbe oder Melkfett. Als 4. Säule
bezeichnete sie: Abwechslung und gute Gedanken. Da unsere Füße sehr vielseitige
und leistungsfähige Wunderwerke sind und ein viertel unserer Körperknochen zu
den Fußknochen zählen, sollten wir ihnen gute Gedanken schenken. Zur
Gesunderhaltung der Füße sind natürlich gute und den Anforderungen entsprechende
Schuhe nötig. Als 5. Säule der Fußgesundheit nannte die Referentin die
Fußgymnastik. Diese trägt zur Beweglichkeit und Stabilität bei, sie sorgt für
gute Erdung und ist gut für das Gemüt. Barfußpfade stimulieren die Sensibilität
in den Fußsohlen und dienen als natürliche Reflexzonenmassage. Einen selbst
gefertigten Barfußpfad für das Wohnzimmer, der aus verschiedenen, in Bettwäsche
eingenähten Utensilien bestand, konnten die sehr interessierten Zuhörerinnen am
Ende des Vortrags ausprobieren.

Angelika Beck mit
einer Bildtafel auf der sie die Knochen, Sehnen, Bänder und Gefäße des Fußes als
Wunderwerk vorstellt
März 2025
Abschied von Diakon Reinhold
Röttger in Frensdorf und Sallach
(von Helene Strasser)
Zu
einem Gedenkgottesdienst für den am 25. Februar in Frensdorf bei Bamberg
verstorbenen ehemaligen Sallacher Diakon Reinhold Röttger, versammelten sich
neben vielen Pfarrangehörigen auch Weggefährten aus den umliegenden
Pfarrgemeinden. Ihnen allen war es ein Anliegen, den beliebten Seelsorger, den
sein intensiver Glaube und sein weites Herz auszeichnete, zu würdigen.
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, der den Gottesdienst in Konzelebration mit Pfarrer
i.R. Josef Helm feierte, betonte in Erinnerung an den im Alter von 85 Jahren
verstorbenen Diakon: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Die Liebe wird zur
Klammer, die unser Dasein hier mit unserem zukünftigen Leben verbindet. Sie
schafft Verbindung, die durch das Sterben nicht nicht zerschnitten wird, sondern
über den Tod hinaus besteht. Dankbar denken wir an das, was Diakon Röttger in
unseren Gemeinschaften in Sallach, Hadersbach, Franken, Laberweinting und im
Seniorenzentrum Geiselhöring geleistet hat. Das Band helfender Liebe und Sorge
besteht weiter und reicht auch von hier in die andere Welt. So bedeutet all das
Gute, das wir aus der Hand des geliebten Seelsorgers und seiner Familie erhalten
haben, mehr als wir hier danken können. Es verbindet ihn mit uns und mit Gott
als Quelle aller Liebe und Glückseligkeit.“ Der Kirchenchor gab unter Leitung
von Marieluise Stern, mit Heidi Gandorfer-Buchner an der Orgel und Christian
Stern mit Gitarre mit den Liedern „Meine Seele ist stille in dir“, „Bleibe bei
uns“ und „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ den musikalischen Rahmen.
Während Otto Hien die Lesung übernahm, wurden von der Laberweintinger
PGR-Sprecherin Steffi Huber die Fürbittten gestaltet und nach der Kommunion
sprach Christine Lichtenegger den Meditationstext von Martin Gutl „Wenn Gott uns
heimführt“.
Auch am Auferstehungsamt für Diakon Röttger und der anschließenden Beerdigung in
Frensdorf nahmen Pfarrangehörige aus Sallach und Hadersbach teil. Als
Hauptzelebrant stand dort Sohn Dietmar Röttger mit zwei weiteren Priestern und
zwei Diakonen am Altar. Er verstand es dabei ausgezeichnet, die
Familiengeschichte seines Vaters mit dem beruflichen Werdegang zu verknüpfen und
dabei die neun Stationen von der Geburt in Braunsberg (damals Ostpreußen/jetzt
Polen) bis zum Abschied aus dieser Welt aufzuzeigen. Den intensiven Glauben und
das weite Herz des Diakons beschrieben in ihren Nachrufen auch Diakon Müller aus
Burgweinting und als Vertreter des Bischofs Diakon Sebastian Aichinger, sowie
die damalige PGR-Vorsitzende Helene Strasser. Aus dem Nachruf der Diözese hob
Stadtpfarrer Ofenbeck beim Gedenkgottesdienst die Diakonatsweihe des
Verstorbenen im Jahr 1980 hervor. Mit Begeisterung und Einsatzfreude war er
damals von Weihbischof Karl Flügel in Regensburg zum Diakon mit Zivilberuf
geweiht worden. Nachdem die Familie beruflich bedingt von Tegernheim nach
Paderborn gezogen war, kehrte das Ehepaar Röttger 1991, als auch der Jüngste der
drei Söhne das Erwachsenenalter erreicht hatte, in die Diözese Regensburg zurück
und der Diakon war von da an hauptberuflich in Sallach tätig. Mit ihrer
sonnigen, offenen Art hatten sie hier schnell die Herzen gewonnen. Als
Seelsorger mit vielen Talenten und einem Gespür für Schwächere und zu kurz
gekommene war Diakon Röttger auch nach seiner Pensionierung in Burgweinting noch
so lange es seine Gesundheit erlaubte im Einsatz. Glaubensstärke und Ergebenheit
in den Willen des Herrn ließen ihn nicht nur den Schmerz über den frühen Tod des
Sohnes Wilfrid vor 11 Jahren, sondern auch die schwere Zeit des Loslassens
seiner körperlichen Kräfte ertragen. In dankbarer Erinnerung wird seine so reich
geschenkte Liebe bleiben und nun bei Gott Vollendung finden.
2. Februar 2025
Lichtmess-Gottesdienst
(von Otto Strasser)
Das Fest der Darstellung des Herrn,
an dem sich Maria einst dem jüdischen Reinigungsritual unterziehen musste, wird
im Volksmund Mariä Lichtmess genannt und wurde in der Pfarrei Sallach bereits am
Samstag beim Vorabendgottesdienst gefeiert. Zu beginn dieses Gottesdienstes
versammelten sich die Gläubigen vor dem Pfarrheim, wo Pfarrer i.R. Josef Helm
die Worte des greisen Simeon zitierte, der in Jesus nicht nur ein Kind gesehen
hat, sondern „das Heil“, das auch das Licht der Welt genannt wird. Mit der dabei
vorgenommenen Segnung der Kerzen ließ er das Licht auf die Kerzen der Gläubigen
verteilen, die somit nicht nur zu Empfängern des Lichtes, sondern auch zu
Lichtbringern werden sollten. Singend zog man daraufhin in einer
Lichterprozession in die Pfarrkirche ein, in der Pfarrer Helm dann den
Festgottesdienst zelebrierte. Dieser wurde zu einem besonderen Gottesdienst,
denn die Chorgruppe aus Wolnzach, die Pfarrer Helm 1976 als Kaplan in Wolnzach
gegründet hatte, stattete dem heutigen Ruhestandspriester einen Besuch ab und
übernahm die musikalische Gestaltung. Mit Instrumenten und Gesang erfreuten sie
neben Pfarrer Helm, der kräftig mitsang, natürlich auch die Kirchenbesucher. Am
Ende des Gottesdienstes konnten die Gläubigen den mit gekreuzten Kerzen
gespendeten Blasiussegen empfangen. Danach erhielten die Erstkommunionkinder
ihre Kommunionkerzen, die sie mit Hilfe der Eltern für das große Fest selbst
verzieren dürfen.

5. Januar 2025
Sternsinger
(von Otto Strasser)
Entgegen der bisherigen
Gepflogenheit erfolgte dieses Jahr schon beim Sonntagvorabendgottesdienst die
Aussendung der Ministranten als Sternsinger. So hatten sie am Sonntag und am
„Dreikönigstag“, dem Fest der Erscheinung des Herrn, Gelegenheit dazu, in drei
Gruppen durch das Dorf zu ziehen. In Versform wünschten sie den Hausbewohnern
Glück und Gottes Segen für das neue Jahr, brachten Weihrauch und baten unter dem
Motto der diesjährigen Sternsingeraktion „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für
Kinderrechte“ um Spenden. Dabei brachten sie ein kleines Klebeschild mit der
Aufschrift „20 C + M + B 25“ an der jeweiligen Haustüre an. Beim
Festgottesdienst am 6. Januar mit Pfarrer i.R. Josef Helm als Zelebrant und
Doris Senft an der Orgel, wohnten dann fast alle Ministranten als Sternsinger
dem Gottesdienst bei und assistierten am Ende bei der Segnung von Salz, Wasser,
Weihrauch und Kreide.

15. Dezember 2024
Adventsandacht mit neuer
Orgel, Kirchenchor und Posaunenchor
(von Otto Strasser)
Die lange Tradition der
Adventsandachten, die in den 1990er Jahren von Diakon Reinhold Röttger und
Chorregent Manfred Plomer ins Leben gerufen wurden, fand dieses Jahr mit der
neuen Kirchenorgel seine Fortführung. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, der in diese
sehr gut besuchte Andacht einführte und bereits zu Beginn allen Akteuren für
ihren außergewöhnlichen Einsatz dankte, bezeichnete die Musik als oberstes
Gottesgebot. In seinen Dank bezog er auch das Entscheidungsgremium der Diözese
mit ein, das die Finanzierung der neuen Orgel erst ermöglichte, genauso dankte
er auch der Orgelbaufirma Jann für die präzise und termingerechte
Arbeitsleistung. Die seit dem plötzlichen Tod von Manfred Plomer in Sallach
wirkenden Organistinnen: Tochter Anna-Sophie Scholler, Stephanie Bäuml, Doris
Senft, Heidi Buchner-Gandorfer und Eva Kajanne verstanden es in den gekonnten
Interpretationen ihrer jeweiligen Stücke vorzüglich, die neue Kirchenorgel in
ihrer überaus großen Klangfülle zu bespielen. Somit eröffnete Anna-Sophie
Scholler mit perfektem Orgelspiel und dem Stück Prelude on „Veni, veni Emmanuel“
diese Nachmittagsandacht. Im Namen des Pfarrgemeinderates und der
Kirchenverwaltung Sallach hieß PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger die Gäste
willkommen, und dankte allen Mitwirkenden für diese Hinführung auf den Tag der
Geburt Jesu. Unter Leitung von Marie-Luise Stern glänzte daraufhin der
Kirchenchor Sallach mit „Ave vera Virginitas“. Die Werke „Tollite hostias“ und
die Kombination von „Tochter Zion“ und dem „Siegesmarsch“ aus Judas Makkabäus
von Gorg Friedrich Händel präsentierte anschließend der Posaunenchor der
evangelischen Kreuzkirche unter Leitung von Wolfram Koelzow. In ihm wirkten
neben Stadtpfarrer Ulrich Fritsch und seiner Frau Sonja viele weitere
Instrumentalisten vom Schul- bis zum Seniorenalter mit den verschiedensten
Blasinstrumenten mit. Als Weiteres bot der Kirchenchor mit großer
Stimmenvielfalt das bekannte „Wachet auf! Ruft uns die Stimme“ von Johann
Sebastian Bach dar, in dem es unter anderem hieß: Gloria sei dir gesungen, mit
Menschen- und mit Engelszungen. Von den Organistinnen Stephanie Bäuml, Doris
Senft und Heidi Buchner-Gandorfer wurden die Orgelstücke „Lascia chìo.pianga“,
Air aus der Suite Nr 3 in D-Dur, sowie das „Pastorale“ aus der Sonate
d´ìntavolatura einfühlsam gespielt. Im Einklang von Orgel und Kirchenchor war
daraufhin „Nun es nahen sich die Stunden“ zu hören. Das Präludium und die Fuge
C-Dur von Johann Sebastian Bach, das Eva Kajanne zum Abschluß auf der Orgel
erklingen ließ, zeugte wiederum von der großen Klangfülle des Instrumentes. Im
jubelnden Klang war gleichsam der Tanz der Hände und Füße der Organistin
erkennbar, der den unumstrittenen Höhepunkt der Adventsandacht bot. Mit dem
Segen von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck gespendeten Segen und dem von
Instrumentalisten, Chor und Kirchenbesuchern kraftvoll erklingenden Adventslied
„Macht hoch die Tür“ fand die tief berührende Andacht ihren Abschluss. Mit lang
anhaltendem Applaus und großzügigen Spenden zugunsten der neuen Orgel belohnten
die Kirchenbesucherinnen und -Besucher die Akteure. Im Anschluss daran lud der
Pfarrgemeinderat Mitwirkende und Besucher zu Weihnachtsgebäck und Punsch ins
Pfarrheim ein.

8. Dezember 2024
Einweihung der neuen Orgel
(von Fr. Ammer,
Laberzeitung - Bilder Martin Quegwer)
„Des is a Festtag heit“: So brachte
es eine Kirchenbesucherin am Sonntagvormittag in Sallach auf den Punkt. Erstmals
erklang die neue Orgel in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus, die von Weihbischof
Dr. Josef Graf gesegnet wurde. Jedoch legte sich auch ein Schleier von
Traurigkeit über den Tag: Die Orgel ist untrennbar mit dem Namen Manfred Plomer
verbunden, auch über seinen Tod hinaus. In seiner langjährigen Aufgabe als
Organist stieß Plomer die Idee einer neuen Orgel an. 986 Pfeifen hat die neue,
wohlklingende Orgel, und Stadtpfarrer Josef Ofenbeck verwies auf das geflügelte
Wort „es ist wie Weihnachten“, wenn einem etwas Schönes widerfährt. lm
Festgottesdienst erbitte man Gottes Segen für die neue Orgel. Die zahlreichen
Fahnenabordnungen der Ortsvereine zeigten, dass „Sallach gerne und gut feiert“.
Manfred Plomer habe viel für die Orgel geleistet; und Josef Ofenbeck zeigte sich
überzeugt davon, dass er von der anderen Seite her zuschaue.
Weihbischof Graf nahm die Orgelweihe auf der Empore vor, die neue Orgel erklang
mit einem „Lobe den Herren“ erstmals im Gottesdienst. Der Kirchenchor Sallach
mit Organistin Eva Kajanne und den Solisten Anna-Sophie Scholler, Bernhard
Grumbeck und Johannes Stern gestalteten den Festgottesdienst musikalisch. Eine
neue Orgel habe es verdient gefeiert zu werden, betonte Graf eingangs, denn eine
Orgel sei ein Jahrhundertwerk für mehrere Generationen. Die Orgel sei ein
gelungenes Werk, lobte er, das Team der Orgelbaufirma Jann habe sehr gute Arbeit
geleistet. Der frühe und unerwartete Tod von Manfred Plomer lege einen traurigen
Schleier auf das Fest, habe sich doch der Verstorbene sehr um die Orgel verdient
gemacht.
Manfred Plomer habe um die Tücken der alten Orgel gewusst „und er hatte immer
sein Keyboard dabei - falls die Orgel ausfällt“, verriet der Weihbischof. Eine
Orgel erklinge zur Erbauung der Menschen und zur Ehre Gottes und werde als
Königin der Instrumente bezeichnet. Eine Orgel bringe alle Töne des
menschlichen Seins zum Klingen, sie könne Freude, aber auch Trauer und Schmerz
zum Ausdruck bringen. Das Leben sei nicht nur Honiglecken, damit blickte Graf
auf den Krieg in der Ukraine, der viel Leid über die Menschen bringe, auch die
wirtschaftlichen Probleme sprach er an, die viele mit Sorge erfüllten. „Gott
will es gut mit uns meinen“, damit verwies der Weihbischof auf das adventliche
Trostwort. Der Advent sei aber auch Zeit, in der man die Buße nicht ganz aus den
Augen verlieren solle. Es müsse bedrücken, wenn so Viele Menschen der Kirche den
Rücken kehren und austreten. Es müsse aber auch bedrücken, was in der Kirche
passiert ist, viele Menschen hätten große Schuld auf sich geladen, denn auch
hier gebe es fehlbare und schwache Menschen, machte Graf deutlich.
Gottes- und Nächstenliebe seien eng miteinander verbunden und nicht zu trennen,
sagte der Weihbischof. Er sei sich sicher, dass es in Sallach ein gutes
Miteinander gebe. Seine wichtigste Botschaft lautete, dass der Klang der Orgel
nicht alleine bleibe, sondern in der Gottesdienstgemeinde Widerhall finde. Sei
das nicht der Fall, habe man alle Mühen umsonst auf sich genommen, legte Josef
Graf den Sallachern ans Herz. Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten
Kirchenbesucher die Möglichkeit, die neue Orgel auf der Empore zu besichtigen.
Und Bürgermeister Herbert Lichtinger ergriff die Chance, dem Weihbischof das
Goldene Buch der Stadt Geiselhöring vorzulegen, um sich und diesen denkwürdigen
Festtag in Sallach darin zu verewigen.
 |
 |
Treffen der
Ehrengäste und Vereinabordnungen vor dem Pfarrheim |
Abmarsch zur Pfarrkirche |
 |
 |
Geistlichkeit mit Weihbischof Dr. Josef Graf |
Weihe der Orgel |
 |
 |
Erste Klänge
nach der Weihe durch Fr. Kajanne |
|
 |
 |
Festgottesdienst |
Andenken an Manfred
Plomer |
17. November 2024
Volkstrauertag
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung aller örtlichen
Vereine mit ihren Fahnenträgern bekundete die Dorfgemeinschaft von Sallach am
Volkstrauertag ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider
Weltkriege. Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i.R. BGR Josef Helm zelebrierte,
wurde vom Kirchenchor mit Chorleiterin Marieluise Stern und Doris Senft am
E-Klavier mit Liedern aus der Schubert-Messe musikalisch umrahmt. Pfarrer Josef
Helm bezeichnete in seiner Predigt den November als die Zeit der Besinnung des
Menschen auf den Abschied vom Leben und nahm dafür aus dem Markus Evangelium die
Aussage Jesu über die Apokalypse als Kernthema seiner Predigt. Mit diesen Sätzen
wollte Jesus seinen Jüngern, aber auch uns heutigen Menschen Trost spenden:
„Wenn ihr dann von Kriegen hört und Nachrichten über Kriege euch beunruhigen,
lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das
Ende. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im
Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“ „Offensichtlich“, so der
Geistliche, „war der Evangelist bemüht, aufkeimende apokalyptische Erwartungen
und Befürchtungen zu dämpfen.“ Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenabordnungen aller Ortsvereine und viele Gottesdienstbesucher am
Kriegerdenkmal im Friedhof zur Gefallenenehrung. Nach dem Libera des
Kirchenchors unter Leitung von Marieluise Stern und den Fürbittgebeten von
Pfarrer i. R. BGR Josef Helm, begann 3. Bürgermeister Hans Bauer seine
Ansprache mit der Feststellung: “Die beiden Weltkriege mit 65 Mio. Opfer in
Europa und unsäglichem Leid sollten der Menschheit eigentlich seine Lehre sein,
dass „Krieg und Gewalt nie ein legitimes Mittel für einen modernen Staat der
Völkergemeinschaft sein können.“ Doch mit den heute zur Verfügung stehenden
modernen Medien wie TIK TOK können Hetze und Propaganda unkontrolliert
verbreitet, Bürger manipuliert und radikalisiert werden. Die Spirale aus Hass
und Gewalt drehe sich immer weiter, So ist der Volkstrauertag nicht nur ein Tag
der Besinnung, sondern er will uns vor allem mahnen, für Frieden, Freiheit
Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzustehen. „Der Volkstrauertag ist wichtiger
denn je, denn wir brauchen ihn aus Respekt vor den Millionen Opfern von Krieg
und Gewalt“, lauteten seine eindringlichen Worte. Im Namen der politischen
Gemeinde, der Stadt Geiselhöring und der Dorfbevölkerung von Sallach legten die
örtlichen Stadträte gemeinsam als äußeres Zeichen des Gedenkens an alle Opfer
der Kriege einen Kranz an der Erinnerungsstätte der Gefallenen nieder. Das
Lied vom guten Kameraden, gespielt vom Trompeter Thomas Wild und die gemeinsam
gesungenen National- und Bayernhymne gaben der Gedenkfeier einen würdigen
Abschluss.

10. November 2024
Martinsfeier
(von Otto Strasser)
Eine kurze Andacht mit Pfarrer i. R.
Josef Helm bot am späten Sonntagnachmittag den Rahmen für das Martinsfest der
Pfarrei. Überaus viele Eltern und Großeltern waren dazu mit ihren Kindern und
Enkelkindern in die Pfarrkirche gekommen. Nachdem BGR Helm in Kurzform auf das
Leben des Heiligen Martin eingegangen war, stellten Leopold Steimer als Martin
und Severin Wellenhofer als Bettler mit einigen weiteren Kindern die Geschichte
mit der Mantelteilung anschaulich dar während Melanie Eichinger als Sprecherin
fungierte. Auch die Gebete und Lieder, die von Steffi Bäuml am Keyboard
begleitet wurden, waren auf diesen großen Heiligen abgestimmt. Ebenso die
Fürbitten, die von Paula Eichinger, Helena Stern, Veit Wellenhofer, Alfons
Eichinger, Julia Hasenecker und Julian Englbrecht vorgetragen wurden. Den
anschließenden Martinszug vom Kirchplatz über die neue Siedlung führte Steffi
Spitzer mit ihrem Ponny an, auf dem Tochter Anna als Martin ritt. Stolz trugen
die Kinder dabei ihre bunten Laternen mit denen sie auch sinnbildlich Licht in
die Welt brachten. Die von Steffi Bäuml mit Akkordeon gespielten und von
Franziska Knott und Christine Wellenhofer gesungenen Martins- und Laternenlieder
konnten dank des mobilen Lautsprechers gut mitgesungen werden.
Feuerwehrkommandant Martin Quegwer sorgte dabei mit seiner Jugendfeuerwehrgruppe
für die nötige Verkehrssicherheit. Der Rückweg des Laternenzugs führte
schließlich zum Pfarrheim, wo Kathrin Speiseder und Melanie Eichinger die von
ihnen sowie von Katrin Korber und Claudia Strasser gebackenen Martinsgänse und
Lebkuchen vorbereitet hatten und dazu Kinderpunsch und Glühwein ausschenkten.
Gerne steckten dafür die Erwachsenen den entsprechenden Obolus in die bereit
gestellte Spendenbox.

6. Oktober 2024
Ministrantenaufnahme und -verabschiedung
(von Otto Strasser)
Vier Neue konnte Pfarrer i.R. Josef
Helm in der Pfarrei Sallach am Kirchweihsonntag in die Schar der Ministranten
aufnehmen, und zwar Pauline Eichinger, Antonia Rammelsberger sowie Emil und Nina
Strasser. Diese hatten ihren Ministrantendienst zwar schon kurz nach ihrer
Erstkommunion angetreten und sich in dieser Zeit gut eingearbeitet und bewährt,
doch traditionsgemäß wurden sie nun am Kirchweihfest offiziell aufgenommen. Als
äußeres Zeichen wurde ihnen am Ende des Festgottesdienstes durch Pfarrer Helm
das Ministrantenkreuz verliehen. Stellvertretend für die Gemeinde richtete
Ministrantenbetreuerin Angela Kulzer folgendes Dank- und Bittgebet an Gott: „Wie
die bunten Steine im Flussbett machen sie durch ihr Tun unsere Gemeinde bunter
und vielfältiger. Dafür sind wir dankbar. Sei du ihr Kompass, der ihnen auf
ihren Wegen als Ministranten auch in schwierigen Situationen die Richtung weist
und lass sie in ihrem Dienst Herzlichkeit und Freude erfahren“. Den
ausscheidenden Ministranten Maria Knott und Vitus Quegwer dankte BGR Helm für
ihren neunjährigen treuen Dienst in der Pfarrei und tauschte ihr
Ministrantenkreuz mit einer bleibenden Kreuzkette. Der
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger oblag es daraufhin, auch für sie
eine Fürbitte zu sprechen und verabschiedete die Beiden mit den Worten: „Maria
und Vitus haben ihren Dienst am Altar als Glaubenszeugnis vor dir und der
Gemeinde verrichtet. Segne sie auch für die Zeit danach und bleibe an ihrer
Seite. In diesem Vertrauen bitten wir dich: Halte deine schützende Hand über sie
und begleite sie auf ihrem weiteren Weg. Mit der Überreichung einer Dankurkunde
und eines Geschenkes gab sie auch dem Dank der Gemeinde Ausdruck. Mit dem vom
Kreuzträger angeführten Auszug und dem Schlusslied „Eine große Stadt ersteht,
die vom Himmel niedergeht“, das von Chor und Gemeinde gesungen und von Doris
Senft an der Orgel begleitet wude, endete der Festgottesdienst.

BGR Josef Helm mit den
Ministranten: (erste Reihe v. li.) Elias Bauer, Lena Hildebrandt, Nina Strasser,
Paula Eichinger, Antonia Rammelsberger und Emil Strasser.
2. R. von li.: Maria Knott, Angela Kulzer, Vitus Quegwer, David Hildebrandt,
Pauline Knott, Fynn Bauer und PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger
6. Oktober 2024
Erntedankfestfest
(von Otto Strasser)
Einen wunderschönen Erntealtar hat
Kirchenrätin Nicole Daffner zusammen mit Frauen der Gruppe 60+ und ihrer
Leiterin Anne Strasser für den Erntedankgottesdienst gestaltet. Dieser wurde
heuer schon am Samstag als Vorabendgottesdienst gefeiert und von Pfarrer i. R.
BGR Josef Helm zelebriert. Die dazu passenden Lieder erklangen als Chor- und
Volksgesang, den Doris Senft im Orgelspiel begleitete. In seiner Predigt gab
Pfarrer Helm zu bedenken, dass zwar nur noch wenige Dorfbewohner direkt mit den
Arbeiten und Gegebenheiten der Landwirtschaft befasst sind, dass wir jedoch alle
für Gottes Gaben zu danken haben. Dazu gehören nicht nur die Früchte der Erde,
sondern auch der Dank für alle Güter, die wir zum Leben brauchen, sowie für
Arbeit und Wohnung, für Familie, Gesundheitsversorgung und vieles mehr.
Angesichts vieler Naturkatastrophen, Krisen und Konflikte werde klar, dass noch
so gute eigene Leistung allein nicht genügt, sondern dass alles Gelingen auch
Geschenk ist. In den Fürbitten, vorgetragen von Bettina Kramschuster, kamen Dank
für alle Gaben und zugleich auch Bitten um Linderung von Not und um Kraft zum
Handeln zum Ausdruck. Zum Friedensgruß und „Vater unser“ durften sich die Kinder
um den Priester am Altar versammeln. Nach dem Segen wurde der Festgottesdienst
mit dem Marienlied „Rosenkranzkönigin“ beschlossen.

22. September 2024
Nepomuk-Bruderschaftsfest
(von Otto Strasser)
Das Fest der
Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde in der Pfarrei Sallach an diesem Sonntag mit
einem Festgottesdienst und der anschließenden Prozession durch das Dorf
gefeiert. Pfarrer i. R. Josef Helm, der den Gottesdienst zelebrierte freute sich
über die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, die schon in der Kirche den
festlichen Charakter hervor hoben. Dieser wurde durch Chor- und Gemeindegesang
musikalisch unterstrichen. Im Gelöbnis zur Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde
der Heilige als Glaubenszeuge, Beschützer und Fürsprecher angerufen und um
Stärkung in der Nachfolge Christi, zum Heil der Menschen gebetet. Dabei wurde
auch das Versprechen bekräftigt, sich für die Ehre Gottes und der Mitmenschen
einzusetzen. Anschließend formierte sich die Prozession, angeführt von den
Ministranten, dem Priester mit der kleinen Monstranz, die die Reliquie des
Heiligen Johannes Nepomuk birgt, der mitgeführten Figur dieses Heiligen und den
Trägern der Nepomukfahnen. Die Fahnenträger der örtlichen Vereine und zahlreiche
Gläubige folgten in der langen Prozession durch das Dorf. In Gebet und Gesang
wurde dieser beispielgebende Heilige um Fürsprache angerufen. Am Ende
versammelte sich die Gemeinde nochmal im Gotteshaus zum Lobgesang und
abschließenden Segen. Anschließend trafen sich viele Pfarrangehörige im
Pfarrheim zum Frühschoppen. Hier bewirtete Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud
Eichinger mit ihrem fleißigen Team nicht nur mit Erfrischungsgetränken, sondern
auch mit dem von der Metzgerei Stern gespendeten Leberkäs, der ebenso wie der
schmackhafte, vom PGR-Team gespendete Kartoffelsalat, frisch zubereitet war. Der
erfreulich hohe Erlös für Speis und Trank konnte wieder der Spendenkasse für die
neue Kirchenorgel zufließen. Diese wird noch im Herbst dieses Jahres eingebaut
werden, so dass sie voraussichtlich zum Kirchenpatrozinium eingeweiht werden
kann.

1. September 2024
Ehrung des Mesnerehepaars
Aigner
(von Otto Strasser)
Auf den Tag genau vor 20 Jahren
begann die damalige Pfarrgemeinderätin Mathilde Aigner in der Pfarrgemeinde
Sallach ihren Dienst als Mesnerin. Diakon Reinhold Röttger hatte von Ende der
1990er Jahre bis zu seiner Pensionierung im August 2004 neben seinem
Diakonatsdienst noch ehrenamtlich den Mesnerdienst versehen. Unterstützt wurde
er dabei von seiner Frau Hildegund und zu den Wochenendgottesdiensten sprangen
die Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungs-mitglieder Hilde Aigner, Franz
Lichtenegger, Erich Scherzer, Helene Strasser und Hildegard Wild ein. Nach dem
Wegzug von Diakon Röttger und seiner Frau suchte man nach Mesnerleuten mit
Anstellungsvertrag und fand diese in Mathilde Aigner und Elfriede Altweck. Da zu
dieser Zeit noch täglich ein Gottesdienst stattgefunden hatte, galt für sie
Beide der abwechselnde Mesnerdienst. Seit dem Ausscheiden von Elfriede Altweck
wird Hilde Aigner tatkräftig von ihrem Ehemann Herbert unterstützt. Am
vergangenen Sonntag überraschten am Ende des Gottesdienstes Kirchenpfleger
Gerhard Anetseder und PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger das Mesnerehepaar mit
einer Ehrung zu diesem denkwürdigen Tag. Mit launigen Worten erzählte der
Kirchenpfleger wie er Mathilde Aigner für diesen Dienst gewinnen konnte und
dankte ihr, genauso auch ihrem Herbert, für ihren stets zuvorkommenden und sehr
zuverlässigen Dienst in der Pfarrei. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er
eine Geschenkbox mit vielerlei Schmankerln und einem Kuvert. Mit kräftigem
Applaus zeigten sich auch die Pfarrangehörigen sehr dankbar für das 20jährige
vorbildliche Wirken ihrer Mesnerin und bezeugten damit, dass Mathilde Aigner für
die Pfarrei wirklich ein Glücksgriff war. In Gedichtform drückte daraufhin
PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger ihren Dank aus, in dem sie betonte: „20 Jahr
is a lange Zeit und des is scho g'sagt wordn heit. Des is vui Arbeit in der
Kirch – dass des ois passt und stimmt – dafür möcht i a eich danka, denn wos dat
ma ohne eich ofanga!“
Pfarrer i.R. Josef Helm, der den Sonntagsgottesdienst zelebriert hatte, dankte
dem Mesnerehepaar auch im Namen von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und beschloss
die Ehrung mit eigenen Dankesworten bevor er der Gemeinde den Segen spendete.

9. Juli 2024
Ausflug 60+
(von Otto Strasser)
Der diesjährige Jahresausflug der
Gruppe 60-plus unter Leitung von Anne Strasser, führte am Dienstagnachmittag
nach Aufhausen. Dort thront hoch über dem Labertal die Wallfahrtskirche Maria
Schnee. Von Schwester Hildegard wurde die Gruppe freundlichst empfangen und über
den weitläufigen, sehr gepflegten Klostergarten zum Pfarrheim geführt. Dort
erzählte die Dienerin vom heiligen Blut über die Bewandtnis der beiden
Aufhausener Kirchen. Während die dem Hl. Bartholomäus geweihte Pfarrkirche aus
dem 8. Jahrhundert stammt und hauptsächlich als Winterkirche genutzt wird, wurde
die große Wallfahrtskirche im späten 17. Jahrhundert gebaut. Sie ist dem
damaligen Pfarrer und Ordensgründer Johann Georg Seidenbusch zu verdanken.
Dieser war 1641 geboren und wurde 1666 zum Priester geweiht. Als junger Pfarrer
kam er in bitter armer Zeit mit Mutter und Geschwistern nach Aufhausen und schuf
für die Marienfigur, die er als Schüler des Jesuiten-Gymnasiums in München
geschenkt bekommen hatte, eine Klause im Pfarrstadl. Durch sein
leidenschaftliches Wirken wuchs die Zahl der Marienverehrer zusehends an und er
gründete die Kongregation vom Oratorium des heiligen Philipp Neri. Die
Marienstatue wurde schließlich als Gnadenbild in die neu erbaute
Wallfahrtskirche mit dem Titel „Maria zum Schnee“ übertragen. Bis heute halten
verschiedene Pfarreien jährlich noch Fußwallfahrten nach Aufhausen. Seit 2006
besteht in Aufhausen das Oratorium der Brüder vom Heiligen Blut zu dem später
die Dienerinnen vom Heiligen Blut kamen, denen jetzt 15 Schwestern in drei
Gruppen angehören. Durch Einkehrtage, regelmäßige offene Tage im Kloster und
ausgedehnte Anbetungszeiten arbeitet man an der Neuevangelisierung, erzählte
Schwester Hildegard. Ihren Ausführungen schloss sich eine kurze Andacht in der
Wallfahrtskirche an. In ihr befindet sich auch das Grab von Pfarrer Seidenbusch,
für dessen Seeligsprechung von den Oratorianern und vielen weiteren Gläubigen
gebetet wird. An der 2014 feierlich installierten Mariensäule am Kirchplatz
endete die Führung von Schwester Hildegard. Anschließend ging es für die Gruppe
60-plus, teils mit Autos, teils mit E-Bikes weiter zur gemütlichen Einkehr im
Biergarten des Gasthauses Helm in Haid.

30. Mai 2024
Fronleichnamsprozession
(von Otto Strasser)
Das Fest des Leibes Christi wurde am
Fronleichnamstag in der Pfarrei Sankt Nikolaus mit einem feierlichen
Gottesdienst begangen. Dieser wurde von Pfarrer i.R. Josef Helm schon um halb
neun Uhr in der reich mit Blumen und Birken geschmückten Pfarrkirche zelebriert
und vom Kirchenchor unter Leitung von Marieluise Stern unter Einbeziehung der
Gemeinde mit bekannten eucharistischen Liedern gestaltet. Da die Altäre an der
Theklakapelle, im Anetseder-Hof und am Hof von Familie Knott für die Evangelien
vorbereitet und wunderschön mit Blumenteppichen geschmückt waren und es am Ende
des Gottesdienstes nicht regnete, formierte sich die Prozession durch das Dorf.
Angeführt wurde sie vom Kreuzträgerin und den Ortsvereinen mit ihren Fahnen und
Mitgliedern in Vereinstracht, gefolgt von den Trägern der Nepomukfahnen, der
Nepomukfigur und dem Kirchenchor. Der Priester mit dem Allerheiligsten unter dem
Traghimmel wurde von den Laternenträgern, Ministranten und Kommunionkindern
begleitet, worauf die Vorbeter, die Vereine ohne Fahnen und weitere
Pfarrangehörige folgten. Das erste Evangelium an der Theklakappelle konnte noch
in gewohnter Weise gefeiert werden. Doch weil auf dem Weg zum zweiten Altar
immer stärkerer Regen einsetzte, zog die Prozession mit Gebet und Gesang wieder
zurück zur Pfarrkirche, wo das zweite Evangelium gelesen wurde und man sich in
den Fürbitten um die Erhörung der Anliegen für die Menschen in der Welt an Gott
wandte. Bevor die Gottesdienstfeier mit dem sakramentalen Segen, dem Te deum und
der abschließend gesungenen Bayernhymne endete, dankte Pfarrer Helm allen, die
durch ihren Einsatz zum Gelingen des Festes beitrugen. Zum anschließenden
Weißwurstessen waren die Mitfeiernden dann ins Pfarrheim eingeladen. Dort wurden
die vielen Besucherinnen und Besucher von PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger und
ihrem Team bestens bewirtet.



26. Mai 2024
Maiandacht als Bittandacht um
den Weltfrieden
(von Otto Strasser)
Bittgang, Maiandacht und Einkehr,
waren am Sonntagnachmittag eine gute Kombination zwischen Glaubenspraxis und
Gesellschaftspflege, die von vielen Gläubigen aus Sallach und Umgebung gerne
angenommen wurde. Wenn sich auch bei angenehmem Frühsommerwetter zuerst nur ein
kleines Häufchen von Gläubigen am Kirchplatz versammelt hatte, so wuchs die
Teilnehmerzahl bis zum Erreichen des Ortsendes an der Eittinger Straße um ein
Vielfaches an. Als der Pilgerzug dann die Artmannkapelle in Weingarten
erreichte, wartete zusätzlich eine große Gruppe von Gläubigen , die mit dem Auto
oder dem Fahrrad angekommen waren, auf die schon zur Tradition gewordene
Maiandacht. Die KSK-Sallach, die das Beten um den Weltfrieden als Thema der
Andacht gewählt hatte, hatte bereits am Tag zuvor in einem Arbeitseinsatz die
Maschinenhalle in eine Festhalle umgestaltet. Außerdem hatte man in
Zusammenarbeit mit Familie Artmann für Sitzplätze um die Kapelle gesorgt, so
dass die Besucherinnen und Besucher großteils im Sitzen mitfeiern konnten.
Pfarrer i.R. Josef Helm wählte die Gebetstexte so aus, dass die schmerzhaften
Erfahrungen Mariens um ihren Sohn im Mittelpunkt standen und im Kontext zu den
Leiden der Menschen in den aktuellen Kriegsgebieten stehen. Dabei wurde er vom
Vorstand der KSK, Otto Strasser, und dem Lektor und Schriftführer Dr. Gerhard
Trost, bei den Fürbitten und in den Gebeten um den Weltfrieden, sowie vom
Sallacher Kirchenchor unter der Leitung von Marieluise Stern musikalisch
unterstützt. Mit dem Lied „Freu dich du Himmelskönigin“ und dem Segen fand die
Maiandacht ihren Abschluss. Hofbesitzer Andreas Artmann-Greschl, der in den
Tagen zuvor zusammen mit seiner Mutter Cilli und seinem Onkel Georg Greschl die
Kapelle vorbereitet hatte, freute sich über den zahlreichen Besuch und lud die
insgesamt fast 200 Gäste zur Einkehr ein. Mit herzlichen Dankesworten an
Familiengemeinschaft Artmann-Greschl für die Vorbereitungsarbeiten und die
Gastfreundschaft sowie an die vielen Helferinnen und Helfer, die in einem
gemeinsamen Arbeitseinsatz aus der Maschinenhalle eine Festhalle gemacht hatten,
schloss sich KSK-Vorsitzender Otto Strasser an. Sein Dank galt natürlich auch
allen Kuchenbäckerinnen und allen Helferinnen und Helfern, die sich um die
Bewirtung der Gäste oder das Abspülen der benötigten Kuchenteller kümmerten.
Außerdem erinnerte er an die Entstehungsgeschichte der Maiandacht an der
Artmannkapelle, wobei die Andacht seit 2011 mit einer kostenlosen Bewirtung,
abwechselnd organisiert von den Ortsvereinen Sallachs, verbunden und nur auf
Spendenbasis ausgerichtet ist. Das erwirtschaftete Geld wird wie in den Jahren
zuvor an eine gemeinnützige Einrichtung im Stadtgebiet gespendet.

5. Mai 2024
Erinnerungen und Gedanken an
Manfred Plomer
(von Otto Strasser)
An Stelle eines Benefizkonzertes mit
seinen Brüdern, wie es Manfred Plomer zugunsten der neuen Sallacher Kirchenorgel
vorgeschwebt hatte, gab es am vergangenen Sonntag ein Gedenkkonzert für ihn, das
mit jedem Ton an diesen großartigen Menschen erinnerte. Ganz im Sinne Manfred's
hatte es sein „großer“ Bruder Roland organisiert und es durch professionell
erstellte Plakate und Flyer den Sallachern leicht gemacht, für dieses Konzert
die Werbetrommel zu rühren. So war es nicht verwunderlich, dass am
Sonntagnachmittag die große Pfarrkirche St. Peter in Geiselhöring bis auf den
letzten Platz gefüllt war. Mit Gänsehautfeeling konnte man die Ouvertüre aus der
„Feuerwehrmusik“ von Georg Friedrich Händel hören, die durch Roland Plomer
(Orgel) und Siegfried Hirtreiter (Trompete) meisterhaft erklang. Stadtpfarrer
Josef Ofenbeck bekannte in seinen Begrüßungsworten tiefe Verbundenheit mit den
Familien Plomer und schilderte die von großem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit
mit Manfred. „Er war ein österlicher Mensch, den Mitgefühl, Gelassenheit, Talent
und Fleiß auszeichneten. Seit 1972 führte er den Kirchenchor Sallach, war
Jahrzehnte lang Dekanatskirchenmusiker und durch sein musikalisches Geschick und
seine immer hilfsbereiten Einsätze an jedem Orgeltisch zu Hause“. Mit
volksmusikalischen Beiträgen erfreuten daraufhin Alois und Evi Plomer zusammen
mit ihren Töchtern. In vollendeter Harmonie brachte das Ensemble die Intrada von
Schickhardt und den deutschen Tanz aus der Aidhausener Notenhandschrift zu
Gehör. Vielstimmig erklang daraufhin durch den Kirchenchor Sallach unter der
Leitung von Marie-Luise Stern das von Manfred für die Maienzeit einstudierte
polnische Marienlied der „Schwarzen Madonna“ von Tschenstochau. Damit
abwechselnd erklang auf Violinen, Klarinette und Gitarre von der Familienmusik
freudig aufgespielt die „Steirische Arie“ und Thernberger Hochzeitsstückln. Im
Vertrauen spendenden Lied „Herr, dein Wort ist meines Fußes Leuchte“
verdeutlichte der Sallacher Kirchenchor gesanglich den Wert der richtigen Worte,
der guten Gedanken und des langen Atems. In flotten Tönen spielte anschließend
die Familienmusik Plomer den Tagwerker Boarischen und den 89/90er Walzer von der
Kiesenhofer Geigenmusi. Mit dem Lied „Gib mir die richtigen Worte“ leitete der
Kirchenchor auf die Gedenkrede vom Vorsitzenden der Geiselhöringer Liedertafel
und dem persönlichen Freund Manfreds, Hermann Wocheslander, über. Mit der
Aussage „Musiker sind die Architekten des Himmels“ sprach dieser den vielen
Zuhörern in Pfarrkirche St. Peter und Erasmus aus der Seele, wenn er sagte: Uns
ist es heute vergönnt, einem Konzert zu lauschen im Kreise von so vielen
Bekannten, Freunden und Weggefährten von Manfred, der immer in dem präsent ist,
was er uns die vielen Jahre geschenkt hat. Manfred war durch seine Gymnasialzeit
im Kloster Schweiklberg geprägt von einer offenen, benediktinischen
Geisteshaltung. So gelang es ihm auch, weitsichtig das musikalische Leben in der
Region zu gestalten, gleich ob er mit seinen Chören die Mozartmesse aufführte
oder mit dem Lied vom „alten Holzmichl“ die Zuhörer zum Mitsingen animierte. .
Manfred liebte und lebte die Musik so intensiv, was sich auch auf andere
übertrug, die mit ihm zusammen waren. Noch heute, so der Sprecher, schweben
Erinnerungen und Gedanken an Manfred in jedem Ton mit. In seiner ursprünglichen,
erzählenden Art berichtete dann Kirchenpfleger Gerhard Anetseder von den
Entscheidungskriterien der Sallacher Kirchenverwaltung, die schließlich zur
Beauftragung der Orgelbaufirma Jann zum Bau der neuen Orgel mit 14 Registern,
zwei Manualen und freiem Spieltisch führte. Alles in allem sei dafür ein
Gesamtpreis von ca. 340.000 € aufzubringen. Dabei könne man sich aber glücklich
schätzen, so der Sprecher, dass man von der Diözese Regensburg einen Zuschuss in
Höhe von 45 % und 10 % von der Stadt Geiselhöring zu erwarten habe. Auch wenn
für die von der Pfarrei zu tragenden Kosten schon einiges an Spenden eingegangen
sei, hoffe man doch auf großzügige Spendenbereitschaft in Verbindung mit diesem
Benefizkonzert. Im letzten Konzertteil wechselten Organist Roland Plomer und
Trompeter Siegfried Hirtreiter zusammen mit der Solistin Alexandrina Simeon vom
Chor in das Presbyterium. Die durch viele Konzerte und Fernsehauftritte bekannt
gewordene Sängerin zeigte im Gospelmedley mit den Liedern „Get Happy,
halleluja“, „Amazing grace“ und „Ev'ry time I feel the spirit“ beeindruckende
Stimmvielfalt, mit der sie ungestüme Lebensfreude, Einfühlsamkeit oder auch
spürbare Wehmut auszudrücken vermochte. Begleitet wurde sie im mitreißenden
Ensemble von Roland Plomer, dem Musiker mit einem großen musikalischen Kosmos am
E-Piano und Siegfried Hirtreiter, dem Musiklehrer an der Kreismusikschule mit
reinstem Trompetenton. Getragen, fetzig, sehnsuchtsvoll und vertrauend war die
Bandbreite der Stücke aus der Filmmusik „Our father“, „Halleluja“ und „Wie im
Himmel“, die dieses Trio abschließend zu Gehör brachte. Mit tosendem Applaus und
stehenden Ovationen dankte das Publikum allen Mitwirkenden für diese großartigen
Darbietungen.

Mit mehreren Lieddarbeitungen
erinnerte der Kirchenchor Sallach unter Leitung von Marieluise Stern an seinen
langjährigen Chorleiter Manfred Plomer

Ihren guten Ruf in
volksmusikalischer aber auch in klassischer Musik bestätigte die Famlienmusik
Plomer aus Oberaudorf.

Der Konzertinitiator Roland Plomer
(Orgel) und Trompeter Siegfried Hirtreiter
13. Februar 2024
Faschingsausklang in fröhlicher Runde
(von Otto Strasser)
Wenn das
Monatstreffen von 60 + schon einmal auf den Faschingsdienstag fällt, dann gehört
natürlich auch ein buntes Programm dazu. So dachte sich Anni Strasser, die
Chefin von 60 + und scheute zusammen mit ihren Helferinnen keine Mühe, das
Pfarrheim faschingsmäßig vorzubereiten. Diese Arbeit war nicht umsonst, denn sie
durfte dann um 14 Uhr besonders viele Gäste mit launischen Versen über alte
Schachteln begrüßen. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit Faschingskrapfen,
vorbereitet von den Helferinnen im 60 + Team, hatte sie auch mit Waltraud
Korber, OGV-Vorsitzende, mehrere humorvolle Einlagen vorbereitet. Dabei ging es
zuerst um die Tücken einer telefonischen Ticketbuchung bei der Deutschen Bahn,
wo der Sprachcomputer eine Dame schier zum Verzweifeln brachte. Im ihrem zweiten
Sketsch unterhält sich ein junges Flitterwochenpaar über den Inhalt der zu
schreibenden Grußkarten an die liebe Verwandtschaft. Hier kann sich der Ehemann
je nach Größe des Hochzeitsgeschenkes in seiner dichterischen Ader in Bezug auf
die Länge der Urlaubsgrüße voll auslassen. Auch Pfarrer i. R. Josef Helm und
Otto Strasser konnten mit ihren humorvollen Textbeiträgen zur Unterhaltung
beitragen. Mit einem besonderen Seniorengebet dankte Anni Strasser am Schluss
des offiziellen Teils allen Helferinnen bei der Vorbereitung und der Bewirtung
des unterhaltsamen Nachmittags.

6. Januar 2024
Sternsinger
(von Otto Strasser)
Unter dem
Leitwort „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“, zogen die
Ministranten der Pfarrgemeinde Sallach am Fest der Erscheinung des Herrn als
Sternsinger durch das Dorf. In Versform wünschten sie den Hausbewohnern Glück
und Gottes Segen für das neue Jahr und baten um Spenden für Kinder in Not. Schon
am frühen Morgen hatten sie sich mit Hilfe von Mesnerin Mathilde Aigner,
Ministrantenbetreuerin Angela Kulzer und Kirchenverwaltungsmitglied Hildegard
Knott als Sternsinger in prächtige Königsroben gekleidet und feierten so den von
Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierten und vom Kirchenchor musikalisch gestalteten
Festgottesdienst mit. Am Ende des Gottesdienstes nahm der Priester die Segnung
von Weihrauch, Kreide, Salz und Wasser vor und sandte die Könige aus, die dann
mit dem Spruch „Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von
Gottes Hand. Wir wünschen euch ein gesegnetes Jahr: Kaspar, Melchior und
Balthasar“ um Spenden für die große Hilfsaktion baten.

|
|