17. November 2024
Volkstrauertag
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung aller örtlichen
Vereine mit ihren Fahnenträgern bekundete die Dorfgemeinschaft von Sallach am
Volkstrauertag ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider
Weltkriege. Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i.R. BGR Josef Helm zelebrierte,
wurde vom Kirchenchor mit Chorleiterin Marieluise Stern und Doris Senft am
E-Klavier mit Liedern aus der Schubert-Messe musikalisch umrahmt. Pfarrer Josef
Helm bezeichnete in seiner Predigt den November als die Zeit der Besinnung des
Menschen auf den Abschied vom Leben und nahm dafür aus dem Markus Evangelium die
Aussage Jesu über die Apokalypse als Kernthema seiner Predigt. Mit diesen Sätzen
wollte Jesus seinen Jüngern, aber auch uns heutigen Menschen Trost spenden:
„Wenn ihr dann von Kriegen hört und Nachrichten über Kriege euch beunruhigen,
lasst euch nicht erschrecken! Das muss geschehen. Es ist aber noch nicht das
Ende. Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im
Himmel, nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“ „Offensichtlich“, so der
Geistliche, „war der Evangelist bemüht, aufkeimende apokalyptische Erwartungen
und Befürchtungen zu dämpfen.“ Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenabordnungen aller Ortsvereine und viele Gottesdienstbesucher am
Kriegerdenkmal im Friedhof zur Gefallenenehrung. Nach dem Libera des
Kirchenchors unter Leitung von Marieluise Stern und den Fürbittgebeten von
Pfarrer i. R. BGR Josef Helm, begann 3. Bürgermeister Hans Bauer seine
Ansprache mit der Feststellung: “Die beiden Weltkriege mit 65 Mio. Opfer in
Europa und unsäglichem Leid sollten der Menschheit eigentlich seine Lehre sein,
dass „Krieg und Gewalt nie ein legitimes Mittel für einen modernen Staat der
Völkergemeinschaft sein können.“ Doch mit den heute zur Verfügung stehenden
modernen Medien wie TIK TOK können Hetze und Propaganda unkontrolliert
verbreitet, Bürger manipuliert und radikalisiert werden. Die Spirale aus Hass
und Gewalt drehe sich immer weiter, So ist der Volkstrauertag nicht nur ein Tag
der Besinnung, sondern er will uns vor allem mahnen, für Frieden, Freiheit
Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzustehen. „Der Volkstrauertag ist wichtiger
denn je, denn wir brauchen ihn aus Respekt vor den Millionen Opfern von Krieg
und Gewalt“, lauteten seine eindringlichen Worte. Im Namen der politischen
Gemeinde, der Stadt Geiselhöring und der Dorfbevölkerung von Sallach legten die
örtlichen Stadträte gemeinsam als äußeres Zeichen des Gedenkens an alle Opfer
der Kriege einen Kranz an der Erinnerungsstätte der Gefallenen nieder. Das
Lied vom guten Kameraden, gespielt vom Trompeter Thomas Wild und die gemeinsam
gesungenen National- und Bayernhymne gaben der Gedenkfeier einen würdigen
Abschluss.
10. November 2024
Martinsfeier
(von Otto Strasser)
Eine kurze Andacht mit Pfarrer i. R.
Josef Helm bot am späten Sonntagnachmittag den Rahmen für das Martinsfest der
Pfarrei. Überaus viele Eltern und Großeltern waren dazu mit ihren Kindern und
Enkelkindern in die Pfarrkirche gekommen. Nachdem BGR Helm in Kurzform auf das
Leben des Heiligen Martin eingegangen war, stellten Leopold Steimer als Martin
und Severin Wellenhofer als Bettler mit einigen weiteren Kindern die Geschichte
mit der Mantelteilung anschaulich dar während Melanie Eichinger als Sprecherin
fungierte. Auch die Gebete und Lieder, die von Steffi Bäuml am Keyboard
begleitet wurden, waren auf diesen großen Heiligen abgestimmt. Ebenso die
Fürbitten, die von Paula Eichinger, Helena Stern, Veit Wellenhofer, Alfons
Eichinger, Julia Hasenecker und Julian Englbrecht vorgetragen wurden. Den
anschließenden Martinszug vom Kirchplatz über die neue Siedlung führte Steffi
Spitzer mit ihrem Ponny an, auf dem Tochter Anna als Martin ritt. Stolz trugen
die Kinder dabei ihre bunten Laternen mit denen sie auch sinnbildlich Licht in
die Welt brachten. Die von Steffi Bäuml mit Akkordeon gespielten und von
Franziska Knott und Christine Wellenhofer gesungenen Martins- und Laternenlieder
konnten dank des mobilen Lautsprechers gut mitgesungen werden.
Feuerwehrkommandant Martin Quegwer sorgte dabei mit seiner Jugendfeuerwehrgruppe
für die nötige Verkehrssicherheit. Der Rückweg des Laternenzugs führte
schließlich zum Pfarrheim, wo Kathrin Speiseder und Melanie Eichinger die von
ihnen sowie von Katrin Korber und Claudia Strasser gebackenen Martinsgänse und
Lebkuchen vorbereitet hatten und dazu Kinderpunsch und Glühwein ausschenkten.
Gerne steckten dafür die Erwachsenen den entsprechenden Obolus in die bereit
gestellte Spendenbox.
6. Oktober 2024
Ministrantenaufnahme und -verabschiedung
(von Otto Strasser)
Vier Neue konnte Pfarrer i.R. Josef
Helm in der Pfarrei Sallach am Kirchweihsonntag in die Schar der Ministranten
aufnehmen, und zwar Pauline Eichinger, Antonia Rammelsberger sowie Emil und Nina
Strasser. Diese hatten ihren Ministrantendienst zwar schon kurz nach ihrer
Erstkommunion angetreten und sich in dieser Zeit gut eingearbeitet und bewährt,
doch traditionsgemäß wurden sie nun am Kirchweihfest offiziell aufgenommen. Als
äußeres Zeichen wurde ihnen am Ende des Festgottesdienstes durch Pfarrer Helm
das Ministrantenkreuz verliehen. Stellvertretend für die Gemeinde richtete
Ministrantenbetreuerin Angela Kulzer folgendes Dank- und Bittgebet an Gott: „Wie
die bunten Steine im Flussbett machen sie durch ihr Tun unsere Gemeinde bunter
und vielfältiger. Dafür sind wir dankbar. Sei du ihr Kompass, der ihnen auf
ihren Wegen als Ministranten auch in schwierigen Situationen die Richtung weist
und lass sie in ihrem Dienst Herzlichkeit und Freude erfahren“. Den
ausscheidenden Ministranten Maria Knott und Vitus Quegwer dankte BGR Helm für
ihren neunjährigen treuen Dienst in der Pfarrei und tauschte ihr
Ministrantenkreuz mit einer bleibenden Kreuzkette. Der
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger oblag es daraufhin, auch für sie
eine Fürbitte zu sprechen und verabschiedete die Beiden mit den Worten: „Maria
und Vitus haben ihren Dienst am Altar als Glaubenszeugnis vor dir und der
Gemeinde verrichtet. Segne sie auch für die Zeit danach und bleibe an ihrer
Seite. In diesem Vertrauen bitten wir dich: Halte deine schützende Hand über sie
und begleite sie auf ihrem weiteren Weg. Mit der Überreichung einer Dankurkunde
und eines Geschenkes gab sie auch dem Dank der Gemeinde Ausdruck. Mit dem vom
Kreuzträger angeführten Auszug und dem Schlusslied „Eine große Stadt ersteht,
die vom Himmel niedergeht“, das von Chor und Gemeinde gesungen und von Doris
Senft an der Orgel begleitet wude, endete der Festgottesdienst.
BGR Josef Helm mit den
Ministranten: (erste Reihe v. li.) Elias Bauer, Lena Hildebrandt, Nina Strasser,
Paula Eichinger, Antonia Rammelsberger und Emil Strasser.
2. R. von li.: Maria Knott, Angela Kulzer, Vitus Quegwer, David Hildebrandt,
Pauline Knott, Fynn Bauer und PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger
6. Oktober 2024
Erntedankfestfest
(von Otto Strasser)
Einen wunderschönen Erntealtar hat
Kirchenrätin Nicole Daffner zusammen mit Frauen der Gruppe 60+ und ihrer
Leiterin Anne Strasser für den Erntedankgottesdienst gestaltet. Dieser wurde
heuer schon am Samstag als Vorabendgottesdienst gefeiert und von Pfarrer i. R.
BGR Josef Helm zelebriert. Die dazu passenden Lieder erklangen als Chor- und
Volksgesang, den Doris Senft im Orgelspiel begleitete. In seiner Predigt gab
Pfarrer Helm zu bedenken, dass zwar nur noch wenige Dorfbewohner direkt mit den
Arbeiten und Gegebenheiten der Landwirtschaft befasst sind, dass wir jedoch alle
für Gottes Gaben zu danken haben. Dazu gehören nicht nur die Früchte der Erde,
sondern auch der Dank für alle Güter, die wir zum Leben brauchen, sowie für
Arbeit und Wohnung, für Familie, Gesundheitsversorgung und vieles mehr.
Angesichts vieler Naturkatastrophen, Krisen und Konflikte werde klar, dass noch
so gute eigene Leistung allein nicht genügt, sondern dass alles Gelingen auch
Geschenk ist. In den Fürbitten, vorgetragen von Bettina Kramschuster, kamen Dank
für alle Gaben und zugleich auch Bitten um Linderung von Not und um Kraft zum
Handeln zum Ausdruck. Zum Friedensgruß und „Vater unser“ durften sich die Kinder
um den Priester am Altar versammeln. Nach dem Segen wurde der Festgottesdienst
mit dem Marienlied „Rosenkranzkönigin“ beschlossen.
22. September 2024
Nepomuk-Bruderschaftsfest
(von Otto Strasser)
Das Fest der
Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde in der Pfarrei Sallach an diesem Sonntag mit
einem Festgottesdienst und der anschließenden Prozession durch das Dorf
gefeiert. Pfarrer i. R. Josef Helm, der den Gottesdienst zelebrierte freute sich
über die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, die schon in der Kirche den
festlichen Charakter hervor hoben. Dieser wurde durch Chor- und Gemeindegesang
musikalisch unterstrichen. Im Gelöbnis zur Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde
der Heilige als Glaubenszeuge, Beschützer und Fürsprecher angerufen und um
Stärkung in der Nachfolge Christi, zum Heil der Menschen gebetet. Dabei wurde
auch das Versprechen bekräftigt, sich für die Ehre Gottes und der Mitmenschen
einzusetzen. Anschließend formierte sich die Prozession, angeführt von den
Ministranten, dem Priester mit der kleinen Monstranz, die die Reliquie des
Heiligen Johannes Nepomuk birgt, der mitgeführten Figur dieses Heiligen und den
Trägern der Nepomukfahnen. Die Fahnenträger der örtlichen Vereine und zahlreiche
Gläubige folgten in der langen Prozession durch das Dorf. In Gebet und Gesang
wurde dieser beispielgebende Heilige um Fürsprache angerufen. Am Ende
versammelte sich die Gemeinde nochmal im Gotteshaus zum Lobgesang und
abschließenden Segen. Anschließend trafen sich viele Pfarrangehörige im
Pfarrheim zum Frühschoppen. Hier bewirtete Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud
Eichinger mit ihrem fleißigen Team nicht nur mit Erfrischungsgetränken, sondern
auch mit dem von der Metzgerei Stern gespendeten Leberkäs, der ebenso wie der
schmackhafte, vom PGR-Team gespendete Kartoffelsalat, frisch zubereitet war. Der
erfreulich hohe Erlös für Speis und Trank konnte wieder der Spendenkasse für die
neue Kirchenorgel zufließen. Diese wird noch im Herbst dieses Jahres eingebaut
werden, so dass sie voraussichtlich zum Kirchenpatrozinium eingeweiht werden
kann.
1. September 2024
Ehrung des Mesnerehepaars
Aigner
(von Otto Strasser)
Auf den Tag genau vor 20 Jahren
begann die damalige Pfarrgemeinderätin Mathilde Aigner in der Pfarrgemeinde
Sallach ihren Dienst als Mesnerin. Diakon Reinhold Röttger hatte von Ende der
1990er Jahre bis zu seiner Pensionierung im August 2004 neben seinem
Diakonatsdienst noch ehrenamtlich den Mesnerdienst versehen. Unterstützt wurde
er dabei von seiner Frau Hildegund und zu den Wochenendgottesdiensten sprangen
die Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungs-mitglieder Hilde Aigner, Franz
Lichtenegger, Erich Scherzer, Helene Strasser und Hildegard Wild ein. Nach dem
Wegzug von Diakon Röttger und seiner Frau suchte man nach Mesnerleuten mit
Anstellungsvertrag und fand diese in Mathilde Aigner und Elfriede Altweck. Da zu
dieser Zeit noch täglich ein Gottesdienst stattgefunden hatte, galt für sie
Beide der abwechselnde Mesnerdienst. Seit dem Ausscheiden von Elfriede Altweck
wird Hilde Aigner tatkräftig von ihrem Ehemann Herbert unterstützt. Am
vergangenen Sonntag überraschten am Ende des Gottesdienstes Kirchenpfleger
Gerhard Anetseder und PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger das Mesnerehepaar mit
einer Ehrung zu diesem denkwürdigen Tag. Mit launigen Worten erzählte der
Kirchenpfleger wie er Mathilde Aigner für diesen Dienst gewinnen konnte und
dankte ihr, genauso auch ihrem Herbert, für ihren stets zuvorkommenden und sehr
zuverlässigen Dienst in der Pfarrei. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er
eine Geschenkbox mit vielerlei Schmankerln und einem Kuvert. Mit kräftigem
Applaus zeigten sich auch die Pfarrangehörigen sehr dankbar für das 20jährige
vorbildliche Wirken ihrer Mesnerin und bezeugten damit, dass Mathilde Aigner für
die Pfarrei wirklich ein Glücksgriff war. In Gedichtform drückte daraufhin
PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger ihren Dank aus, in dem sie betonte: „20 Jahr
is a lange Zeit und des is scho g'sagt wordn heit. Des is vui Arbeit in der
Kirch – dass des ois passt und stimmt – dafür möcht i a eich danka, denn wos dat
ma ohne eich ofanga!“
Pfarrer i.R. Josef Helm, der den Sonntagsgottesdienst zelebriert hatte, dankte
dem Mesnerehepaar auch im Namen von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und beschloss
die Ehrung mit eigenen Dankesworten bevor er der Gemeinde den Segen spendete.
9. Juli 2024
Ausflug 60+
(von Otto Strasser)
Der diesjährige Jahresausflug der
Gruppe 60-plus unter Leitung von Anne Strasser, führte am Dienstagnachmittag
nach Aufhausen. Dort thront hoch über dem Labertal die Wallfahrtskirche Maria
Schnee. Von Schwester Hildegard wurde die Gruppe freundlichst empfangen und über
den weitläufigen, sehr gepflegten Klostergarten zum Pfarrheim geführt. Dort
erzählte die Dienerin vom heiligen Blut über die Bewandtnis der beiden
Aufhausener Kirchen. Während die dem Hl. Bartholomäus geweihte Pfarrkirche aus
dem 8. Jahrhundert stammt und hauptsächlich als Winterkirche genutzt wird, wurde
die große Wallfahrtskirche im späten 17. Jahrhundert gebaut. Sie ist dem
damaligen Pfarrer und Ordensgründer Johann Georg Seidenbusch zu verdanken.
Dieser war 1641 geboren und wurde 1666 zum Priester geweiht. Als junger Pfarrer
kam er in bitter armer Zeit mit Mutter und Geschwistern nach Aufhausen und schuf
für die Marienfigur, die er als Schüler des Jesuiten-Gymnasiums in München
geschenkt bekommen hatte, eine Klause im Pfarrstadl. Durch sein
leidenschaftliches Wirken wuchs die Zahl der Marienverehrer zusehends an und er
gründete die Kongregation vom Oratorium des heiligen Philipp Neri. Die
Marienstatue wurde schließlich als Gnadenbild in die neu erbaute
Wallfahrtskirche mit dem Titel „Maria zum Schnee“ übertragen. Bis heute halten
verschiedene Pfarreien jährlich noch Fußwallfahrten nach Aufhausen. Seit 2006
besteht in Aufhausen das Oratorium der Brüder vom Heiligen Blut zu dem später
die Dienerinnen vom Heiligen Blut kamen, denen jetzt 15 Schwestern in drei
Gruppen angehören. Durch Einkehrtage, regelmäßige offene Tage im Kloster und
ausgedehnte Anbetungszeiten arbeitet man an der Neuevangelisierung, erzählte
Schwester Hildegard. Ihren Ausführungen schloss sich eine kurze Andacht in der
Wallfahrtskirche an. In ihr befindet sich auch das Grab von Pfarrer Seidenbusch,
für dessen Seeligsprechung von den Oratorianern und vielen weiteren Gläubigen
gebetet wird. An der 2014 feierlich installierten Mariensäule am Kirchplatz
endete die Führung von Schwester Hildegard. Anschließend ging es für die Gruppe
60-plus, teils mit Autos, teils mit E-Bikes weiter zur gemütlichen Einkehr im
Biergarten des Gasthauses Helm in Haid.
30. Mai 2024
Fronleichnamsprozession
(von Otto Strasser)
Das Fest des Leibes Christi wurde am
Fronleichnamstag in der Pfarrei Sankt Nikolaus mit einem feierlichen
Gottesdienst begangen. Dieser wurde von Pfarrer i.R. Josef Helm schon um halb
neun Uhr in der reich mit Blumen und Birken geschmückten Pfarrkirche zelebriert
und vom Kirchenchor unter Leitung von Marieluise Stern unter Einbeziehung der
Gemeinde mit bekannten eucharistischen Liedern gestaltet. Da die Altäre an der
Theklakapelle, im Anetseder-Hof und am Hof von Familie Knott für die Evangelien
vorbereitet und wunderschön mit Blumenteppichen geschmückt waren und es am Ende
des Gottesdienstes nicht regnete, formierte sich die Prozession durch das Dorf.
Angeführt wurde sie vom Kreuzträgerin und den Ortsvereinen mit ihren Fahnen und
Mitgliedern in Vereinstracht, gefolgt von den Trägern der Nepomukfahnen, der
Nepomukfigur und dem Kirchenchor. Der Priester mit dem Allerheiligsten unter dem
Traghimmel wurde von den Laternenträgern, Ministranten und Kommunionkindern
begleitet, worauf die Vorbeter, die Vereine ohne Fahnen und weitere
Pfarrangehörige folgten. Das erste Evangelium an der Theklakappelle konnte noch
in gewohnter Weise gefeiert werden. Doch weil auf dem Weg zum zweiten Altar
immer stärkerer Regen einsetzte, zog die Prozession mit Gebet und Gesang wieder
zurück zur Pfarrkirche, wo das zweite Evangelium gelesen wurde und man sich in
den Fürbitten um die Erhörung der Anliegen für die Menschen in der Welt an Gott
wandte. Bevor die Gottesdienstfeier mit dem sakramentalen Segen, dem Te deum und
der abschließend gesungenen Bayernhymne endete, dankte Pfarrer Helm allen, die
durch ihren Einsatz zum Gelingen des Festes beitrugen. Zum anschließenden
Weißwurstessen waren die Mitfeiernden dann ins Pfarrheim eingeladen. Dort wurden
die vielen Besucherinnen und Besucher von PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger und
ihrem Team bestens bewirtet.
26. Mai 2024
Maiandacht als Bittandacht um
den Weltfrieden
(von Otto Strasser)
Bittgang, Maiandacht und Einkehr,
waren am Sonntagnachmittag eine gute Kombination zwischen Glaubenspraxis und
Gesellschaftspflege, die von vielen Gläubigen aus Sallach und Umgebung gerne
angenommen wurde. Wenn sich auch bei angenehmem Frühsommerwetter zuerst nur ein
kleines Häufchen von Gläubigen am Kirchplatz versammelt hatte, so wuchs die
Teilnehmerzahl bis zum Erreichen des Ortsendes an der Eittinger Straße um ein
Vielfaches an. Als der Pilgerzug dann die Artmannkapelle in Weingarten
erreichte, wartete zusätzlich eine große Gruppe von Gläubigen , die mit dem Auto
oder dem Fahrrad angekommen waren, auf die schon zur Tradition gewordene
Maiandacht. Die KSK-Sallach, die das Beten um den Weltfrieden als Thema der
Andacht gewählt hatte, hatte bereits am Tag zuvor in einem Arbeitseinsatz die
Maschinenhalle in eine Festhalle umgestaltet. Außerdem hatte man in
Zusammenarbeit mit Familie Artmann für Sitzplätze um die Kapelle gesorgt, so
dass die Besucherinnen und Besucher großteils im Sitzen mitfeiern konnten.
Pfarrer i.R. Josef Helm wählte die Gebetstexte so aus, dass die schmerzhaften
Erfahrungen Mariens um ihren Sohn im Mittelpunkt standen und im Kontext zu den
Leiden der Menschen in den aktuellen Kriegsgebieten stehen. Dabei wurde er vom
Vorstand der KSK, Otto Strasser, und dem Lektor und Schriftführer Dr. Gerhard
Trost, bei den Fürbitten und in den Gebeten um den Weltfrieden, sowie vom
Sallacher Kirchenchor unter der Leitung von Marieluise Stern musikalisch
unterstützt. Mit dem Lied „Freu dich du Himmelskönigin“ und dem Segen fand die
Maiandacht ihren Abschluss. Hofbesitzer Andreas Artmann-Greschl, der in den
Tagen zuvor zusammen mit seiner Mutter Cilli und seinem Onkel Georg Greschl die
Kapelle vorbereitet hatte, freute sich über den zahlreichen Besuch und lud die
insgesamt fast 200 Gäste zur Einkehr ein. Mit herzlichen Dankesworten an
Familiengemeinschaft Artmann-Greschl für die Vorbereitungsarbeiten und die
Gastfreundschaft sowie an die vielen Helferinnen und Helfer, die in einem
gemeinsamen Arbeitseinsatz aus der Maschinenhalle eine Festhalle gemacht hatten,
schloss sich KSK-Vorsitzender Otto Strasser an. Sein Dank galt natürlich auch
allen Kuchenbäckerinnen und allen Helferinnen und Helfern, die sich um die
Bewirtung der Gäste oder das Abspülen der benötigten Kuchenteller kümmerten.
Außerdem erinnerte er an die Entstehungsgeschichte der Maiandacht an der
Artmannkapelle, wobei die Andacht seit 2011 mit einer kostenlosen Bewirtung,
abwechselnd organisiert von den Ortsvereinen Sallachs, verbunden und nur auf
Spendenbasis ausgerichtet ist. Das erwirtschaftete Geld wird wie in den Jahren
zuvor an eine gemeinnützige Einrichtung im Stadtgebiet gespendet.
5. Mai 2024
Erinnerungen und Gedanken an
Manfred Plomer
(von Otto Strasser)
An Stelle eines Benefizkonzertes mit
seinen Brüdern, wie es Manfred Plomer zugunsten der neuen Sallacher Kirchenorgel
vorgeschwebt hatte, gab es am vergangenen Sonntag ein Gedenkkonzert für ihn, das
mit jedem Ton an diesen großartigen Menschen erinnerte. Ganz im Sinne Manfred's
hatte es sein „großer“ Bruder Roland organisiert und es durch professionell
erstellte Plakate und Flyer den Sallachern leicht gemacht, für dieses Konzert
die Werbetrommel zu rühren. So war es nicht verwunderlich, dass am
Sonntagnachmittag die große Pfarrkirche St. Peter in Geiselhöring bis auf den
letzten Platz gefüllt war. Mit Gänsehautfeeling konnte man die Ouvertüre aus der
„Feuerwehrmusik“ von Georg Friedrich Händel hören, die durch Roland Plomer
(Orgel) und Siegfried Hirtreiter (Trompete) meisterhaft erklang. Stadtpfarrer
Josef Ofenbeck bekannte in seinen Begrüßungsworten tiefe Verbundenheit mit den
Familien Plomer und schilderte die von großem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit
mit Manfred. „Er war ein österlicher Mensch, den Mitgefühl, Gelassenheit, Talent
und Fleiß auszeichneten. Seit 1972 führte er den Kirchenchor Sallach, war
Jahrzehnte lang Dekanatskirchenmusiker und durch sein musikalisches Geschick und
seine immer hilfsbereiten Einsätze an jedem Orgeltisch zu Hause“. Mit
volksmusikalischen Beiträgen erfreuten daraufhin Alois und Evi Plomer zusammen
mit ihren Töchtern. In vollendeter Harmonie brachte das Ensemble die Intrada von
Schickhardt und den deutschen Tanz aus der Aidhausener Notenhandschrift zu
Gehör. Vielstimmig erklang daraufhin durch den Kirchenchor Sallach unter der
Leitung von Marie-Luise Stern das von Manfred für die Maienzeit einstudierte
polnische Marienlied der „Schwarzen Madonna“ von Tschenstochau. Damit
abwechselnd erklang auf Violinen, Klarinette und Gitarre von der Familienmusik
freudig aufgespielt die „Steirische Arie“ und Thernberger Hochzeitsstückln. Im
Vertrauen spendenden Lied „Herr, dein Wort ist meines Fußes Leuchte“
verdeutlichte der Sallacher Kirchenchor gesanglich den Wert der richtigen Worte,
der guten Gedanken und des langen Atems. In flotten Tönen spielte anschließend
die Familienmusik Plomer den Tagwerker Boarischen und den 89/90er Walzer von der
Kiesenhofer Geigenmusi. Mit dem Lied „Gib mir die richtigen Worte“ leitete der
Kirchenchor auf die Gedenkrede vom Vorsitzenden der Geiselhöringer Liedertafel
und dem persönlichen Freund Manfreds, Hermann Wocheslander, über. Mit der
Aussage „Musiker sind die Architekten des Himmels“ sprach dieser den vielen
Zuhörern in Pfarrkirche St. Peter und Erasmus aus der Seele, wenn er sagte: Uns
ist es heute vergönnt, einem Konzert zu lauschen im Kreise von so vielen
Bekannten, Freunden und Weggefährten von Manfred, der immer in dem präsent ist,
was er uns die vielen Jahre geschenkt hat. Manfred war durch seine Gymnasialzeit
im Kloster Schweiklberg geprägt von einer offenen, benediktinischen
Geisteshaltung. So gelang es ihm auch, weitsichtig das musikalische Leben in der
Region zu gestalten, gleich ob er mit seinen Chören die Mozartmesse aufführte
oder mit dem Lied vom „alten Holzmichl“ die Zuhörer zum Mitsingen animierte. .
Manfred liebte und lebte die Musik so intensiv, was sich auch auf andere
übertrug, die mit ihm zusammen waren. Noch heute, so der Sprecher, schweben
Erinnerungen und Gedanken an Manfred in jedem Ton mit. In seiner ursprünglichen,
erzählenden Art berichtete dann Kirchenpfleger Gerhard Anetseder von den
Entscheidungskriterien der Sallacher Kirchenverwaltung, die schließlich zur
Beauftragung der Orgelbaufirma Jann zum Bau der neuen Orgel mit 14 Registern,
zwei Manualen und freiem Spieltisch führte. Alles in allem sei dafür ein
Gesamtpreis von ca. 340.000 € aufzubringen. Dabei könne man sich aber glücklich
schätzen, so der Sprecher, dass man von der Diözese Regensburg einen Zuschuss in
Höhe von 45 % und 10 % von der Stadt Geiselhöring zu erwarten habe. Auch wenn
für die von der Pfarrei zu tragenden Kosten schon einiges an Spenden eingegangen
sei, hoffe man doch auf großzügige Spendenbereitschaft in Verbindung mit diesem
Benefizkonzert. Im letzten Konzertteil wechselten Organist Roland Plomer und
Trompeter Siegfried Hirtreiter zusammen mit der Solistin Alexandrina Simeon vom
Chor in das Presbyterium. Die durch viele Konzerte und Fernsehauftritte bekannt
gewordene Sängerin zeigte im Gospelmedley mit den Liedern „Get Happy,
halleluja“, „Amazing grace“ und „Ev'ry time I feel the spirit“ beeindruckende
Stimmvielfalt, mit der sie ungestüme Lebensfreude, Einfühlsamkeit oder auch
spürbare Wehmut auszudrücken vermochte. Begleitet wurde sie im mitreißenden
Ensemble von Roland Plomer, dem Musiker mit einem großen musikalischen Kosmos am
E-Piano und Siegfried Hirtreiter, dem Musiklehrer an der Kreismusikschule mit
reinstem Trompetenton. Getragen, fetzig, sehnsuchtsvoll und vertrauend war die
Bandbreite der Stücke aus der Filmmusik „Our father“, „Halleluja“ und „Wie im
Himmel“, die dieses Trio abschließend zu Gehör brachte. Mit tosendem Applaus und
stehenden Ovationen dankte das Publikum allen Mitwirkenden für diese großartigen
Darbietungen.
Mit mehreren Lieddarbeitungen
erinnerte der Kirchenchor Sallach unter Leitung von Marieluise Stern an seinen
langjährigen Chorleiter Manfred Plomer
Ihren guten Ruf in
volksmusikalischer aber auch in klassischer Musik bestätigte die Famlienmusik
Plomer aus Oberaudorf.
Der Konzertinitiator Roland Plomer
(Orgel) und Trompeter Siegfried Hirtreiter
13. Februar 2024
Faschingsausklang in fröhlicher Runde
(von Otto Strasser)
Wenn das
Monatstreffen von 60 + schon einmal auf den Faschingsdienstag fällt, dann gehört
natürlich auch ein buntes Programm dazu. So dachte sich Anni Strasser, die
Chefin von 60 + und scheute zusammen mit ihren Helferinnen keine Mühe, das
Pfarrheim faschingsmäßig vorzubereiten. Diese Arbeit war nicht umsonst, denn sie
durfte dann um 14 Uhr besonders viele Gäste mit launischen Versen über alte
Schachteln begrüßen. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit Faschingskrapfen,
vorbereitet von den Helferinnen im 60 + Team, hatte sie auch mit Waltraud
Korber, OGV-Vorsitzende, mehrere humorvolle Einlagen vorbereitet. Dabei ging es
zuerst um die Tücken einer telefonischen Ticketbuchung bei der Deutschen Bahn,
wo der Sprachcomputer eine Dame schier zum Verzweifeln brachte. Im ihrem zweiten
Sketsch unterhält sich ein junges Flitterwochenpaar über den Inhalt der zu
schreibenden Grußkarten an die liebe Verwandtschaft. Hier kann sich der Ehemann
je nach Größe des Hochzeitsgeschenkes in seiner dichterischen Ader in Bezug auf
die Länge der Urlaubsgrüße voll auslassen. Auch Pfarrer i. R. Josef Helm und
Otto Strasser konnten mit ihren humorvollen Textbeiträgen zur Unterhaltung
beitragen. Mit einem besonderen Seniorengebet dankte Anni Strasser am Schluss
des offiziellen Teils allen Helferinnen bei der Vorbereitung und der Bewirtung
des unterhaltsamen Nachmittags.
6. Januar 2024
Sternsinger
(von Otto Strasser)
Unter dem
Leitwort „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“, zogen die
Ministranten der Pfarrgemeinde Sallach am Fest der Erscheinung des Herrn als
Sternsinger durch das Dorf. In Versform wünschten sie den Hausbewohnern Glück
und Gottes Segen für das neue Jahr und baten um Spenden für Kinder in Not. Schon
am frühen Morgen hatten sie sich mit Hilfe von Mesnerin Mathilde Aigner,
Ministrantenbetreuerin Angela Kulzer und Kirchenverwaltungsmitglied Hildegard
Knott als Sternsinger in prächtige Königsroben gekleidet und feierten so den von
Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierten und vom Kirchenchor musikalisch gestalteten
Festgottesdienst mit. Am Ende des Gottesdienstes nahm der Priester die Segnung
von Weihrauch, Kreide, Salz und Wasser vor und sandte die Könige aus, die dann
mit dem Spruch „Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von
Gottes Hand. Wir wünschen euch ein gesegnetes Jahr: Kaspar, Melchior und
Balthasar“ um Spenden für die große Hilfsaktion baten.
Weihnachtsgottesdienste mit
festlicher Kirchenmusik
(von Otto Strasser)
Der
Heilige Abend, der heuer zugleich 4. Adventssonntag war, begann schon am
Vormittag mit einem Gottesdienst, der auch von auswärtigen Gläubigen besucht
wurde. Die dann um 19 Uhr beginnende Christmette, wurde in der von vielen Händen
wundervoll geschmückten Pfarrkirche im Kerzenschein von Pfarrer i.R. Josef Helm
zelebriert und vom Kirchenchor mit Johannes Stern an der Orgel mit bekannten
Weihnachtsliedern festlich gestaltet. Dabei war es Ehrensache, das vom
unvergesslichen Chorleiter Manfred Plomer einstudierte „Transeamus“ auch dieses
Jahr zur Christmette und bei allen weiteren Weihnachtsgottesdiensten zur
Kommunion erklingen zu lassen. Hierbei wurde das Orgelspiel mit Trompete (von
Thomas Wild) und Querflöte (von Hildegard Knott) begleitet und vom stark
besetzten Chor mit jubelnden Tönen mehrstimmig gesungen. Herzergreifend war auch
das von allen Kirchenbesuchern im Lichterglanz mitgesungene „Stille Nacht,
Heilige Nacht“, das die Christmette beschloss. Auch die Gottesdienste am
Weihnachtstag und am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Festtag des hl. Stephanus,
feierte BGR Josef Helm mit den Gläubigen. Dass mit der Geburt Christi Gott
persönlich in unsere Welt tritt und damit die Liebe Gottes allumfassend, also
universal geworden ist, verdeutlichte er in seiner Weihnachtsansprache. Mit
Marieluise Stern, die inzwischen Leitungsverantwortung für den Kirchenchor
übernommen hat und Sandra Peringer am ersten Feiertag sowie Steffi Bäuml am
zweiten Feiertag an der Orgel, haben sich die Sängerinnen und Sänger des
Kirchenchores mit festlicher Kirchenmusik ein weiteres Mal übertroffen, so dass
der verstorbene Chorleiter Manfred Plomer sicher stolz auf sie wäre.
Die vom
Mesnerehepaar Aigner und PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger und ihrem
Team im Weihnachtsglanz geschmückte Kirche mit dem Jesuskind in der Krippe
Fest der Johannes-Nepomuk-Bruderschaft
(von Otto Strasser)
Das Fest der
Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde in der Pfarrei Sallach am Sonntag mit einem
Festgottesdienst und der anschließenden Prozession durch das Dorf gefeiert.
Pfarrer i. R. Josef Helm, der den Gottesdienst zelebrierte freute sich über die
Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, die schon in der Kirche den festlichen
Charakter hervor hoben. Dieser wurde durch Chor- und Gemeindegesang, mit Sandra
Peringer an der Orgel, musikalisch unterstrichen. Im Gelöbnis zur
Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde dieser Heilige als Glaubenszeuge, Beschützer
und Fürsprecher angerufen und um Stärkung in der Nachfolge Christi, zum Heil der
Menschen gebetet. Dabei wurde auch das Versprechen bekräftigt, sich für die Ehre
Gottes und der Mitmenschen einzusetzen. Anschließend formierte sich die
Prozession durch das Dorf. Angeführt von Ministranten, der mitgeführten Figur
des Heiligen Johannes von Nepomuk und den Fahnenabordnungen der Vereine, bildete
die vom Priester getragene Monstranz mit der Reliquie des Heiligen, in
Begleitung der Nepomuk-Fahnenträger, deren Mittelpunkt. In Gebet und Gesang
wurde dieser beispielgebende Heilige um Fürsprache angerufen. Am Ende
versammelte sich die Gemeinde noch mal im Gotteshaus zum Lobgesang und
abschließenden Segen. Anschließend waren alle Pfarrangehörigen im Pfarrheim zum
gemütlichen Beisammensein willkommen. Hier bewirtete PGR-Sprecherin Gertraud
Eichinger mit ihrem fleißigen Team mit Leberkäs (gespendet von der Metzgerei
Stern) und selbst zubereitetem Kartoffelsalat. Den erfreulich hohen Erlös für
Speis und Trank ließen Bewirtungsteam und Gäste gerne wieder der Spendenkasse
für die neue Kirchenorgel zufließen.
8. Juni 2023
Kleines Pfarrfest an Fronleichnam
(von Otto Strasser)
Gerne
angenommen wurde am Donnerstag das kleine Pfarrfest, das der Pfarrgemeinderat
unter Führung von Gertraud Eichinger nach der Fronleichnamsprozession auf der
Pfarrheimterrasse bot. Fleißige Hände hatten am frühen Morgen und auch schon die
Tage davor alles drum herum auf Vordermann gebracht und bestens für die Gäste
vorbereitet. So konnte man den Frühschoppen mit Weißwurstessen bei Sonnenschein
und bester Unterhaltung genießen. PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger dankte bei
ihrer Begrüßung noch mal für die großartige Beteiligung am Fronleichnamsfest und
das Zusammenhelfen so vieler, das zu einem guten Gelingen beigetragen hatte.
Genauso dankte sie ihrem Team, das für eine schnelle und reibungslose Bewirtung
sorgte. Dabei machte sie auch auf die Kaffee- und Kuchenecke der Ministranten
aufmerksam, die eine vielfältige Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und Torten
anboten. Sie warb auch für das besonderes Angebot von Familie Brandl. Diese bot
nämlich im Vorfeld des Tages der offenen Gartentüre schon an diesem Tag speziell
den Sallachern eine Gartenbesichtigung an. Dieser wunderschöne und in
verschiedene Bereiche eingeteilte Garten beinhaltet einen großen Teil des
Pfarrgartens, der von Familie Brandl vor vielen Jahren gepachtet und ökologisch
umgestaltet worden ist. Nicht wenige nutzten diese Gelegenheit, um diesen
wunderbar gestalteten Garten mit seinen besonderen Oasen zu bewundern und sich
von Rudolf und Elfi Brandl dazu die Fachinformationen zu holen und sich dabei
auch Anekdoten und Geschichten erzählen zu lassen. Daneben gaben aufgelegte
Alben weiteren Einblick in die Flora- und Faunawelt dieses besondern Gartens.
Gertraud Eichinger bei
der Begrüßung der Gäste zum kleinen Pfarrfest
7. Mai 2023
Maiandacht an der Artmann-Kapelle
(von Otto Strasser)
Für Sonntag,
den 7. Mai, hatten sich Pfarrgemeinde und Vereine bei Familie Artmann zur
diesjährigen Maiandacht an ihrer Hofkapelle angemeldet und erhielten auch die
Zusage, so wie erstmals bei der 100-Jahrfeier, im Jahr 2011, anschließend in
einer ihrer Maschinenhallen die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und erfrischenden
Getränken zu ermöglichen. Um 13.30 Uhr, machte sich dann eine kleine Gruppe
Gläubiger, angeführt von Pfarrer i. R Josef Helm und den Ministranten, pilgernd
auf den Weg nach Weingarten. Zahlreiche weitere Pilger schlossen sich auf dem
kurzen Weg dorthin noch an und an der Kapelle vervielfachte sich die Zahl der
Maiandachtbesucher und -besucherinnen noch durch die dort Wartenden. So konnte
bei idealem Frühlingswetter Maiandacht gefeiert werden. In den Gebetstexten
wurde von BGR Josef Helm abwechselnd mit PGR Sprecherin Gertraud Eichinger und
Mathilde Aigner Maria als Mittlerin, Fürsprecherin und Helferin in Not
angesprochen und die Antworttexte wurden von den Gläubigen gemeinsam gesprochen.
Obwohl Chorleiter Manfred Plomer und mehrere Kirchenchormitglieder diesmal wegen
Terminüberschneidung nicht dabei sein konnten, wurden die bekannten Marienlieder
dank der Sangeskunst von Pfarrer Helm gut angestimmt, sodass die Mitfeiernden
kräftig mit einstimmen konnten. Nach dem Segen dankte PGR-Sprecherin Gertraud
Eichinger in erster Linie Pfarrer Helm und den Ministranten, dem Mesnerehepaar
Aigner und dem Lautsprecherträger Georg Altmann, sowie dem Begleit- und
Absicherungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr. Ihr großer Dank galt aber Andreas
und Cilli Artmann mit ihren Familienangehörigen und den vielen freiwilligen
Helfern und Kuchenbäckerinnen, die durch Auf- und Abbauarbeiten, Bewirtungs- und
Spüldienst die erst Bewirtung ermöglichten. Gerne folgten daraufhin die
Maiandachtbesucherinnen und -besucher der Einladung in die große Artmann-Halle
und genossen die vielfältige Kuchenauswahl zum Kaffee bei guter Unterhaltung.
Der Erlös aus der Bewirtung, um den auf Spendenbasis gebeten wurde, wird wieder
einem guten Zweck zugeführt.
(von links)
Hofbesitzer Andreas Artmann, BGR Pfarrer Josef Helm, PGR-Sprecherin Gertraud
Eichinger und Mesnerin Mathilde Aigner mit den Ministranten vor der
Artmann-Kapelle
9. April 2023
Feierliche Gottesdienste an den Kar-
und Ostertagen
(von Otto Strasser)
In intensiver Weise konnten
die Gläubigen in der Pfarrei Sallach die Gottesdienste an den Kar- und
Ostertagen, zelebriert von Pfarrer i. R. Josef Helm, begehen. Da die Österlichen
Tage eine einzige große Feier bilden, die mit dem Abendmahlsgottesdienst am
Gründonnerstag beginnt, in dem vom Gloria an Glocken und Orgel verstummen, das
Allerheiligste übertragen wird und dieser mit der „Verwüstung der Altäre“ in
Stille endet, knüpfte die Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag mit
dem Einzug in Stille und der Niederwerfung des Priesters und der Ministranten
daran an. Mit der Leidensgeschichte, den großen Fürbitten, in denen Anliegen aus
Kirche und Welt vor Gott getragen werden, der Kreuzverehrung und der
Kommunionfeier endete diese ebenfalls offen. Die Osternachtsfeier begann
schließlich mit der Segnung des Osterfeuers und der Osterkerze, die daraufhin
daran entzündet und unter dem Ruf „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche getragen
wurde. Ihr Licht wurde von den Ministranten an die Kerzen der Gläubigen weiter
gegeben und auch Altarkerzen und Apostelleuchter wurden daran entzündet. Helle
Osterfreude spürte man bei der Auferstehungsfeier, als nach den von Lektorinnen
und Lektoren vorgetragenen Lesungen beim Gloria Orgel, Glocken und Gesang in der
dann hell erleuchteten und in herrlichem Osterschmuck prangenden Kirche
einsetzte. Mit einem Transparent über dem Altar, auf dem das Licht des
Ostermorgens in das leere Grab mit dem weg gewälzten Stein scheint, stellte
Pfarrer Helm die Auferstehung Christi auch bildlich dar. Er bezeichnete in
seiner Predigt Ostern als den Sieg Gottes über den Tod. Die
Allerheiligenlitanei, die Segnung des Taufwassers und die Erneuerung des
Taufgelübdes waren weitere Elemente dieser Eucharistiefeier zum Gedenken an die
Auferstehung Christi. „Das ist der Tag, den der Herr gemacht“ erklang der
Jubelgesang des Chores daraufhin im harmonischen Einklang mit der Orgel. Auch
die Kommunionkinder wurden bei diesen Gottesdiensten in die jeweilige Feier mit
einbezogen und erhielten in der Osternacht ihr Kommunionkreuz aus der Hand des
Priesters überreicht. Am Ende der Osternachtsfeier erfolgte noch die Segnung der
Osterspeisen und Pfarrer Helm versäumte es nicht, vor der Spendung des
Ostersegens allen zu danken, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser
außergewöhnlichen Gottesdienste beigetragen haben und allen, die schon im
Vorfeld tatkräftig für das an den Tagen erforderliche Erscheinungsbild der
Pfarrkirche und den prächtigen Kirchenschmuck gesorgt hatten. Am Ende der
Osternachtsfeier überreichten Pfarrgemeinderäte den Kirchenbesuchern und
-besucherinnen, verbunden mit frohen Osterwünschen, bunte Ostereier. Die
Festmesse am Ostermorgen war vom verstärkten Kirchenchor, unter Leitung von
Manfred Plomer an der Orgel und Tochter Anna-Sophie mit Geige, wieder
erstklassig gestaltet. Jubelnd erklang hierbei das Gloria aus dem Oratorium von
Hans Berger und Teile aus der „Gounodmesse“. Daneben hoben festliche
Ostergesänge den Festcharakter der Gottesdienste an den beiden Ostertagen
hervor.
08.Januar 2023
Mit Sternsinger-Aktion Gott die Ehre
gegeben
(von Otto Strasser)
Unter dem Leitwort „Kinder
stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ waren die Ministranten
der Pfarrgemeinde Sallach am Fest der Erscheinung des Herrn in drei
Sternsingergruppen im Dorf unterwegs. In Versform wünschten sie den
Hausbewohnern Glück und Gottes Segen für das neue Jahr und baten um Spenden für
notleidende Kinder. Ihrem Sternsingerweg war ein festlicher Gottesdienst
vorausgegangen, den Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierte. In seiner Predigt
verdeutlichte der Priester die Dimensionen von Sonne, Erde, Mond und Sternen. In
diesem unvorstellbar großem Universum sei der Mensch ein mikroskopisch kleines
Krümelchen. „Im Vergleich zu Gott dem Schöpfer der Welt und Herrn über Raum und
Zeit sind sogar die Weisen aus dem Morgenland klein und bescheiden. Durch die
Geburt seines Sohnes Jesus, im Stall von Bethlehem, greift Gott nach unseren
Herzen“, so seine Worte. Mit dem Lied „Stern über Bethlehem“ ging der
Kirchenchor, mit Chorregent Manfred Plomer an der Orgel, auf den bezeichnenden
Tag ein und brachte zur Kommunion das beliebte „Transeamus“ mit großer Klang-
und Stimmenvielfalt noch mal zu Gehör. Mit der Dreikönigsweihe: der Segnung von
Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide und der Aussendung der Heiligen Drei Könige
endete der Festgottesdienst. Mit großem Eifer besuchten danach die in königliche
Kleider gewandeten Ministranten die Dorfbewohner, erfreuten sie mit ihren
Segenswünschen und wurden dafür mit Spenden belohnt.
18.Dezember 2022
Die „Heilige Nacht“ in Harmonie von Wort
und Musik
(von Otto Strasser)
Wie so oft in seiner
50-jährigen Laufbahn als Chorleiter des Kirchenchores Sallach ist es dem
versierten Kirchenmusiker Manfred Plomer auch dieses Jahr wieder gelungen,
zahlreiche Besucher aus nah und fern zu einem adventlichen Glanzpunkt in die
Pfarrkirche Sankt Nikolaus zu holen. Mit seinem Kirchenchor, für den er auch
wieder junge Nachwuchskräfte begeistern konnte, hatte er in intensiven
Probezeiten Gesänge aus der von Max Eham vertonten Weihnachtslegende „Heilige
Nacht“ einstudiert. Als Erzähler für die von Ludwig Thoma verfasste
Weihnachtsgeschichte konnte er den im weiten Umkreis als Conferenzier bekannten
Alois Hauer aus Geiselhöring gewinnen. Dieser verstand es vortrefflich, die
besinnliche und ergreifende Originalfassung der Weihnachtsgeschichte in der
vollbesetzten Pfarrkirche St. Nikolaus im oberbairischen Dialekt vorzutragen.
Mit „Jetz Leidl hört's a weng zua“ begann er die Geschichte vom Aufruf zur
Volkszählung, der beschwerlichen Reise, der Herbergsuche und der Geburt im
Stall, bis zur Engels-Erscheinung und den verwunderten Hirten. Im jeweiligen
Tonfall ließ der Erzähler die Gefühle und Emotionen der an der Geschichte
Beteiligten förmlich spüren. Abwechselnd mit ihm untermalten die Sängerinnen und
-sänger des Sallacher Kirchenchors mit ihrem Leiter Manfred Plomer die
Geschichte in einem bewegenden Oratorium. Mit dem bekannten „Im Woid is' so stad“
begannen die in fünf Gesangsstücke eingeteilten drei- und vierstimmigen
Chorgesänge, die mit dem berühmten Andachts-Jodler endeten. Die musikalische
Vorlage dafür stammt von Max Eham, der als Domkapellmeister von 1949 bis 1969 am
Freisinger Dom und von 1969 bis 1990 an der Liebfrauenkirche in München wirkte.
Die stimmsicheren Sängerinnen und Sänger wurden dabei in einfühlsamer Weise und
mit musikalischem Geschick von Anna-Sophie Plomer am E-Klavier begleitet. Die
„Heilige Nacht“ ist ein Klassiker der bayerischen Literatur nach dem
Lukasevangelium. Ludwig Thoma verlegt dabei die Geburtsgeschichte von Jesus ins
Oberland und seinem bayerisch-bäuerlichen Alltag und erzählt diese in Versform
im Lengrießer Dialekt. Dabei kommt insbesondere der Unterschied zwischen Armut
und Reichtum zur Geltung, der sowohl in der biblischen Geschichte, als auch im
bayerischen Alltag vorhanden ist. Er schließt seine Geschichte mit den Worten:
„Und geht’s ös in d’ Mett’n, ös Leut, Na roat’s enk de G’schicht a weng z’samm!
Und fragt’s enk, ob dös nix bedeut’, Daß ‘s Christkind bloß Arme g’sehg’n hamm.“
An der fortwährenden Stille während des Vortrags konnte man erkennen, wie
fesselnd das Zusammenspiel zwischen der 1917 erstmals veröffentlichten
Weihnachtsgeschichte und den musikalischen Darbietungen auf die Zuhörer von Jung
bis Alt wirkte. Diese stimmten dann auch gern in das abschließende „Macht hoch
die Tür“ ein. Anstelle des von allen Mitwirkenden wohl verdienten
Eintrittspreises waren die zahlreichen Zuhörer gerne bereit, diese wunderschöne
Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest mit einer Spende für die neue
Kirchenorgel zu belohnen.
13.November 2022
Der Volkstrauertag - Zeichen des Respekts
vor den Opfern
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung aller
örtlichen Vereine mit ihren Fahnen bekundete die Dorfgemeinschaft von Sallach
ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Der
Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i. R. Josef Helm zelebrierte, wurde mit Liedern
aus der „Schubertmesse“ im Volksgesang, begleitet mit Orgel (Organist Manfred
Plomer) und Trompete (Thomas Wild) musikalisch gestaltet. In seiner Predigt nahm
Pfarrer Helm die Weissagung Jesu über die Zerstörung des Tempels von Jerusalem
und bevorstehende Leiden seiner Apostel und der Christen „Es kommen schwere
Zeiten“ als Ausgangspunkt seiner Gedanken zum Volkstrauertag. Was Jesus mit dem
Schicksal des Tempels, der dann im Jahr 70 nach Christus vollkommen zerstört
wurde, ankündigen wollte, könne auch als Ankündigung der Endzeit verstanden
werden. Darin eingeschlossen seien nach den Worten des Geistlichen auch die
Christenverfolgung bis hin in die Gegenwart, die Naturkatastrophen, die
Hungersnöte und die vergangenen und gegenwärtigen Kriege. Mit zeitgemäßen
Fürbitten von Lektor Dr. Gerhard Trost wurden besonders den Anliegen des
Volkstrauertages Rechnung getragen. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenträger aller Ortsvereine, die Mitglieder des Kirchenchors und viele
Gottesdienstbesucher an der Gedenkstätte im Friedhof zur Gedenkfeier für alle
Opfer des 1. und 2. Weltkrieges. Nach dem Libera des Kirchenchors und
einleitenden Gebeten von Pfarrer Josef Helm begann 3. Bürgermeister Hans Bauer
seine Ansprache mit der Feststellung: „Krieg kann nach der Katastrophe der zwei
Weltkriege für keinen modernen Staat der Völkergemeinschaft ein legitimes Mittel
sein, politische Ziele durchzusetzen.“ Weiter sagte er: „ Seit dem 24. Februar
dieses Jahres, an dem Russland die Ukraine überfallen hat, spricht man nicht zu
Unrecht von einer Zeitenwende. Wir sind in dem Dilemma, dass wir einerseits den
angegriffenen und gepeinigten Menschen in der Ukraine beistehen wollen und
müssen, aber gleichzeitig die totale Selbstgefährdung nicht riskieren dürfen.“
Deshalb, so der Redner, könne die Antwort auf Putins Aggressionskrieg doch
gerade im Gedenken unserer Toten nur heißen: „Jetzt erst recht müssen wir uns
für Frieden in der Welt, in Europa und natürlich in der Ukraine einsetzen. Jetzt
erst recht müssen wir der Aggression, ob wir wollen oder nicht die Stirn bieten.
Auch nach 77 Jahren müsse der Volkstrauertag ein Tag der Besinnung und des
Respekts vor den Millionen Opfern von Krieg und Gewalt bleiben.“ Im Namen der
politischen Gemeinde, der Stadt Geiselhöring ließ Bauer von den Stadträten Franz
Winter und Fritz Frank einen Kranz am Ehrenmal niederlegen. Das Lied vom guten
Kameraden, gespielt von Thomas Wild auf der Trompete und die gemeinsam
gesungene Deutschland- und Bayernhymne gaben beendeten die Gedenkfeier zum
Volkstrauertag.
November 2022
Verdiente Chorsänger/innen geehrt
(von Otto Strasser)
Die zurückliegende Zeit war
auch besonders für den Chorgesang eine schwere Zeit mit vielen Einschränkungen.
Umso höher ist die Leistung langjähriger Kirchenchormitglieder zu bewerten, die
als Vorsängergruppe, im Quartett, in chorischer Kleingruppe oder als Kantoren
die Flamme der Kirchenmusik nicht ausgehen ließen und so ein wichtiges Element
der gottesdienstlichen Feiern waren. Bei der kleinen Feierstunde der
Kirchenchorsänger/innen im Gasthaus Hagn wurden deshalb von Chorleiter Manfred
Plomer Anerkennungsurkunden des Regensburger Bischofs überreicht. Für 25 Jahre
wurden Katharina und Thomas Wild sowie Hildegard Knott (nicht auf dem Bild) mit
einer Urkunde von Bischof Rudolf geehrt. Mit der goldenen Urkunde für 40 Jahre
und mehr wurden Sieglinde Scherzer, Marieluise Stern und Karl Wild jun.
ausgezeichnet. Chorleiter Manfred Plomer bedankte sich seinerseits für die
langjährige Treue und gab anschließend einen Ausblick auf die weihnachtliche
Festzeit, in der es für einen Kirchenchor immer eine Fülle von
Aufführungsmöglichkeiten gibt. Bei Sieglinde Scherzer bedankte er sich mit einem
Blumenstrauß für die große Unterstützung in den organisatorischen Belangen des
Chors. Mit guter Speise und schönen Liedern klang die Feier aus.
(von links) Katharina
und Thomas Wild, Marieluise Stern, Chorleiter Manfred Plomer, Sieglinde Scherzer
und Karl Wild jun.
16.Juni 2022
Fronleichnam
(von Otto Strasser)
Bei idealem Sommerwetter
konnte in der Pfarrei Sankt Nikolaus am Donnerstag, nach zweijähriger Corona
bedingter Pause, das Fronleichnamsfest wieder mit einer feierlichen Prozession
gefeiert werden. Schon um halb neun Uhr wurde in der reich mit Blumen und Birken
geschmückten Pfarrkirche von Pfarrer i.R. Josef Helm der Festgottesdienst
gefeiert, den der Kirchenchor unter Leitung von Manfred Plomer mit Teilen aus
der Waldlermesse sowie mit bekannten eucharistischen Liedern für Chor und
Gemeinde gestaltete. Anschließend formierte sich die farbenprächtige Prozession,
angeführt vom Kreuzträger und Ministranten mit der Nepomukfigur, sowie den
Ortsvereinen mit ihren Fahnen und Mitgliedern in Vereinstracht. Ihnen folgten
der Kirchenchor und die Träger der Kirchenfahnen und Laternen. Den Priester mit
dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel durften die Kommunionkinder begleiten,
worauf die Firmkinder und Vorbeter, die Vereine ohne Fahnen und die übrigen
Pfarrangehörigen, hierbei auch viele junge Familien folgten. Schon am frühen
Morgen hatten Hofbesitzer und Anlieger mit dem Aufbau und Schmücken der Altäre
begonnen. Zusätzlich wurde für das Allerheiligste an jedem Altar ein prächtiger
Blumenteppich gelegt. Während die Firmkinder und weitere Helferinnen Christina
Wiesgrill beim Gestalten des farbenprächtigen Blumenteppichs an der
Thekla-Kapelle unterstützten, halfen die Kommunionkinder beim Erstellen des
Altares mit wunderbarem Blumenteppich am Hof der Familie Knott. Die seit
Generationen zum Haus gehörenden Altäre, Bilder, Figuren und Tücher wurden auch
bei den Familien Anetseder und Wild traditionsgemäß beim Erstellen des Altares
verwendet und sehr aufwendig und kreativ mit Blumenteppichen und Birkenbäumchen
geschmückt. Mit Gebet und Gesang zog die Prozession von Altar zu Altar und
entlang des Weges hatten die Anlieger ihre Häuser beflaggt und geschmückt. An
jedem der vier Altäre trug Pfarrer Helm das Evangelium vor und bezog neben den
Lektoren auch die Kommunionkinder zu den Gebeten und Fürbitten mit ein. Unter
Glockengeläut und festlichem Orgelspiel zog man bei der Rückkehr nochmal in die
Kirche ein, wo dann aus vollen Kehlen das „Großer Gott wir loben dich“ und
abschließend die Bayernhymne gesungen wurde.
24.April 2022
Erstkommunion
(von Otto Strasser)
Fünf Kinder konnten am Weißen
Sonntag in der festlich geschmückten Pfarrkirche Sankt Nikolaus ihre
Erstkommunion feiern. In monatelanger schulischer und kirchlicher Vorbereitung
hatten zwar sechs Kommunionkinder der Pfarrei auf diesen besonderen Tag hin
gefiebert, jedoch konnte ihn eines der Mädchen krankheitsbedingt nicht
mitfeiern. Unter festlichen Orgelklängen zogen Lena Hildebrandt, Tobias Huber,
Lina Pfäffinger, Lukas Speiseder und Angelina Yalda, angeführt von den
Ministranten und begleitet von BGR Josef Helm mit ihren Kommunionkerzen zum
Altar, an dem bereits ihre Taufkerzen brannten. Als Zeichen der Hingabe und
Gegenwart Jesu wurden ihre Kommunionkerzen an der Osterkerze entzündet. Eltern
und Kommunionkinder wurden von Pfarrer Helm mit dem Vortrag von Lesung,
Fürbitten und weiteren Texten betraut und damit aktiv in die
Gottesdienstgestaltung einbezogen. Für begeisternde musikalische Gestaltung
sorgten die Nikolaus-Combo und der Kirchenchor unter Gesamtleitung von Manfred
Plomer. Anhand des Wagenrades, das die Kinder bei der Kommunionvorbereitung mit
Jesus in der Mitte und ihren Bildern und symbolischen Zeichen im Kreis gestaltet
hatten, legte Pfarrer Helm die Eigenschaften, Verbindungselemente und Funktionen
dar. Hierbei bezeichnete er Jesus als die Mitte und Achse, ohne die nichts rund
laufen kann. Zum Kommunionempfang durften sich die Erstkommunikanten als
besonderes Zeichen der Gemeinschaft mit dem Herrn um den Altar versammeln.
Danach bekräftigten sie im abwechselnd gesprochenen Gebet „O mein Heiland großer
König ...“ ihre Freude und Gottesverehrung. Der festliche Tag wurde am späten
Nachmittag mit einer Dankandacht beschlossen. Auch hier bezog Pfarrer Helm die
Kommunionkinder aktiv mit ein und überreichte jedem von ihnen als
Erinnerungsgeschenk einen selbst gefertigten Anhänger, der ihr Kommunionsymbol
darstellt. Die von Chorregent Manfred Plomer an der Orgel mit gestaltete Andacht
wurde mit der Segnung der Andachtsgegenstände beschlossen.
15.-18.April 2022
Feierliche
Gottesdienste an Kar- und Ostertagen
(von Otto Strasser)
Erstmals seit Beginn der
Coronapandemie konnten die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen wieder ohne
große Abstände und ohne Maskenzwang gefeiert werden. In intensiver Weise konnten
die Gläubigen beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag wo der Chor zur
Einsetzung des Letzten Abendmahles feierliche Taizegesänge darbot, in der
Kreuzwegandacht und bei der Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag
bis zur Feier der Osternacht am Karsamstag und den Osterfestmessen am
Ostersonntag und Ostermontag mitfeiern. Als Zelebrant vollzog dabei Pfarrer i.R.
Josef Helm die heiligen Handlungen und verdeutlichte den Sinn der
Leidensgeschichte, des Todes und der Auferstehung Christi. Spürbar wurde die
Osterfreude bei der Auferstehungsfeier als nach dem Entzünden des Osterfeuers,
der Segnung und Entzündung der Osterkerze und den vorgetragenen Lesungen beim
Gloria Orgel, Glocken und Gesang in der dann hell erleuchteten und in herrlichem
Osterschmuck prangenden Kirche einsetzte. Die Auferstehung Christi bezeichnete
Pfarrer Helm in seiner Predigt als den Sieg Gottes über den Tod. „Für uns
bedeutet Auferstehung: Das Licht des Lebens anzuzünden. Hüten wir das Licht
dieser Nacht!“ mahnte er die Gläubigen. Die Allerheiligenlitanei, die Segnung
des Taufwassers und die Erneuerung des Taufgelübdes waren weitere Elemente
dieser Eucharistiefeier zum Gedenken an die Auferstehung Christi. „Das ist der
Tag, den der Herr gemacht“ erklang der Jubelgesang des Chores daraufhin im
harmonischen Einklang von Orgel (Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild). Am
Ende der Osternachtsfeier erfolgte noch die Segnung der Osterspeisen und Pfarrer
Josef Helm versäumte es nicht, vor der Spendung des Ostersegens allen zu danken,
die mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser außergewöhnlichen Gottesdienste
beigetragen und im Vorfeld tatkräftig für den entsprechenden Kirchenschmuck
gesorgt hatten. Am Kirchenausgang überreichten die neu gewählten PGR-Mitglieder
den Kirchenbesuchern und -besucherinnen, verbunden mit frohen Osterwünschen,
bunte Ostereier. Bei der Festmesse am Ostermorgen betonte Pfarrer i. R. Josef
Helm, dass nach dem schweren Kreuzweg und dem Tod Christi seine Auferstehung mit
den berühmten Siegesdenkmälern großer Städte zu vergleichen sei. Hier erfreute
der Kirchenchor in beeindruckender Stimmenvielfalt mit der Aufführung der Messe
„breve in C-Dur von Charles Gounod“ begleitet von den Instrumentalisten
Anna-Sophie Plomer (Violine) und Johannes Stern (Kontrabass).
24.-26.Dezember 2021
Festliche Gottesdienste an den
Weihnachtstagen gefeiert
(von Otto Strasser)
Unter Einhaltung der
geltenden Corona-Bestimmungen konnten die Gläubigen an allen Weihnachtstagen
festlich gestaltete Gottesdienste in der prächtig geschmückten Pfarrkirche Sankt
Nikolaus mitfeiern und miterleben. Der Kinderwortgottesdienst am Nachmittag des
Heiligen Abends, war von Pfarrer i.R. Josef Helm und Kinderchorleiterin
Christine Wellenhofer gestaltet. Zur Einstimmung gab es eine Hirtenszene,
umgeben von vier Engeln sowie einem der Weisen aus dem Morgenland an die Krippe.
Das Geschehen dazu wurde von Angelina Yalda kommentiert bevor Bischöflich
Geistlicher Rat Helm ein Tonbild mit der Hintergrunderzählung von der
Herbergsuche, der Botschaft an die Hirten und der Geburt Christi zeigte. In die
noch leere Krippe vor dem Volksaltar konnte dabei das Jesuskind gelegt werden.
Die weihnachtlichen Kirchenlieder dazu wurden von Chorleiter Manfred Plomer an
der Orgel gespielt und wurden mit Gemeindegesang gestaltet.
Christmette mit meditativer
Einstimmung
Um auch den wegen der Corona-Pandemie daheim gebliebenen Gläubigen die Mitfeier
in der heimatlichen Kirche zu ermöglichen, wurde die um 19 Uhr stattfindende
Christmette mit vorheriger meditativer Einstimmung wieder per Livestream
übertragen. (Diese kann noch in den nächsten zwei Wochen unter dem im Pfarrbrief
angegebenen Link gesendet werden) Die technische Umsetzung konnte von den
Brüdern Timo und Felix Hasenecker bewerkstelligt werden. Mitwirkende an der
musikalischen Einstimmung waren Maria Knott und Manfred Plomer (Orgel),
Anna-Sophie Plomer (Geige) und Johannes Stern (Kontrabass). Mit „Es wird scho
glei dumpa“ trat dabei die achtjährige Franziska Knott erstmalig als Solistin
auf und wurde von der Mezzosopranistin Andrea Hartauer mit weiteren Soli
abgelöst. Sowohl bei der im Kerzenschein von BGR Josef Helm zelebrierten
Christmette, als auch beim Festgottesdienst am Christtag durfte das jubelnd vom
gemischten Chor gesungene, von Orgel (Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild)
begleitete „Transeamus“ genausowenig fehlen, wie das stimmungsvolle "Stille
Nacht" zu Ende dieser Gottesdienste.
Stephani-Tag und Fest der
Heiligen Familie
Am späten Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages wurde sowohl das Fest des
Heiligen Stephanus, als auch das auf diesen Sonntag treffende Fest der Heiligen
Familie gefeiert. BGR Josef Helm erinnerte dabei an den Erzmärtyrer Stephanus,
legte aber in seiner Predigt das Hauptaugenmerk auf die Heilige Familie. Hier
vor allem auf Jesus, der von der Pilgerschaft nach Jerusalem nicht zurück
gekehrt und von seinen Eltern drei Tage lang schmerzlich gesucht worden war. Die
Worte des Zwölfjährigen „Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein
muss“, zeugen in dieser Situation vom Sendungsbewusstsein des Gottessohnes. Ein
weiterer kirchenmusikalischer Hochgenuss war dabei die „Ländliche Festmesse“ mit
Orgel (Manfred Plomer) Geige (Anna-Sophie Plomer), Frauen-Dreigesang (mit
Christine Wellenhofer, Elisabeth Plomer und Andrea Hartauer mit Hildegard Wild)
und gemischtem Chor. Schade nur, dass so wenige Familien diese Festmesse besucht
hatten und deshalb am Ende auch nur die Ministrantinnen und eine kleine Anzahl
von Kindern die von Pfarrer Josef Helm gespendete Kindersegnung nutzen konnten.
Aus alter Tradition fand auch die Segnung des Johannesweines noch statt, bevor
die am Gottesdienst beteiligten Instrumentalisten mit einem großartigen
musikalischen Ausklang erfreuten. Mit dankbarem Herzen spendeten die
Kirchenbesucher für Chor und Orchester, unter Gesamtleitung von Manfred Plomer
kräftigen Applaus.
5.Dezember 2021
Die
Weihnachtsgeschichte – eine Heilsgeschichte
(von Otto Strasser)
Mit den Worten: „Die
Weihnachtsgeschichte ist eine Heilsgeschichte“ führte Pfarrer i.R Josef Helm am
Nachmittag des 2. Adventssonntags in die besinnliche musikalische Feierstunde
ein. Wenn auch die ursprünglich von Manfred Plomer, dem Leiter des Kirchenchores
Sallach und des Liedertafelchores Geiselhöring, geplante Adventsmusik mit dem
Chor der Liedertafel Corona bedingt nicht möglich war, fand der äußerst
engagierte Kirchenmusiker doch eine ebenbürtige Möglichkeit für diesen
Nachmittag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus. Mit der Nachbarschaftsmusik aus
Salching konnte er das in Sallach schon bekannte Quartett mit Richard Plank am
Hackbrett, Dietlinde Plank mit Gitarre, Ulrich Plank mit Kontrabass und deren
Nachbarn Max Lehner mit Akkordeon und Steirischer gewinnen. Mit warmen vollen
Klängen stimmten die Vollblutmusiker die Besucher in die besinnliche Stunde ein.
„Kündet allen in der Not: Fasset Mut und habt Vertrauen“ sang daraufhin die
Gemeinde, begleitet von Manfred Plomer an der Orgel. Dass Vertrauen als
Fundament und innerster Kern unseres Lebens unerlässlich für ein friedliches
Zusammenleben ist, hob Bischöflich Geistlicher Rat Helm in seinen auf die
Musikdarbietungen überleitenden Worten hervor. Er zeichnete darin beispielhafte
Bilder davon, was Vertrauen zu sich selbst, zueinander und zu Gott, Gutes
bewirken kann und wie zerstörerisch Misstrauen und Argwohn sich zu einem
Teufelskreis ausweiten können. Mit harmonischem Zusammenspiel erfreute die „Nachbarschaftsmusi“
die Kirchenbesucher, die fast alle zugelassenen Kirchenplätze besetzt hatten.
Mit der „Pastorella“ von Valentin Rathgeber gab die junge Orgelspielerin Maria
Knott ihr perfekt gelungenes Debüt an der „Königin der Instrumente“. Weiter
eingehend auf das Leitwort: Vertrauen, spannte Pfarrer Helm den Bogen zur
Gottesmutter Maria und der mit ihr verbundenen Heilsgeschichte für uns Menschen.
Die weiteren adventlichen Weisen der „Stubnmusi“ ließen daraufhin den
Kirchenraum zu einem harmonischen Klangerlebnis werden. Aus der Messias von G.
Fr. Händel ließ die Mezzosopranistin Andrea Hartauer die Arie „Er weidet seine
Herde“ in wiegendem Rhythmus erklingen und wurde dabei von Anna-Sophie Plomer
mit der Geige und vom Dekanatskirchenmusiker Manfred Plomer an der Orgel
begleitet. In den gesungenen „Engel des Herrn“ konnte auch die Gemeinde mit
einstimmen. Ein weiterer musikalischer Hochgenuss war das von Anna-Sophie Plomer
(Geige) und Manfred Plomer (Orgel) dargebotene und fein aufeinander abgestimmte
„Ave Maria“ von Franz Schubert. Der „Andachtsjodler“ aus der Bauernmesse von
Anette Thoma vereinte schließlich die Nachbarschaftsmusik und die Sänger Manfred
Plomer, Hermann Wocheslander und Stefan Hartauer zu einem großartigen
Schlussakkord. Eine musikalische Überraschung zum Vorabend des Nikolaustages
hatte dann die Leiterin des Kinderchores, Christine Wellenhofer, noch parat. Ihr
Sohn Veit und die Geschwister Paula und Alfons Eichinger ließen in erfrischender
Weise das Kinderlied „Heiliger Nikolaus“ erklingen und ernteten dafür einen
ebenso begeisterten Applaus der Zuhörerschar, wie ihn vorher schon die großen
Musikinterpreten erhalten hatten. Mit herzlichen Dankesworten und Komplimenten
für die gelungenen und sehr wohltuenden musikalischen Darbietungen
verabschiedete Dekan und Stadtpfarrer Josef Ofenbeck die Akteure, die
abschließend noch von PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger im Namen der
Pfarrgemeinde eine süße Belohnung überreicht bekamen. Am Ende waren die Zuhörer
gerne bereit, für diese genussvolle Auszeit vom Alltag, zu der alle Mitwirkenden
ohne Gage beigetragen hatten, mit einer Spende in Höhe von insgesamt 380 Euro
zur Finanzierung der neuen Kirchenorgel beizutragen.
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Mit
frischem Gesang erfreuten Paula und Alfons Eichinger zusammen mit Veit
Wellenhofer |
Die
Nachbarschaftsmusik Salching und BGR Josef Helm im gut aufeinander
abgestimmten Wechsel |
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Ihr
Debüt an der Sallacher Kirchenorgel gab Maria Knott |
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20.November 2021
Ehejubilare
(von Otto Strasser)
Nicht weniger als 20 Ehepaare
aus der Pfarrgemeinde Sallach konnten in diesem Jahr auf 25, 30, 40, 50 und
sogar 55 gemeinsame Jahre zurückblicken und ihr Ehejubiläum feiern.
Traditionsgemäß wurden diese zum Christkönigsfest, dem letzten Sonntag des
Kirchenjahres, zu einem Ehejubiläumsgottesdienst eingeladen. Pfarrer i.R. Josef
Helm, konnte zum Vorabendgottesdienst dieses Festes die dreizehn Jubelpaare
begrüßen, denen es möglich war, dieser Einladung zu folgen. In seiner Predigt
verglich der Priester die weltliche Königsmacht mit der Königsmacht Christi.
Jesus hat mit der Macht der Liebe, die Macht, zu überzeugen, zu heilen und zu
dienen. In der Verbundenheit und Liebe zum Vater im Himmel geht er den Weg durch
Leid und Tod, der zur Auferstehung und Erlösung führt. Auch für die Ehejubilare
ermöglichte wohl die Macht der Liebe und Verbundenheit mit Gott den treuen
gemeinsamen Weg in Freude und Leid. Chorregent Manfred Plomer an der Orgel
übernahm mit einem Teil der Kirchenchormitglieder die musikalische Gestaltung
des Gottesdienstes. Den Jubelpaaren widmeten sie dabei die Lieder: „Die Liebe
höret niemals auf“ und „So nimm denn meine Hände und führe mich“. Nach dem
Schlusssegen überreichten Pfarrer Josef Helm und Pfarrgemeinderatssprecherin
Gertraud Eichinger jedem Jubelpaar eine Rose, verbunden mit den besten Wünschen
für ihre weitere gemeinsame Zukunft.
14.November 2021
Pfarrgemeinde Sallach gedachte der Kriegsopfer
(von Otto Strasser)
Unter Beteiligung
aller örtlichen Vereine mit ihren Fahnenträgern bekundete die Dorfgemeinschaft
von Sallach ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider
Weltkriege. Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierte,
wurde vom Kirchenchor mit Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel und Trompeter
Thomas Wild musikalisch umrahmt. Pfarrer i. R. Josef Helm verknüpfte die zum
Ende eines Kirchenjahrs im wieder aufkommenden Gedanken an das bevorstehende
Weltende mit dem Sinn des Volkstrauertages. „Nicht die dem modernen Menschen zur
Verfügung stehende Technik, sondern die fehlende Nächstenliebe, Hass, Neid,
Missgunst und Menschenverachtung sind die Ursachen jeden Krieges, so der
Geistliche in seiner Predigt. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die
Fahnenträger aller Ortsvereine, die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors und
viele Gottesdienstbesucher am Kriegerdenkmal im Friedhof zur Gefallenenehrung.
Nach dem Libera des Kirchenchors unter Leitung von Manfred Plomer und den
Fürbittgebeten von Pfarrer i. R. Josef Helm, gedachte 3. Bürgermeister Hans
Bauer in seiner Ansprache sowohl der Millionen Opfer der beiden Weltkriege, als
auch der unschuldigen Opfer von Massakern und Genoziden mit den orten: „Wir
denken an persönliche Schicksale in abstrakten Kämpfen um Staatsinteressen, in
Glaubenskriegen, in Schlachten politischer Ideologien. Dabei erinnerte er an den
Ausspruch von Henry Miller: „Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen
Geistes.“ Pfarrer i. R. Brachte in seinen Fürbitten die Problematik aller
Soldaten, die in kriegerischen Auseinandersetzungen im Zwiespalt zwischen
persönlichem Gewissen und dem Zwang zur Befehlsbefolgung stehen, überaus
treffend zum Ausdruck. Im Namen der Stadt Geiselhöring und der Dorfbevölkerung
von Sallach legte 3. Bürgermeister Hans Bauer zusammen mit seinen örtlichen
Stadtratskollegen Franz Winter und Fritz Frank als äußeres Zeichen des Gedenkens
an alle Opfer der Kriege gemeinsam einen Kranz nieder. Das Lied vom guten
Kameraden, gespielt vom Trompeter Thomas Wild gab der Gedenkfeier einen
würdigen Abschluss.
01.August 2021
Fünf Kinder feiern Erstkommunion
(von Otto Strasser)
Ein Mädchen und fünf
Buben konnten am Sonntag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus ihre Erste heilige
Kommunion feiern. Angeführt von den Ministranten geleitete Stadtpfarrer Josef
Ofenbeck die Kommunionkinder: Elias Bauer, Bastian Daffner, Celina Hellebrand,
Lorenz Steimer und Ludwig Yelda, sowie deren jeweilige Taufpaten unter den
schwungvollen Klängen der Nikolaus-Combo zum Altar. Dort wurde die Taufkerze
jedes Kommunionkindes an der Osterkerze entzündet und das Osterlicht von den
Paten an die Kommunionkerzen weiter gereicht. „Das Licht Jesu Christi, das nun
symbolisch als Feuer der Begeisterung an euch weiter gegeben wurde, ist die
Verbindung, die uns stark machen möchte für unser Leben. Jesus ist einer von uns
geworden und hat sein Leben mit uns Menschen geteilt - er ist dabei im Boot des
Lebens. Das lässt uns glauben und vertrauen und ist für uns Herausforderung und
Aufgabe, sich selbst zu Jesus zu bekennen“, so der Priester. Während von den
Erstkommunionkindern Kyrie-Rufe und Fürbitten übernommen wurden, übernahm deren
Lehrerin Kristin Ecker-Roos die Lesung und meditative Gedanken zur
Gabenbereitung wurden von Hans Bauer und Veronika Steimer vorgetragen. Nachdem
die Kinder ihr Taufversprechen erneuert und sich zum gesungenen „Vater unser“ um
den Altar versammelt hatten, war bald darauf der lang erwartete Moment gekommen,
an dem sie zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten durften. Die vom
Kirchenchor und der Nikolaus-Combo erfrischend flott gesungen und gespielten
Lieder konnten von den Gottesdienstbesuchern gerne mitgesungen werden.
Begeistert waren die Kinder zusätzlich mit Gesten beim Lied „Gottes Liebe ist so
wunderbar“ dabei. Am Nachmittag trafen sich die Kommunionfamilien noch mal in
der Pfarrkirche zur Dankandacht, bei der die Erstkommunionkinder ihr Opfer für
das Bonifatius-Hilfswerk darbrachten.
30.Juli 2021
Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring verabschiedete Pfarrvikar Paul Gebendorfer
(von Otto Strasser)
Beim
Vorabendgottesdienst am Samstag verabschiedeten die drei Priester der
Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring sowie Gläubige aus Sallach, Geiselhöring,
Hadersbach, Hainsbach/Haindling, und Wallkofen in der Pfarrkirche St. Nikolaus
den Pfarrvikar Paul Gebendorfer nach zweijährigem Wirken. Ebenso wie Dekan und
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck sprachen auch die Pfarrgemeinderatssprecherin und
der Kirchenpfleger aus Sallach, Gertraud Eichinger und Gerhard Anetseder, sowie
Christian Ertl für die Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring, Dankesworte und
verabschiedeten den scheidenden Priester mit guten Wünschen und Geschenken in
sein neues Amt als Militärseelsorger in Weiden. Das zu Beginn der
Messfeier vom Kirchenchor gesungene Lied „Herr, du bist mein Leben“ nahm
Pfarrvikar Paul Gebendorfer zum Einstieg seiner Predigt: „An einem Stations- und
Wendepunkt wendet sich der Blick sowohl zurück als auch voraus.“ Dabei
beschäftigte er sich auch mit den Fragen „Was bedeutet für mich Leben?“ ehe dann
seine Gedanken in die Zukunft ausschweiften „Unterwegs in eine neue Welt.“
Stadtpfarrer und Dekan Josef Ofenbeck dankte am Schluss des Gottesdienstes dem
scheidenden Pfarrvikar für sein Wirken in den zurückliegenden zwei Jahren.
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Hilde Aigner trugen
die Lesungen und Fürbitten vor. Die musikalische Gestaltung des
Abschiedgottesdienstes mit modernem Liedgut lag in den Händen des Sallacher
Kirchenchors mit Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel und Moritz Bäuml, der am
Schlagzeug sein Debüt gab. Am Ende des Gottesdienstes gab als erstes
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger einen kurzen Rückblick über das
zweijährige Wirken des Pfarrvikars in Sallach seit dem 1. September 2019.
Zusammen mit Kirchenpfleger Gerhard Anetseder überreichte sie als Zeichen des
Dankes und der Wertschätzung eine kleine Statue des Kirchenpatrons St. Nikolaus.
Für die Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring übergab als Sprecher Christian Ertl
dem scheidenden Priester schmunzelnd ein „Sorglos-Umzugspaket“ mit vielen
nützlichen Ratschlägen, darin eine „Schatzkarte“ und zwei Fotos des
Lichtphänomens der Stadtpfarrkirche von Geiselhöring, dazu eine eine Bildcollage
mit allen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft und eine kleine süße Kostbarkeit zur
Erinnerung an die zweijährige Wirkungsstätte. Sehr erfreut darüber bedankte
sich Pfarrvikar Gebendorfer bei allen Sprechern für die guten Wünsche, die
Geschenke und auch bei allen Gläubigen für die Gebete. Auf Einladung des
Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung der Pfarrei Sallach versammelten
sich viele Ehrenamtliche in den Gremien von Sallach und Vertreter der
Pfarrgemeinden Geiselhöring, Hainsbach/Haindling, Hadersbach und Wallkofen auf
der Terrasse des Pfarrheims St. Wolfgang zu einem den Coronabedingungen
angepassten Stehempfang. Dabei hatte man auch Gelegenheit, Pfarrer i. R. Georg
Dunst, den neuen Ruhestandsgeistlichen von Wallkofen, kennenzulernen. Die
Kinderchorgruppe unter der Leitung von Christine Wellenhofer verabschiedete den
scheidenden Priester mit drei Liedern musikalisch, brachte schließlich aber auch
zum Ausdruck, dass man ihn auch gerne noch behalten hätte:„ Paul bleib da, du
woasst ja net wias in Weid'n wird.“ Die Anwesenden durften sich symbolisch durch
die Entgegennahme der kleinen Umzugstasche von Christian Ertl zur Mithilfe beim
Umzug ihres Pfarrvikars angesprochen fühlen.
30.Mai 2021
Maiandacht an der Artmann-Kapelle
(von Otto Strasser)
Bei zwar noch
kühlem Wind, aber immerhin sonnigem Himmel konnten am Sonntagnachmittag die
vielen Gläubigen aus nah und fern die Maiandacht an der Artmann-Kapelle in
Weingarten mitfeiern. Familie Artmann hatte neben der Kapelle einige Bänke für
Mitfeiernde bereit gestellt, doch die meisten von ihnen, die zu Fuß, mit
Fahrrädern oder Autos gekommen waren, säumten den Weg oberhalb der Kapelle und
den Hang drum herum. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck wies vor Beginn der Maiandacht
darauf hin, dass die Kapelle vor 110 Jahren von der damaligen
Artmann-Hofbesitzerin erbaut wurde. Er würdigte das Engagement und die
Glaubenskraft der Familie bis in die heutige Zeit und dankte den Artmanns für
die ausdauernde Pflege dieses schmucken Bauwerks. Unter dem Leitwort „Mit Maria
unterwegs“ trug er abwechselnd mit Pfarrvikar Paul Gebendorfer,
Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Mathilde Aigner als
weitere Lektorin, die Gebetstexte vor, in denen das Pilgern der Menschen zu
Maria in ihren vielfältigen Motiven und Anliegen hervorgehoben wurde. Zur
Einstimmung hatten Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores das Lied „Maria,
dich lieben ist allzeit mein Sinn“ gewählt. Während in Schrifttext und
Betrachtung der Heilsweg Mariens in den Blick genommen wurde, rief man in den
Fürbitten Maria um Hilfe und Schutz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
sowie für alle die Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen haben,
aber auch für Unterdrückte, Entwurzelte, Kranke und Sterbende an. Im Lied „Ein
Zeichen unserer Hoffnung bist du für uns Maria“ und in der gesungenen
„Mutter-Gottes-Litanei“ kamen gläubiges Vertrauen und tiefe Verehrung für dieses
Vorbild der Christenheit besonders zum Ausdruck. Die Dreifaltigkeit Gottes wurde
beim Schlusssegen, den Stadtpfarrer Ofenbeck spendete, besonders ins Bewusstsein
gerufen. Mit dem Lied „Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für
uns daraus“ fand die unter Corona-Bedingungen stattfindende Maiandacht ihren
Abschluss. Bevor sich die um die Kapelle Versammelten wieder in alle
Himmelsrichtungen zerstreuten, fand Cilli Artmann herzliche Dankesworte an
Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, Pfarrvikar Gebendorfer sowie an alle, die zur
Gestaltung der Maiandacht beigetragen hatten. Ihr Dank galt aber auch den vielen
Maiandachtbesuchern und -besucherinnen, denen sie Hoffnung machte, im nächsten
Jahr wieder eine anschließende Bewirtung anbieten zu können.
30.Mai 2021
Die Artmann-Kapelle
(von Otto Strasser)
Spaziergänger
und Radfahrer, die auf dem Labertal-Radweg von Mallersdorf in Richtung Straubing
unterwegs sind, kommen in Weingarten bei Sallach, nach dem Rotwildgehege und dem
Artmann-Hof, an der schmucken Artmann-Kapelle vorbei. Dieses Kleinod im Labertal
besteht nun seit 110 Jahren. Im Jahr 1911 ließ die verwitwete Bäuerin Kreszenz
Artmann die Hofkapelle erbauen und den Altar mit einer aus Holz gearbeiteten
Darstellung der schmerzhaften Madonna, der „Pieta“ ausstatten. Die Oma des
heutigen Hofbesitzers Andreas Artmann, die im März 2018 verstorbene Maria
Artmann, hatte es nach Erzählungen so in Erinnerung, dass die Kapelle damals aus
Dankbarkeit für die vielseitige Hilfe nach einem schweren Brandunglück am Hof
errichtet wurde. Doch Aufzeichnungen von früher besagen, dass die
„Weingarten-Kapelle“ schon 1911 fertig gestellt und durch Pfarrprovisor Wunder
eingeweiht worden war. Eine über der Kapellentür angebrachte Tafel trägt die
Inschrift: „Erbaut durch Kreszenz Artmann Bauerswitwe zu Weingarten 1911“. Das
besagte Brandunglück ereignete sich am 20. Oktober des selben Jahres, also erst
nach Erbauung der Kapelle. Dieser große Brand wurde wohl durch einen Kurzschluss
in den damals schon mit Elektrizität ausgestatteten Gebäuden ausgelöst. Schnell
breitete sich das Feuer aus und vernichtete in kürzester Zeit die Scheune mit
allen Heu- und Strohvorräten, ebenso die Stallgebäude des Hofes. Zum Glück
konnten noch viele Tiere gerettet werden. Einige Bauern des Dorfes waren so
hilfsbereit und brachten das gerettete Vieh in ihren Ställen t unter, wo ihnen
auch das nötige Futter gewährt wurde. Nach der Fertigstellung des neuen Stalles
im Jahr 1912 ließ die damalige verwitwete Hofbesitzerin, Kreszenz Artmann, 14
Kreuzwegbilder für die Kapelle anfertigen, die dann durch Pfarrer Josef
Rohrmeier gesegnet wurden. Seit dem Bestehen der Kapelle sind wohl viele Bitt-
und Dankgebete an die schmerzhafte Muttergottes gerichtet worden, die auf dem
Altarbild dargestellt ist. Zu finden sind darin auch Gedenkbilder an die seit
dieser Zeit verstorbenen Familien-Mitglieder. In all den Jahren ihres Bestehens
wurde die Kapelle von den jeweiligen Hofbesitzern der Familie Artmann im Innen-
und Außenbereich sorgfältig gepflegt und immer wieder neu ausgemalt und
restauriert. So kann sich bis heute jeder, der auf ein Gebet an dieser Kapelle
Halt macht, daran erfreuen. An einem Sonntag, im Mai 2011 erfuhr die
Artmann-Kapelle mit der 100-Jahrfeier wieder eine besondere Bedeutung. Aus
diesem Anlass pilgerten die Sallacher nicht wie all die Jahre davor an ein einem
Sonntagabend, sondern bereits um 14 Uhr nachmittags vom Kirchplatz aus nach
Weingarten. Dort feierte Stadtpfarrer und Dekan Josef Ofenbeck mit zahlreichen.
Teilnehmern aus Sallach und Umgebung eine vom Kirchenchor Sallach musikalisch
bereicherte Maiandacht. Aus dem gegebenen Anlass lud anschließend Familie
Artmann alle Maiandachtbesucher und Radler in die zu einer Festhalle
umgestaltete Maschinenhalle zu Kaffee und Kuchen ein. Die damalige Hofbesitzerin
Cilli Artmann hatte mit Angehörigen, Freunden und weiteren Spenderinnen für ein
vorzügliches Kuchenbüfett gesorgt und spendete den Reinerlös für die Bewirtung
danach dem Kindergarten Geiselhöring. Weil das so gut ankam, überredeten die
Sallacher Cilli Artmann und Sohn Andreas dazu, diese Form der jährlichen
Maiandacht mit anschließender Bewirtung beizubehalten. Daraufhin ließen sich die
Ortsvereine abwechselnd in die Pflicht nehmen, bei den Vorbereitungsarbeiten und
der Bewirtungsorganisation tatkräftig mitzuhelfen. Der erzielte Erlös daraus
wurde jedes Jahr für einen guten Zweck verwendet. Am Sonntag, 30. Mai, findet
nun die diesjährige Artmann-Maiandacht statt. Corona bedingt kann auch dieses
Jahr der vorangehende Bittgang nicht stattfinden und auch die Bewirtung der
Gäste ist, wie schon im vergangenen Jahr, leider nicht möglich. Dennoch hofft
Familie Artmann ebenso wie Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und der Pfarrgemeinderat
auf eine große Beteiligung. Wenn auch die bestehenden Hygiene- und
Abstandsregeln eingehalten werden müssen, wird es doch allen
Maiandachtbesuchern, dank des eingesetzten Lautsprechers, ein Mitfeiern gut
möglich sein
2.Mai 2021
Restaurierte
Lourdes-Grotte erhielt Segen
(von Otto Strasser)
Mit dem zu
Herzen gehenden Pilgerlied „Ave, ave, ave Maria“, das bei jeder
Lichterprozession im berühmten Wallfahrtsort Lourdes unzählige Pilger aus aller
Welt singen, begann am Samstag, die erste feierliche Maiandacht in der Pfarrei
Sallach. Vorausgegangen war die von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck unter Mitwirkung
von Helga Janker und Brigitte Piendl vorgenommene feierliche Segnung der
restaurierten Lourdes-Grotte, die sich links neben dem Haupteingang der
Pfarrkirche befindet. Helga Janker, die 2012 die ehrenamtliche Pflege dieser
Grotte von Helene Kerscher übernommen hatte und bis heute weiter führt, hatte
die Restauration angeregt. Daraufhin kam Brigitte Piendl, die Leiterin der
Gruppe 60-plus, mit ihren „Bastlerinnen“ überein, den Erlös der diesjährigen
Palmbüschel-Aktion hierfür aufzuwenden. Während Kirchenmalerin Angela Ramsauer
die Lourdes-Madonna farblich neu fasste, sorgten Herbert Groß, Robert Kulzer,
Josef Pielmeier, Alois Janker und das Mesnerehepaar Aigner ehrenamtlich für die
Transport- und Reinigungsdienste sowie die anfallenden Maurerarbeiten. Kostenlos
wurde auch die Neugestaltung der Dachkonstruktion von der Schreinerei
Rammelsberger übernommen. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck fand herzliche Dankesworte
für diesen Zusammenhalt. „Aufeinander zu achten und umsichtig zu handeln, halte
das Gemeindeleben lebendig – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten. Das
ist Glaube, der zusammen führt“, versicherte er. Für die Organisation der
Palmbüscherl-Aktion, die vielen aufgewandten Stunden zum Basteln und die
großzügige Spende des Erlöses dankte er ebenso wie für die genannten
Renovierungs- und Pflegearbeiten an der Grotte. „Groß sein lässt meine Seele den
Herrn“ und weitere von Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores innig gesungene
Lieder zum Orgelspiel von Chorleiter Manfred Plomer vertieften die abwechselnd
von Stadtpfarrer Ofenbeck, Waltraud Korber, Anne Strasser und den
Kirchenbesuchern vorgetragenen Bitt- und Dankgebeten zur Gottesmutter. Nach dem
Schlusssegen dankte Brigitte Piendl im Namen von 60-plus allen, die zur
Umsetzung der Initiative beigetragen haben und besonders Dekan Ofenbeck für die
feierliche Segnung. Mit großer Freude überreichte sie an Helga Janker den Betrag
von 550 Euro für diesen guten Zweck und dankte ihr für ausdauernde
Betreuungsarbeit an der Grotte.
4.April 2021
Kar- und Ostertage unter Coronabedingungen gefeiert
(von Otto Strasser)
Wenn auch durch
die derzeit notwendigen Corona-Bedingungen stark eingeschränkt, war es in diesem
Jahr Pfarrangehörigen doch wenigstens wieder möglich, die Liturgie an den Kar-
und Ostertagen in der Pfarrkirche mitzufeiern. In eindrucksvoller Weise wurde
dabei des Leidens und Sterbens sowie der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Die
Feier der Osternacht konnte, dank des Einsatzes von Jozo Lagetar sowie von Timo
und Felix Hasenecker auch per Live-Stream zu Hause mitgefeiert werden. Während
beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag nur wenige Pfarrangehörige der
Einsetzung des Altarsakramentes gedachten, fühlten sich nach der Übertragung des
Allerheiligsten und der Entblößung der Altäre, durch den abschließenden Liedvers
„Bleibet hier und wachet mit mir“ doch einige Gläubige dazu aufgefordert, zur
nächtlichen Anbetung zu bleiben, oder bis 21.30 Uhr zu kommen. Der Karfreitag
begann am Vormittag mit der Kreuzwegandacht. Bei der Feier vom Leiden und
Sterben Christi trug Pfarrvikar Paul Gebendorfer zusammen mit Harald Stern und
Bettina Kramschuster die Leidensgeschichte vor. Mit den großen Fürbitten, der
Kreuzverehrung durch den Zelebranten und der Kommunionfeier fand die
Karfreitagsliturgie ihren Abschluss. Die Feier der Osternacht begann Pfarrvikar
Gebendorfer mit der Segnung des Osterfeuers und der Entzündung der Osterkerze.
Nach dem beim Einzug dreimal vom Priester gesungenen „Lumen Christi“ konnte das
Licht der neuen Osterkerze durch die Ministranten an die Gläubigen weitergegeben
werden. Mit den großen Lesungen, vorgetragen von den Lektoren Harald Stern und
Gertraud Eichinger begann die Eucharistiefeier. „Alles was Odem hat, preise den
Herrn“, forderten Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores, die von
Instrumentalisten (Anna-Sophie Plomer, Violine und Johannes Stern, Kontrabass)
unter Leitung von Manfred Plomer (Orgel) wohlklingende Unterstützung erhielten.
Kraftvoll erklangen beim Gloria erneut alle Glocken, die seit Gründonnerstag
verstummt waren und der Auferstandene Jesus mit der Siegesfahne in der Hand
erstrahlte im hellen Licht. Mit der freudigen Botschaft: „Christ ist erstanden –
wahrhaft auferstanden“, begann der Pfarrvikar seine Predigt und erzählte die
Geschichte eines mutigen Gefangenen in Russland. Dieser hatte mit seiner laut
erklingenden Feststellung „Christ ist erstanden ...“ seinen Mitgefangenen
Hoffnung geschenkt, obwohl er wusste, dass er durch die gottlosen und
menschenverachtenden Ideologen des Regimes harte Bestrafung für diese
Glaubensbekundung zu erdulden hat. Mit der der Segnung des Taufwassers und der
Erneuerung des Taufgelübdes endete der Wortgottesdienst, dem sich die
Eucharistiefeier anschloss. Nach der Segnung der Osterspeisen und der Spendung
des Ostersegens in der wunderschön geschmückten Pfarrkirche fand die
Auferstehungsfeier ihren Abschluss. Auch am Ostermontag gab es eine Festmesse,
bei der die Begegnung der Emaus-Jünger mit dem Auferstandenen im Mittelpunkt
stand. Kirchenmusikalisch wurden die Gläubigen bei allen Gottesdiensten vom
Kirchenmusiker Manfred Plomer als Organist und Chorleiter mit Sängerinnen und
Sängern des Kirchenchores für das eigene Gesangsverbot entschädigt. Diesen
gelingt es immer, die Gottesdienste auch in Corona-Zeiten mit Kreativität und
großer Einsatzbereitschaft festlich zu gestalteten.
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