Sallach an der Kleinen Laber

 

 

 

 

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Verstorbene der Pfarrei      


 

13. Februar 2024
Faschingsausklang in fröhlicher Runde           

(von Otto Strasser)

Wenn das Monatstreffen von 60 + schon einmal auf den Faschingsdienstag fällt, dann gehört natürlich auch ein buntes Programm dazu. So dachte sich Anni Strasser, die Chefin von 60 + und scheute zusammen mit ihren Helferinnen keine Mühe, das Pfarrheim faschingsmäßig vorzubereiten. Diese Arbeit war nicht umsonst, denn sie durfte dann um 14 Uhr besonders viele Gäste mit launischen Versen über alte Schachteln begrüßen. Nach einer gemütlichen Kaffeerunde mit Faschingskrapfen, vorbereitet von den Helferinnen im 60 + Team,   hatte sie auch mit Waltraud Korber, OGV-Vorsitzende, mehrere humorvolle Einlagen vorbereitet. Dabei ging es zuerst um die Tücken einer telefonischen Ticketbuchung bei der Deutschen Bahn, wo der Sprachcomputer eine Dame schier zum Verzweifeln brachte. Im ihrem zweiten Sketsch unterhält sich ein junges Flitterwochenpaar über den Inhalt der zu schreibenden Grußkarten an die liebe Verwandtschaft. Hier kann sich der Ehemann je nach Größe des Hochzeitsgeschenkes in seiner dichterischen Ader in Bezug auf die Länge der Urlaubsgrüße voll auslassen. Auch Pfarrer i. R. Josef Helm und Otto Strasser konnten mit ihren humorvollen Textbeiträgen zur Unterhaltung beitragen.  Mit einem besonderen Seniorengebet dankte Anni Strasser  am Schluss des offiziellen Teils allen Helferinnen bei der Vorbereitung und der Bewirtung des unterhaltsamen Nachmittags. 


6. Januar 2024
Sternsinger             

(von Otto Strasser)

Unter dem Leitwort „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“, zogen die Ministranten der Pfarrgemeinde Sallach am Fest der Erscheinung des Herrn als Sternsinger durch das Dorf. In Versform wünschten sie den Hausbewohnern Glück und Gottes Segen für das neue Jahr und baten um Spenden für Kinder in Not. Schon am frühen Morgen hatten sie sich mit Hilfe von Mesnerin Mathilde Aigner, Ministrantenbetreuerin Angela Kulzer und Kirchenverwaltungsmitglied Hildegard Knott als Sternsinger in prächtige Königsroben gekleidet und feierten so den von Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierten und vom Kirchenchor musikalisch gestalteten Festgottesdienst mit. Am Ende des Gottesdienstes nahm der Priester die Segnung von Weihrauch, Kreide, Salz und Wasser vor und sandte die Könige aus, die dann mit dem Spruch „Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand. Wir wünschen euch ein gesegnetes Jahr: Kaspar, Melchior und Balthasar“ um Spenden für die große Hilfsaktion baten. 


 


Weihnachtsgottesdienste mit festlicher Kirchenmusik                   

(von Otto Strasser)

Der Heilige Abend, der heuer zugleich 4. Adventssonntag war, begann schon am Vormittag mit einem Gottesdienst, der auch von auswärtigen Gläubigen besucht wurde. Die dann um 19 Uhr beginnende Christmette, wurde in der von vielen Händen wundervoll geschmückten Pfarrkirche im Kerzenschein von Pfarrer i.R. Josef Helm zelebriert und vom Kirchenchor mit Johannes Stern an der Orgel mit bekannten Weihnachtsliedern festlich gestaltet. Dabei war es Ehrensache, das vom unvergesslichen Chorleiter Manfred Plomer einstudierte „Transeamus“ auch dieses Jahr zur Christmette und bei allen weiteren Weihnachtsgottesdiensten zur Kommunion erklingen zu lassen. Hierbei wurde das Orgelspiel mit Trompete (von Thomas Wild) und Querflöte (von Hildegard Knott) begleitet und vom stark besetzten Chor mit jubelnden Tönen mehrstimmig gesungen. Herzergreifend war auch das von allen Kirchenbesuchern im Lichterglanz mitgesungene „Stille Nacht, Heilige Nacht“, das die Christmette beschloss. Auch die Gottesdienste am Weihnachtstag und am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Festtag des hl. Stephanus, feierte BGR Josef Helm mit den Gläubigen. Dass mit der Geburt Christi Gott persönlich in unsere Welt tritt und damit die Liebe Gottes allumfassend, also universal geworden ist, verdeutlichte er in seiner Weihnachtsansprache. Mit Marieluise Stern, die inzwischen Leitungsverantwortung für den Kirchenchor übernommen hat und Sandra Peringer am ersten Feiertag sowie Steffi Bäuml am zweiten Feiertag an der Orgel, haben sich die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores mit festlicher Kirchenmusik ein weiteres Mal übertroffen, so dass der verstorbene Chorleiter Manfred Plomer sicher stolz auf sie wäre.




 

Die vom Mesnerehepaar Aigner und PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger und ihrem
Team im Weihnachtsglanz geschmückte Kirche mit dem Jesuskind in der Krippe


Fest der Johannes-Nepomuk-Bruderschaft                   

(von Otto Strasser)

Das Fest der Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde in der Pfarrei Sallach am Sonntag mit einem Festgottesdienst und der anschließenden Prozession durch das Dorf gefeiert. Pfarrer i. R. Josef Helm, der den Gottesdienst zelebrierte freute sich über die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, die schon in der Kirche den festlichen Charakter hervor hoben. Dieser wurde durch Chor- und Gemeindegesang, mit Sandra Peringer an der Orgel, musikalisch unterstrichen. Im Gelöbnis zur Johannes-Nepomuk-Bruderschaft wurde dieser Heilige als Glaubenszeuge, Beschützer und Fürsprecher angerufen und um Stärkung in der Nachfolge Christi, zum Heil der Menschen gebetet. Dabei wurde auch das Versprechen bekräftigt, sich für die Ehre Gottes und der Mitmenschen einzusetzen. Anschließend formierte sich die   Prozession durch das Dorf. Angeführt von Ministranten, der mitgeführten Figur des Heiligen Johannes von Nepomuk und den Fahnenabordnungen der Vereine, bildete die vom Priester getragene Monstranz mit der Reliquie des Heiligen, in Begleitung der Nepomuk-Fahnenträger, deren Mittelpunkt. In Gebet und Gesang wurde dieser beispielgebende Heilige um Fürsprache angerufen. Am Ende versammelte sich die Gemeinde noch mal im Gotteshaus zum Lobgesang und abschließenden Segen. Anschließend waren alle Pfarrangehörigen im Pfarrheim zum gemütlichen Beisammensein willkommen. Hier bewirtete PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger mit ihrem fleißigen Team mit Leberkäs (gespendet von der Metzgerei Stern) und selbst zubereitetem Kartoffelsalat. Den erfreulich hohen Erlös für Speis und Trank ließen Bewirtungsteam und Gäste gerne wieder der Spendenkasse für die neue Kirchenorgel zufließen.    


8. Juni 2023
Kleines Pfarrfest an Fronleichnam                  

(von Otto Strasser)

Gerne angenommen wurde am Donnerstag das kleine Pfarrfest, das der Pfarrgemeinderat unter Führung von Gertraud Eichinger nach der Fronleichnamsprozession auf der Pfarrheimterrasse bot. Fleißige Hände hatten am frühen Morgen und auch schon die Tage davor alles drum herum auf Vordermann gebracht und bestens für die Gäste vorbereitet. So konnte man den Frühschoppen mit Weißwurstessen bei Sonnenschein und bester Unterhaltung genießen. PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger dankte bei ihrer Begrüßung noch mal für die großartige Beteiligung am Fronleichnamsfest und das Zusammenhelfen so vieler, das zu einem guten Gelingen beigetragen hatte. Genauso dankte sie ihrem Team, das für eine schnelle und reibungslose Bewirtung sorgte. Dabei machte sie auch auf die Kaffee- und Kuchenecke der Ministranten aufmerksam, die eine vielfältige Auswahl an selbst gebackenen Kuchen und Torten anboten. Sie warb auch für das besonderes Angebot von Familie Brandl. Diese bot nämlich im Vorfeld des Tages der offenen Gartentüre schon an diesem Tag speziell den Sallachern eine Gartenbesichtigung an. Dieser wunderschöne und in verschiedene Bereiche eingeteilte Garten beinhaltet einen großen Teil des Pfarrgartens, der von Familie Brandl vor vielen Jahren gepachtet und ökologisch umgestaltet worden ist. Nicht wenige nutzten diese Gelegenheit, um diesen wunderbar gestalteten Garten mit seinen besonderen Oasen zu bewundern und sich von Rudolf und Elfi Brandl dazu die Fachinformationen zu holen und sich dabei auch Anekdoten und Geschichten erzählen zu lassen. Daneben gaben  aufgelegte Alben weiteren Einblick in die Flora- und Faunawelt dieses besondern Gartens.

  
Gertraud Eichinger bei der Begrüßung der Gäste zum kleinen Pfarrfest

 


7. Mai 2023
Maiandacht an der Artmann-Kapelle                   

(von Otto Strasser)

Für Sonntag, den 7. Mai, hatten sich Pfarrgemeinde und Vereine bei Familie Artmann zur diesjährigen Maiandacht an ihrer Hofkapelle angemeldet und erhielten auch die Zusage, so wie erstmals bei der 100-Jahrfeier, im Jahr 2011, anschließend in einer ihrer Maschinenhallen die Bewirtung mit Kaffee, Kuchen und erfrischenden Getränken zu ermöglichen. Um 13.30 Uhr, machte sich dann eine kleine Gruppe Gläubiger, angeführt von Pfarrer i. R Josef Helm und den Ministranten, pilgernd auf den Weg nach Weingarten. Zahlreiche weitere Pilger schlossen sich auf dem kurzen Weg dorthin noch an und an der Kapelle vervielfachte sich die Zahl der Maiandachtbesucher und -besucherinnen noch durch die dort Wartenden. So konnte bei idealem Frühlingswetter Maiandacht gefeiert werden. In den Gebetstexten wurde von BGR Josef Helm abwechselnd mit PGR Sprecherin Gertraud Eichinger und Mathilde Aigner Maria als Mittlerin, Fürsprecherin und Helferin in Not angesprochen und die Antworttexte wurden von den Gläubigen gemeinsam gesprochen. Obwohl Chorleiter Manfred Plomer und mehrere Kirchenchormitglieder diesmal wegen Terminüberschneidung nicht dabei sein konnten, wurden die bekannten Marienlieder dank der Sangeskunst von Pfarrer Helm gut angestimmt, sodass die Mitfeiernden kräftig mit einstimmen konnten. Nach dem Segen dankte PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger in erster Linie Pfarrer Helm und den Ministranten, dem Mesnerehepaar Aigner und dem Lautsprecherträger Georg Altmann, sowie dem Begleit- und Absicherungsdienst der Freiwilligen Feuerwehr. Ihr großer Dank galt aber Andreas und Cilli Artmann mit ihren Familienangehörigen und den vielen freiwilligen Helfern und Kuchenbäckerinnen, die durch Auf- und Abbauarbeiten, Bewirtungs- und Spüldienst die erst Bewirtung ermöglichten. Gerne folgten daraufhin die Maiandachtbesucherinnen und -besucher der Einladung in die große Artmann-Halle und genossen die vielfältige Kuchenauswahl zum Kaffee bei guter Unterhaltung. Der Erlös aus der Bewirtung, um den auf Spendenbasis gebeten wurde, wird wieder einem guten Zweck zugeführt.


(von links) Hofbesitzer Andreas Artmann, BGR Pfarrer Josef Helm, PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Mathilde Aigner mit den Ministranten vor der Artmann-Kapelle
 


9. April 2023
Feierliche Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen                    

(von Otto Strasser)

In intensiver Weise konnten die Gläubigen in der Pfarrei Sallach die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen, zelebriert von Pfarrer i. R. Josef Helm, begehen. Da die Österlichen Tage eine einzige große Feier bilden, die mit dem Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag beginnt, in dem vom Gloria an Glocken und Orgel verstummen, das Allerheiligste übertragen wird und dieser mit der „Verwüstung der Altäre“ in Stille endet, knüpfte die Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag mit dem Einzug in Stille und der Niederwerfung des Priesters und der Ministranten daran an. Mit der Leidensgeschichte, den großen Fürbitten, in denen Anliegen aus Kirche und Welt vor Gott getragen werden, der Kreuzverehrung und der Kommunionfeier endete diese ebenfalls offen. Die Osternachtsfeier begann schließlich mit der Segnung des Osterfeuers und der Osterkerze, die daraufhin daran entzündet und unter dem Ruf „Lumen Christi“ in die dunkle Kirche getragen wurde. Ihr Licht wurde von den Ministranten an die Kerzen der Gläubigen weiter gegeben und auch Altarkerzen und Apostelleuchter wurden daran entzündet. Helle Osterfreude spürte man bei der Auferstehungsfeier, als nach den von Lektorinnen und Lektoren vorgetragenen Lesungen beim Gloria Orgel, Glocken und Gesang in der dann hell erleuchteten und in herrlichem Osterschmuck prangenden Kirche einsetzte. Mit einem Transparent über dem Altar, auf dem das Licht des Ostermorgens in das leere Grab mit dem weg gewälzten Stein scheint, stellte Pfarrer Helm die Auferstehung Christi auch bildlich dar. Er bezeichnete in seiner Predigt Ostern als den Sieg Gottes über den Tod. Die Allerheiligenlitanei, die Segnung des Taufwassers und die Erneuerung des Taufgelübdes waren weitere Elemente dieser Eucharistiefeier zum Gedenken an die Auferstehung Christi. „Das ist der Tag, den der Herr gemacht“ erklang der Jubelgesang des Chores daraufhin im harmonischen Einklang mit der Orgel. Auch die Kommunionkinder wurden bei diesen Gottesdiensten in die jeweilige Feier mit einbezogen und erhielten in der Osternacht ihr Kommunionkreuz aus der Hand des Priesters überreicht. Am Ende der Osternachtsfeier erfolgte noch die Segnung der Osterspeisen und Pfarrer Helm versäumte es nicht, vor der Spendung des Ostersegens allen zu danken, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser außergewöhnlichen Gottesdienste beigetragen haben und allen, die schon im Vorfeld tatkräftig für das an den Tagen erforderliche Erscheinungsbild der Pfarrkirche und den prächtigen Kirchenschmuck gesorgt hatten. Am Ende der Osternachtsfeier überreichten Pfarrgemeinderäte den Kirchenbesuchern und -besucherinnen, verbunden mit frohen Osterwünschen, bunte Ostereier. Die Festmesse am Ostermorgen war vom verstärkten Kirchenchor, unter Leitung von Manfred Plomer an der Orgel und Tochter Anna-Sophie mit Geige, wieder erstklassig gestaltet. Jubelnd erklang hierbei das Gloria aus dem Oratorium von Hans Berger und Teile aus der „Gounodmesse“. Daneben hoben festliche Ostergesänge den Festcharakter der Gottesdienste an den beiden Ostertagen hervor.   

 

    
 


08.Januar 2023
Mit Sternsinger-Aktion Gott die Ehre gegeben                    

(von Otto Strasser)

Unter dem Leitwort „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ waren die Ministranten der Pfarrgemeinde Sallach am Fest der Erscheinung des Herrn in drei Sternsingergruppen im Dorf unterwegs. In Versform wünschten sie den Hausbewohnern Glück und Gottes Segen für das neue Jahr und baten um Spenden für notleidende Kinder. Ihrem Sternsingerweg war ein festlicher Gottesdienst vorausgegangen, den Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierte. In seiner Predigt verdeutlichte der Priester die Dimensionen von Sonne, Erde, Mond und Sternen. In diesem unvorstellbar großem Universum sei der Mensch ein mikroskopisch kleines Krümelchen. „Im Vergleich zu Gott dem Schöpfer der Welt und Herrn über Raum und Zeit sind sogar die Weisen aus dem Morgenland klein und bescheiden. Durch die Geburt seines Sohnes Jesus, im Stall von Bethlehem, greift Gott nach unseren Herzen“, so seine Worte. Mit dem Lied „Stern über Bethlehem“ ging der Kirchenchor, mit Chorregent Manfred Plomer an der Orgel, auf den bezeichnenden Tag ein und brachte zur Kommunion das beliebte „Transeamus“ mit großer Klang- und Stimmenvielfalt noch mal zu Gehör. Mit der Dreikönigsweihe: der Segnung von Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide und der Aussendung der Heiligen Drei Könige endete der Festgottesdienst. Mit großem Eifer besuchten danach die in königliche Kleider gewandeten Ministranten die Dorfbewohner, erfreuten sie mit ihren Segenswünschen und wurden dafür mit Spenden belohnt. 



 


18.Dezember 2022
Die „Heilige Nacht“ in Harmonie von Wort und Musik

(von Otto Strasser)

Wie so oft in seiner 50-jährigen Laufbahn als Chorleiter des Kirchenchores Sallach ist es dem versierten Kirchenmusiker Manfred Plomer auch dieses Jahr wieder gelungen, zahlreiche Besucher aus nah und fern zu einem adventlichen Glanzpunkt in die Pfarrkirche Sankt Nikolaus zu holen. Mit seinem Kirchenchor, für den er auch wieder junge Nachwuchskräfte begeistern konnte, hatte er in intensiven Probezeiten Gesänge aus der von Max Eham vertonten Weihnachtslegende „Heilige Nacht“ einstudiert. Als Erzähler für die von Ludwig Thoma verfasste Weihnachtsgeschichte konnte er den im weiten Umkreis als Conferenzier bekannten Alois Hauer aus Geiselhöring gewinnen. Dieser verstand es vortrefflich, die besinnliche und ergreifende Originalfassung der Weihnachtsgeschichte in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Nikolaus im oberbairischen Dialekt vorzutragen. Mit „Jetz Leidl hört's a weng zua“ begann er die Geschichte vom Aufruf zur Volkszählung, der beschwerlichen Reise, der Herbergsuche und der Geburt im Stall, bis zur Engels-Erscheinung und den verwunderten Hirten. Im jeweiligen Tonfall ließ der Erzähler die Gefühle und Emotionen der an der Geschichte Beteiligten förmlich spüren. Abwechselnd mit ihm untermalten die Sängerinnen und -sänger des Sallacher Kirchenchors mit ihrem Leiter Manfred Plomer die Geschichte in einem bewegenden Oratorium. Mit dem bekannten „Im Woid is' so stad“ begannen die in fünf Gesangsstücke eingeteilten drei- und vierstimmigen Chorgesänge, die mit dem berühmten Andachts-Jodler endeten. Die musikalische Vorlage dafür stammt von Max Eham, der als Domkapellmeister von 1949 bis 1969 am Freisinger Dom und von 1969 bis 1990 an der Liebfrauenkirche in München wirkte. Die stimmsicheren Sängerinnen und Sänger wurden dabei in einfühlsamer Weise und mit musikalischem Geschick von Anna-Sophie Plomer am E-Klavier begleitet. Die „Heilige Nacht“ ist ein Klassiker der bayerischen Literatur nach dem Lukasevangelium. Ludwig Thoma verlegt dabei die Geburtsgeschichte von Jesus ins Oberland und seinem  bayerisch-bäuerlichen Alltag und erzählt diese in Versform im Lengrießer Dialekt. Dabei kommt insbesondere der Unterschied zwischen Armut und Reichtum zur Geltung, der sowohl in der biblischen Geschichte, als auch im bayerischen Alltag vorhanden ist. Er schließt seine Geschichte mit den Worten: „Und geht’s ös in d’ Mett’n, ös Leut, Na roat’s enk de G’schicht a weng z’samm! Und fragt’s enk, ob dös nix bedeut’, Daß ‘s Christkind bloß Arme g’sehg’n hamm.“ An der fortwährenden Stille während des Vortrags konnte man erkennen, wie fesselnd das Zusammenspiel zwischen der 1917 erstmals veröffentlichten Weihnachtsgeschichte und den musikalischen Darbietungen auf die Zuhörer von Jung bis Alt wirkte. Diese stimmten dann auch gern in das abschließende „Macht hoch die Tür“ ein.  Anstelle des von allen Mitwirkenden wohl verdienten Eintrittspreises waren die zahlreichen Zuhörer gerne bereit, diese wunderschöne Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest mit einer Spende für die neue Kirchenorgel zu belohnen.



 


13.November 2022
Der Volkstrauertag - Zeichen des Respekts vor den Opfern

(von Otto Strasser)

Unter  Beteiligung  aller örtlichen Vereine mit  ihren Fahnen bekundete die Dorfgemeinschaft von Sallach ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i. R. Josef Helm zelebrierte, wurde mit Liedern aus der „Schubertmesse“ im Volksgesang, begleitet mit Orgel (Organist Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild) musikalisch gestaltet. In seiner Predigt nahm Pfarrer Helm die Weissagung Jesu über die Zerstörung des Tempels von Jerusalem und bevorstehende Leiden seiner Apostel und der Christen „Es kommen schwere Zeiten“ als Ausgangspunkt seiner Gedanken zum Volkstrauertag. Was Jesus mit dem Schicksal des Tempels, der dann im Jahr 70 nach Christus vollkommen zerstört wurde, ankündigen wollte, könne auch als Ankündigung der Endzeit verstanden werden. Darin eingeschlossen seien nach den Worten des Geistlichen auch die Christenverfolgung bis hin in die Gegenwart, die Naturkatastrophen, die Hungersnöte und die vergangenen und gegenwärtigen Kriege.  Mit zeitgemäßen Fürbitten von Lektor Dr. Gerhard Trost wurden besonders den Anliegen des Volkstrauertages Rechnung getragen. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Fahnenträger aller Ortsvereine, die Mitglieder des Kirchenchors  und viele Gottesdienstbesucher an der Gedenkstätte im Friedhof zur Gedenkfeier für alle Opfer des    1. und 2. Weltkrieges. Nach dem Libera des Kirchenchors und einleitenden Gebeten von Pfarrer Josef Helm begann 3. Bürgermeister Hans Bauer seine Ansprache mit der Feststellung: „Krieg kann nach der Katastrophe der zwei Weltkriege für keinen modernen Staat der Völkergemeinschaft ein legitimes Mittel sein, politische Ziele durchzusetzen.“ Weiter sagte er: „ Seit dem 24. Februar dieses Jahres, an dem Russland die Ukraine überfallen hat, spricht man nicht zu Unrecht von einer Zeitenwende. Wir sind in dem Dilemma, dass wir einerseits den angegriffenen und  gepeinigten Menschen in der Ukraine beistehen wollen und müssen, aber gleichzeitig die totale Selbstgefährdung nicht riskieren dürfen.“ Deshalb, so der Redner, könne die Antwort auf Putins Aggressionskrieg doch gerade im Gedenken unserer Toten nur heißen: „Jetzt erst recht müssen wir uns für Frieden in der Welt, in Europa und natürlich in der Ukraine einsetzen. Jetzt erst recht müssen wir der Aggression, ob wir wollen oder nicht die Stirn bieten. Auch nach 77 Jahren müsse der Volkstrauertag ein Tag der Besinnung und des Respekts vor den Millionen Opfern von Krieg und Gewalt bleiben.“ Im Namen der politischen Gemeinde, der Stadt Geiselhöring ließ Bauer von den Stadträten Franz Winter und Fritz Frank  einen Kranz am Ehrenmal niederlegen. Das Lied vom guten Kameraden,  gespielt von Thomas Wild auf der Trompete  und die gemeinsam gesungene Deutschland- und Bayernhymne gaben beendeten die Gedenkfeier zum Volkstrauertag.



 


November 2022
Verdiente Chorsänger/innen geehrt

(von Otto Strasser)

Die zurückliegende Zeit war auch besonders für den Chorgesang eine schwere Zeit mit vielen Einschränkungen. Umso höher ist die Leistung langjähriger Kirchenchormitglieder zu bewerten, die als Vorsängergruppe, im Quartett, in chorischer Kleingruppe oder als Kantoren die Flamme der Kirchenmusik nicht ausgehen ließen und so ein wichtiges Element der gottesdienstlichen Feiern waren. Bei der kleinen Feierstunde der Kirchenchorsänger/innen im Gasthaus Hagn wurden deshalb von Chorleiter Manfred Plomer Anerkennungsurkunden des Regensburger Bischofs überreicht. Für 25 Jahre wurden Katharina und Thomas Wild sowie Hildegard Knott (nicht auf dem Bild) mit einer Urkunde von Bischof Rudolf geehrt. Mit der goldenen Urkunde für 40 Jahre und mehr wurden Sieglinde Scherzer, Marieluise Stern und Karl Wild jun. ausgezeichnet. Chorleiter Manfred Plomer bedankte sich seinerseits für die langjährige Treue und gab anschließend einen Ausblick auf die weihnachtliche Festzeit, in der es für einen Kirchenchor immer eine Fülle von Aufführungsmöglichkeiten gibt. Bei Sieglinde Scherzer bedankte er sich mit einem Blumenstrauß für die große Unterstützung in den organisatorischen Belangen des Chors. Mit guter Speise und schönen Liedern klang die Feier aus. 



(von links) Katharina und Thomas Wild, Marieluise Stern, Chorleiter Manfred Plomer, Sieglinde Scherzer und Karl Wild jun. 

 


16.Juni 2022

Fronleichnam

(von Otto Strasser)

Bei idealem Sommerwetter konnte in der Pfarrei Sankt Nikolaus am Donnerstag, nach zweijähriger Corona bedingter Pause, das Fronleichnamsfest wieder mit einer feierlichen Prozession gefeiert werden. Schon um halb neun Uhr wurde in der reich mit Blumen und Birken geschmückten Pfarrkirche von Pfarrer i.R. Josef Helm der Festgottesdienst gefeiert, den der Kirchenchor unter Leitung von Manfred Plomer mit Teilen aus der Waldlermesse sowie mit bekannten eucharistischen Liedern für Chor und Gemeinde gestaltete. Anschließend formierte sich die farbenprächtige Prozession, angeführt vom Kreuzträger und Ministranten mit der Nepomukfigur, sowie den Ortsvereinen mit ihren Fahnen und Mitgliedern in Vereinstracht. Ihnen folgten der Kirchenchor und die Träger der Kirchenfahnen und Laternen. Den Priester mit dem Allerheiligsten unter dem Traghimmel durften die Kommunionkinder begleiten, worauf die Firmkinder und Vorbeter, die Vereine ohne Fahnen und die übrigen Pfarrangehörigen, hierbei auch viele junge Familien folgten. Schon am frühen Morgen hatten Hofbesitzer und Anlieger mit dem Aufbau und Schmücken der Altäre begonnen. Zusätzlich wurde für das Allerheiligste an jedem Altar ein prächtiger Blumenteppich gelegt. Während die Firmkinder und weitere Helferinnen Christina Wiesgrill beim Gestalten des farbenprächtigen Blumenteppichs an der Thekla-Kapelle unterstützten, halfen die Kommunionkinder beim Erstellen des Altares mit wunderbarem Blumenteppich am Hof der Familie Knott. Die seit Generationen zum Haus gehörenden Altäre, Bilder, Figuren und Tücher wurden auch bei den Familien Anetseder und Wild traditionsgemäß beim Erstellen des Altares verwendet und sehr aufwendig und kreativ mit Blumenteppichen und Birkenbäumchen geschmückt. Mit Gebet und Gesang zog die Prozession von Altar zu Altar und entlang des Weges hatten die Anlieger ihre Häuser beflaggt und geschmückt. An jedem der vier Altäre trug Pfarrer Helm das Evangelium vor und bezog neben den Lektoren auch die Kommunionkinder zu den Gebeten und Fürbitten mit ein. Unter Glockengeläut und festlichem Orgelspiel zog man bei der Rückkehr nochmal in die Kirche ein, wo dann aus vollen Kehlen das „Großer Gott wir loben dich“ und abschließend die Bayernhymne gesungen wurde.







 


24.April  2022

Erstkommunion

(von Otto Strasser)

Fünf Kinder konnten am Weißen Sonntag in der festlich geschmückten Pfarrkirche Sankt Nikolaus ihre Erstkommunion feiern. In monatelanger schulischer und kirchlicher Vorbereitung hatten zwar sechs Kommunionkinder der Pfarrei auf diesen besonderen Tag hin gefiebert, jedoch konnte ihn eines der Mädchen krankheitsbedingt nicht mitfeiern. Unter festlichen Orgelklängen zogen Lena Hildebrandt, Tobias Huber, Lina Pfäffinger, Lukas Speiseder und Angelina Yalda, angeführt von den Ministranten und begleitet von BGR Josef Helm mit ihren Kommunionkerzen zum Altar, an dem bereits ihre Taufkerzen brannten. Als Zeichen der Hingabe und Gegenwart Jesu wurden ihre Kommunionkerzen an der Osterkerze entzündet. Eltern und Kommunionkinder wurden von Pfarrer Helm mit dem Vortrag von Lesung, Fürbitten und weiteren Texten betraut und damit aktiv in die Gottesdienstgestaltung einbezogen. Für begeisternde musikalische Gestaltung sorgten die Nikolaus-Combo und der Kirchenchor unter Gesamtleitung von Manfred Plomer. Anhand des Wagenrades, das die Kinder bei der Kommunionvorbereitung mit Jesus in der Mitte und ihren Bildern und symbolischen Zeichen im Kreis gestaltet hatten, legte Pfarrer Helm die Eigenschaften, Verbindungselemente und Funktionen dar. Hierbei bezeichnete er Jesus als die Mitte und Achse, ohne die nichts rund laufen kann. Zum Kommunionempfang durften sich die Erstkommunikanten als besonderes Zeichen der Gemeinschaft mit dem Herrn um den Altar versammeln. Danach bekräftigten sie im abwechselnd gesprochenen Gebet „O mein Heiland großer König ...“ ihre Freude und Gottesverehrung. Der festliche Tag wurde am späten Nachmittag mit einer Dankandacht beschlossen. Auch hier bezog Pfarrer Helm die Kommunionkinder aktiv mit ein und überreichte jedem von ihnen als Erinnerungsgeschenk einen selbst gefertigten Anhänger, der ihr Kommunionsymbol darstellt. Die von Chorregent Manfred Plomer an der Orgel mit gestaltete Andacht wurde mit der Segnung der Andachtsgegenstände beschlossen.





 


15.-18.April  2022

Feierliche Gottesdienste an Kar- und Ostertagen

(von Otto Strasser)

Erstmals seit Beginn der Coronapandemie konnten die Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen wieder ohne große Abstände und ohne Maskenzwang gefeiert werden. In intensiver Weise konnten die Gläubigen beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag  wo der Chor zur Einsetzung des Letzten Abendmahles feierliche Taizegesänge darbot,  in der Kreuzwegandacht und bei der Feier vom Leiden und Sterben Christi am Karfreitag bis zur  Feier der Osternacht am Karsamstag und den Osterfestmessen am Ostersonntag und Ostermontag mitfeiern. Als Zelebrant vollzog dabei Pfarrer i.R. Josef Helm die heiligen Handlungen und verdeutlichte den Sinn der Leidensgeschichte, des Todes und der Auferstehung Christi. Spürbar wurde die Osterfreude bei der Auferstehungsfeier als nach dem Entzünden des Osterfeuers, der Segnung und Entzündung der Osterkerze und den vorgetragenen Lesungen beim Gloria Orgel, Glocken und Gesang in der dann hell erleuchteten und in herrlichem Osterschmuck prangenden Kirche einsetzte. Die Auferstehung Christi bezeichnete Pfarrer Helm in seiner Predigt als den Sieg Gottes über den Tod. „Für uns bedeutet Auferstehung: Das Licht des Lebens anzuzünden. Hüten wir das Licht dieser Nacht!“ mahnte er die Gläubigen. Die Allerheiligenlitanei, die Segnung des Taufwassers und die Erneuerung des Taufgelübdes waren weitere Elemente dieser Eucharistiefeier zum Gedenken an die Auferstehung Christi. „Das ist der Tag, den der Herr gemacht“ erklang der Jubelgesang des Chores daraufhin im harmonischen Einklang von Orgel (Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild). Am Ende der Osternachtsfeier erfolgte noch die Segnung der Osterspeisen und Pfarrer Josef Helm versäumte es nicht, vor der Spendung des Ostersegens allen zu danken, die mit ihrem Einsatz zum Gelingen dieser außergewöhnlichen Gottesdienste beigetragen und im Vorfeld tatkräftig für den entsprechenden Kirchenschmuck gesorgt hatten. Am Kirchenausgang überreichten die  neu gewählten PGR-Mitglieder den Kirchenbesuchern und -besucherinnen, verbunden mit frohen Osterwünschen, bunte Ostereier. Bei der Festmesse am Ostermorgen betonte Pfarrer i. R. Josef Helm, dass nach dem schweren Kreuzweg und dem Tod Christi seine Auferstehung mit den berühmten Siegesdenkmälern großer Städte zu vergleichen sei. Hier erfreute der Kirchenchor in beeindruckender Stimmenvielfalt mit der Aufführung der  Messe „breve in C-Dur von Charles Gounod“ begleitet von den Instrumentalisten Anna-Sophie Plomer (Violine) und Johannes Stern  (Kontrabass).   



 


24.-26.Dezember  2021

Festliche Gottesdienste an den Weihnachtstagen gefeiert

(von Otto Strasser)

Unter Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen konnten die Gläubigen an allen Weihnachtstagen festlich gestaltete Gottesdienste in der prächtig geschmückten Pfarrkirche Sankt Nikolaus mitfeiern und miterleben. Der Kinderwortgottesdienst am Nachmittag des Heiligen Abends, war von Pfarrer i.R. Josef Helm und Kinderchorleiterin Christine Wellenhofer gestaltet.  Zur Einstimmung gab es eine Hirtenszene, umgeben von vier Engeln sowie einem der Weisen aus dem Morgenland an die Krippe. Das Geschehen dazu wurde von Angelina Yalda kommentiert bevor  Bischöflich Geistlicher Rat Helm ein Tonbild mit der Hintergrunderzählung von der Herbergsuche, der Botschaft an die Hirten und der Geburt Christi zeigte. In die noch leere Krippe vor dem Volksaltar konnte dabei das Jesuskind gelegt werden. Die weihnachtlichen Kirchenlieder dazu wurden von Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel gespielt und wurden mit Gemeindegesang gestaltet.  

Christmette mit meditativer Einstimmung
Um auch den wegen der Corona-Pandemie daheim gebliebenen Gläubigen die Mitfeier in der heimatlichen Kirche zu ermöglichen, wurde die um 19 Uhr stattfindende Christmette mit vorheriger meditativer Einstimmung wieder per Livestream übertragen. (Diese kann noch in den nächsten zwei Wochen unter dem im Pfarrbrief angegebenen Link gesendet werden) Die technische Umsetzung konnte von den Brüdern Timo und Felix Hasenecker bewerkstelligt werden. Mitwirkende an der musikalischen  Einstimmung waren Maria Knott und Manfred Plomer (Orgel), Anna-Sophie Plomer (Geige) und Johannes Stern (Kontrabass). Mit „Es wird scho glei dumpa“ trat dabei die achtjährige Franziska Knott erstmalig als Solistin auf und wurde von der Mezzosopranistin Andrea Hartauer mit weiteren Soli abgelöst. Sowohl bei der im Kerzenschein von BGR Josef Helm zelebrierten Christmette, als auch beim Festgottesdienst am Christtag durfte das jubelnd vom gemischten Chor gesungene, von Orgel (Manfred Plomer) und Trompete (Thomas Wild) begleitete „Transeamus“ genausowenig fehlen, wie das stimmungsvolle "Stille Nacht" zu Ende dieser Gottesdienste.

Stephani-Tag und Fest der Heiligen Familie
Am späten Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages wurde sowohl das Fest des Heiligen Stephanus, als auch das auf diesen Sonntag treffende Fest der Heiligen Familie gefeiert. BGR Josef Helm erinnerte dabei an den Erzmärtyrer Stephanus, legte aber in seiner Predigt das Hauptaugenmerk auf die Heilige Familie. Hier vor allem auf Jesus, der von der Pilgerschaft nach Jerusalem nicht zurück gekehrt und von seinen Eltern drei Tage lang schmerzlich gesucht worden war. Die Worte des Zwölfjährigen „Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muss“, zeugen in dieser Situation vom Sendungsbewusstsein des Gottessohnes. Ein weiterer kirchenmusikalischer Hochgenuss war dabei die „Ländliche Festmesse“ mit Orgel (Manfred Plomer) Geige (Anna-Sophie Plomer), Frauen-Dreigesang (mit Christine Wellenhofer, Elisabeth Plomer und Andrea Hartauer mit Hildegard Wild) und gemischtem Chor. Schade nur, dass so wenige Familien diese Festmesse besucht hatten und deshalb am Ende auch nur die Ministrantinnen und eine kleine Anzahl von Kindern die von Pfarrer Josef Helm gespendete Kindersegnung nutzen konnten. Aus alter Tradition fand auch die Segnung des Johannesweines noch statt, bevor die am Gottesdienst beteiligten Instrumentalisten mit einem großartigen musikalischen Ausklang erfreuten. Mit dankbarem Herzen spendeten die Kirchenbesucher für Chor und Orchester, unter Gesamtleitung von Manfred Plomer kräftigen Applaus. 



 


5.Dezember  2021

Die Weihnachtsgeschichte – eine Heilsgeschichte

(von Otto Strasser)

Mit den Worten: „Die Weihnachtsgeschichte ist eine Heilsgeschichte“ führte Pfarrer i.R Josef Helm am Nachmittag des 2. Adventssonntags in die besinnliche musikalische Feierstunde ein. Wenn auch die ursprünglich von Manfred Plomer, dem Leiter des Kirchenchores Sallach und des Liedertafelchores Geiselhöring, geplante Adventsmusik mit dem Chor der Liedertafel Corona bedingt nicht möglich war, fand der äußerst engagierte Kirchenmusiker doch eine ebenbürtige Möglichkeit für diesen Nachmittag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus. Mit der Nachbarschaftsmusik aus Salching konnte er das in Sallach schon bekannte Quartett mit Richard Plank am Hackbrett, Dietlinde Plank mit Gitarre, Ulrich Plank mit Kontrabass und deren Nachbarn Max Lehner mit Akkordeon und Steirischer gewinnen. Mit warmen vollen Klängen stimmten die Vollblutmusiker die Besucher in die besinnliche Stunde ein. „Kündet allen in der Not: Fasset Mut und habt Vertrauen“ sang daraufhin die Gemeinde, begleitet von Manfred Plomer an der Orgel. Dass Vertrauen als Fundament und innerster Kern unseres Lebens unerlässlich für ein friedliches Zusammenleben ist, hob Bischöflich Geistlicher Rat Helm in seinen auf die Musikdarbietungen überleitenden Worten hervor. Er zeichnete darin beispielhafte Bilder davon, was Vertrauen zu sich selbst, zueinander und zu Gott, Gutes bewirken kann und wie zerstörerisch Misstrauen und Argwohn sich zu einem Teufelskreis ausweiten können. Mit harmonischem Zusammenspiel erfreute die „Nachbarschaftsmusi“ die Kirchenbesucher, die fast alle zugelassenen Kirchenplätze besetzt hatten. Mit der „Pastorella“ von Valentin Rathgeber gab die junge Orgelspielerin Maria Knott ihr perfekt gelungenes Debüt an der „Königin der Instrumente“. Weiter eingehend auf das Leitwort: Vertrauen, spannte Pfarrer Helm den Bogen zur Gottesmutter Maria und der mit ihr verbundenen Heilsgeschichte für uns Menschen. Die weiteren adventlichen Weisen der „Stubnmusi“ ließen daraufhin den Kirchenraum zu einem harmonischen Klangerlebnis werden. Aus der Messias von G. Fr. Händel ließ die Mezzosopranistin Andrea Hartauer die Arie „Er weidet seine Herde“ in wiegendem Rhythmus erklingen und wurde dabei von Anna-Sophie Plomer mit der Geige und vom Dekanatskirchenmusiker Manfred Plomer an der Orgel begleitet. In den gesungenen „Engel des Herrn“ konnte auch die Gemeinde mit einstimmen. Ein weiterer musikalischer Hochgenuss war das von Anna-Sophie Plomer (Geige) und Manfred Plomer (Orgel) dargebotene und fein aufeinander abgestimmte „Ave Maria“ von Franz Schubert. Der „Andachtsjodler“ aus der Bauernmesse von Anette Thoma vereinte schließlich die Nachbarschaftsmusik und die Sänger Manfred Plomer, Hermann Wocheslander und Stefan Hartauer zu einem großartigen Schlussakkord. Eine musikalische Überraschung zum Vorabend des Nikolaustages hatte dann die Leiterin des Kinderchores, Christine Wellenhofer, noch parat. Ihr Sohn Veit und die Geschwister Paula und Alfons Eichinger ließen in erfrischender Weise das Kinderlied „Heiliger Nikolaus“ erklingen und ernteten dafür einen ebenso begeisterten Applaus der Zuhörerschar, wie ihn vorher schon die großen Musikinterpreten erhalten hatten. Mit herzlichen Dankesworten und Komplimenten für die gelungenen und sehr wohltuenden musikalischen Darbietungen verabschiedete Dekan und Stadtpfarrer Josef Ofenbeck die Akteure, die abschließend noch von PGR-Sprecherin Gertraud Eichinger im Namen der Pfarrgemeinde eine süße Belohnung überreicht bekamen. Am Ende waren die Zuhörer gerne bereit, für diese genussvolle Auszeit vom Alltag, zu der alle Mitwirkenden ohne Gage beigetragen hatten, mit einer Spende in Höhe von insgesamt 380 Euro zur Finanzierung der neuen Kirchenorgel beizutragen. 


 

Mit frischem Gesang erfreuten Paula und Alfons Eichinger zusammen mit Veit Wellenhofer

Die Nachbarschaftsmusik Salching und BGR Josef Helm im gut aufeinander abgestimmten Wechsel
 

Ihr Debüt an der Sallacher Kirchenorgel gab Maria Knott

 

 


20.November  2021
Ehejubilare   

(von Otto Strasser)

Nicht weniger als 20 Ehepaare aus der Pfarrgemeinde Sallach konnten in diesem Jahr auf 25, 30, 40, 50 und sogar 55 gemeinsame Jahre zurückblicken und ihr Ehejubiläum feiern. Traditionsgemäß wurden diese zum Christkönigsfest, dem letzten Sonntag des Kirchenjahres, zu einem Ehejubiläumsgottesdienst eingeladen. Pfarrer i.R. Josef Helm, konnte zum Vorabendgottesdienst dieses Festes die dreizehn Jubelpaare begrüßen, denen es möglich war, dieser Einladung zu folgen. In seiner Predigt verglich der Priester die weltliche Königsmacht mit der Königsmacht Christi. Jesus hat mit der Macht der Liebe, die Macht, zu überzeugen, zu heilen und zu dienen. In der Verbundenheit und Liebe zum Vater im Himmel geht er den Weg durch Leid und Tod, der zur Auferstehung und Erlösung führt. Auch für die Ehejubilare ermöglichte wohl die Macht der Liebe und Verbundenheit mit Gott den treuen gemeinsamen Weg in Freude und Leid. Chorregent Manfred Plomer an der Orgel übernahm mit einem Teil der  Kirchenchormitglieder die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Den Jubelpaaren widmeten sie dabei die Lieder: „Die Liebe höret niemals auf“ und „So nimm denn meine Hände und führe mich“. Nach dem Schlusssegen überreichten Pfarrer Josef Helm und Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger jedem Jubelpaar eine Rose, verbunden mit den besten Wünschen für ihre weitere gemeinsame Zukunft. 



 


14.November  2021
Pfarrgemeinde Sallach gedachte der Kriegsopfer   

(von Otto Strasser)

Unter  Beteiligung  aller örtlichen Vereine mit ihren Fahnenträgern bekundete die Dorfgemeinschaft von Sallach ihre Verbundenheit mit den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Der Gedenkgottesdienst, den Pfarrer i.R. Josef Helm zelebrierte, wurde vom Kirchenchor mit Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel  und Trompeter Thomas Wild musikalisch umrahmt. Pfarrer i. R. Josef Helm verknüpfte die zum Ende eines Kirchenjahrs im wieder aufkommenden Gedanken an das bevorstehende Weltende mit dem Sinn des Volkstrauertages. „Nicht die dem modernen Menschen zur Verfügung stehende Technik, sondern die fehlende Nächstenliebe, Hass, Neid, Missgunst und Menschenverachtung sind die Ursachen jeden Krieges, so der Geistliche in seiner Predigt. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Fahnenträger aller Ortsvereine, die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors und viele Gottesdienstbesucher am Kriegerdenkmal im Friedhof zur Gefallenenehrung. Nach dem Libera des Kirchenchors unter Leitung von Manfred Plomer  und den Fürbittgebeten von Pfarrer i. R. Josef Helm,  gedachte 3. Bürgermeister Hans Bauer in seiner Ansprache sowohl der Millionen Opfer der beiden Weltkriege, als auch der unschuldigen Opfer von Massakern und Genoziden mit den orten: „Wir denken an persönliche Schicksale in abstrakten Kämpfen um Staatsinteressen, in Glaubenskriegen, in Schlachten politischer Ideologien. Dabei erinnerte er an den Ausspruch von Henry Miller: „Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes.“ Pfarrer i. R. Brachte in seinen Fürbitten die Problematik aller Soldaten, die in kriegerischen Auseinandersetzungen im Zwiespalt zwischen persönlichem Gewissen und dem Zwang zur Befehlsbefolgung stehen, überaus treffend zum Ausdruck. Im Namen der Stadt Geiselhöring und der Dorfbevölkerung von Sallach legte 3. Bürgermeister Hans Bauer zusammen mit seinen örtlichen Stadtratskollegen Franz Winter und Fritz Frank als äußeres Zeichen des Gedenkens an alle Opfer der Kriege gemeinsam einen Kranz nieder. Das Lied vom guten Kameraden,  gespielt vom Trompeter Thomas Wild gab der Gedenkfeier einen würdigen Abschluss.



 


01.August  2021
Fünf Kinder feiern Erstkommunion   

(von Otto Strasser)

Ein Mädchen und fünf Buben konnten am Sonntag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus ihre Erste heilige Kommunion feiern. Angeführt von den Ministranten geleitete Stadtpfarrer Josef Ofenbeck die Kommunionkinder: Elias Bauer, Bastian Daffner, Celina Hellebrand, Lorenz Steimer und Ludwig Yelda, sowie deren jeweilige Taufpaten unter den schwungvollen Klängen der Nikolaus-Combo zum Altar. Dort wurde die Taufkerze jedes Kommunionkindes an der Osterkerze entzündet und das Osterlicht von den Paten an die Kommunionkerzen weiter gereicht. „Das Licht Jesu Christi, das nun symbolisch als Feuer der Begeisterung an euch weiter gegeben wurde, ist die Verbindung, die uns stark machen möchte für unser Leben. Jesus ist einer von uns geworden und hat sein Leben mit uns Menschen geteilt - er ist dabei im Boot des Lebens. Das lässt uns glauben und vertrauen und ist für uns Herausforderung und Aufgabe, sich selbst zu Jesus zu bekennen“, so der Priester. Während von den Erstkommunionkindern Kyrie-Rufe und Fürbitten übernommen wurden, übernahm deren Lehrerin Kristin Ecker-Roos die Lesung und meditative Gedanken zur Gabenbereitung wurden von Hans Bauer und Veronika Steimer vorgetragen. Nachdem die Kinder ihr Taufversprechen erneuert und sich zum gesungenen „Vater unser“ um den Altar versammelt hatten, war bald darauf der lang erwartete Moment gekommen, an dem sie zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten durften. Die vom Kirchenchor und der Nikolaus-Combo erfrischend flott gesungen und gespielten Lieder konnten von den Gottesdienstbesuchern gerne mitgesungen werden. Begeistert waren die Kinder zusätzlich mit Gesten beim Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ dabei. Am  Nachmittag trafen sich die Kommunionfamilien noch mal in der Pfarrkirche zur Dankandacht, bei der die Erstkommunionkinder ihr Opfer für das Bonifatius-Hilfswerk darbrachten.



 



30.Juli  2021

Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring verabschiedete Pfarrvikar Paul Gebendorfer   

(von Otto Strasser)

Beim Vorabendgottesdienst  am Samstag verabschiedeten die drei Priester der Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring sowie Gläubige aus Sallach, Geiselhöring, Hadersbach, Hainsbach/Haindling, und Wallkofen  in der Pfarrkirche St. Nikolaus den Pfarrvikar Paul Gebendorfer nach zweijährigem Wirken. Ebenso wie Dekan und Stadtpfarrer Josef Ofenbeck sprachen auch die Pfarrgemeinderatssprecherin und der Kirchenpfleger aus Sallach, Gertraud Eichinger und Gerhard Anetseder, sowie Christian Ertl für die Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring, Dankesworte und verabschiedeten den scheidenden Priester mit guten Wünschen und Geschenken in sein neues Amt als Militärseelsorger in Weiden.  Das zu Beginn der Messfeier vom Kirchenchor gesungene Lied „Herr, du bist mein Leben“ nahm Pfarrvikar Paul Gebendorfer zum Einstieg seiner Predigt: „An einem Stations- und Wendepunkt wendet sich der Blick sowohl zurück als auch voraus.“ Dabei beschäftigte er sich auch mit den Fragen „Was bedeutet für mich Leben?“ ehe dann seine Gedanken in die Zukunft ausschweiften „Unterwegs in eine neue Welt.“ Stadtpfarrer und Dekan Josef Ofenbeck dankte am Schluss des Gottesdienstes dem scheidenden Pfarrvikar für sein Wirken in den zurückliegenden zwei Jahren. Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Hilde Aigner trugen die Lesungen und Fürbitten vor. Die musikalische Gestaltung des Abschiedgottesdienstes mit modernem Liedgut  lag in den Händen des Sallacher Kirchenchors mit Chorleiter Manfred Plomer an der Orgel und Moritz Bäuml, der am Schlagzeug sein Debüt gab.  Am Ende des Gottesdienstes gab als erstes Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger einen kurzen Rückblick über das zweijährige Wirken des Pfarrvikars in Sallach seit dem 1. September 2019. Zusammen mit Kirchenpfleger Gerhard Anetseder überreichte sie als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung eine kleine Statue des Kirchenpatrons St. Nikolaus. Für die Pfarreiengemeinschaft Geiselhöring übergab als Sprecher Christian Ertl dem scheidenden Priester schmunzelnd ein „Sorglos-Umzugspaket“  mit vielen nützlichen Ratschlägen, darin eine „Schatzkarte“ und zwei Fotos des Lichtphänomens der Stadtpfarrkirche von Geiselhöring, dazu eine eine Bildcollage mit allen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft und eine kleine süße Kostbarkeit zur Erinnerung an die zweijährige Wirkungsstätte.  Sehr erfreut darüber bedankte sich Pfarrvikar Gebendorfer bei allen Sprechern für die guten Wünsche, die Geschenke und auch bei allen Gläubigen für die Gebete. Auf Einladung des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung der Pfarrei Sallach versammelten sich viele Ehrenamtliche in den Gremien von Sallach und Vertreter der Pfarrgemeinden Geiselhöring, Hainsbach/Haindling, Hadersbach und Wallkofen auf der Terrasse des Pfarrheims St. Wolfgang zu einem den Coronabedingungen angepassten Stehempfang. Dabei hatte man auch Gelegenheit, Pfarrer i. R. Georg Dunst, den neuen Ruhestandsgeistlichen von Wallkofen, kennenzulernen. Die Kinderchorgruppe unter der Leitung von Christine Wellenhofer verabschiedete den scheidenden Priester mit drei Liedern musikalisch, brachte schließlich aber auch zum Ausdruck, dass man ihn auch gerne noch behalten hätte:„ Paul bleib da, du woasst ja net wias in Weid'n wird.“ Die Anwesenden durften sich symbolisch durch die Entgegennahme der kleinen Umzugstasche von Christian Ertl zur Mithilfe beim Umzug ihres Pfarrvikars angesprochen fühlen.




30.Mai 2021
Maiandacht an der Artmann-Kapelle
  
(von Otto Strasser)

Bei zwar noch kühlem Wind, aber immerhin sonnigem Himmel konnten am Sonntagnachmittag die vielen Gläubigen aus nah und fern die Maiandacht an der Artmann-Kapelle in Weingarten mitfeiern. Familie Artmann hatte neben der Kapelle einige Bänke für Mitfeiernde bereit gestellt, doch die meisten von ihnen, die zu Fuß, mit Fahrrädern oder Autos gekommen waren, säumten den Weg oberhalb der Kapelle und den Hang drum herum. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck wies vor Beginn der Maiandacht darauf hin, dass die Kapelle vor 110 Jahren von der damaligen Artmann-Hofbesitzerin erbaut wurde. Er würdigte das Engagement und die Glaubenskraft der Familie bis in die heutige Zeit und dankte den Artmanns für die ausdauernde Pflege dieses schmucken Bauwerks. Unter dem Leitwort „Mit Maria unterwegs“ trug er abwechselnd mit Pfarrvikar Paul Gebendorfer, Pfarrgemeinderatssprecherin Gertraud Eichinger und Mesnerin Mathilde Aigner als weitere Lektorin, die Gebetstexte vor, in denen das Pilgern der Menschen zu Maria in ihren vielfältigen Motiven und Anliegen hervorgehoben wurde. Zur Einstimmung hatten Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores das Lied „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“ gewählt. Während in Schrifttext und Betrachtung der Heilsweg Mariens in den Blick genommen wurde, rief man  in den Fürbitten Maria um Hilfe und Schutz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, sowie für alle die Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen haben, aber auch für Unterdrückte, Entwurzelte, Kranke und Sterbende an. Im Lied „Ein Zeichen unserer Hoffnung bist du für uns Maria“ und in der gesungenen „Mutter-Gottes-Litanei“ kamen gläubiges Vertrauen und tiefe Verehrung für dieses Vorbild der Christenheit besonders zum Ausdruck. Die Dreifaltigkeit Gottes wurde beim Schlusssegen, den Stadtpfarrer Ofenbeck spendete, besonders ins Bewusstsein gerufen. Mit dem Lied „Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus“ fand die unter Corona-Bedingungen stattfindende Maiandacht ihren Abschluss. Bevor sich die um die Kapelle Versammelten wieder in alle Himmelsrichtungen zerstreuten, fand Cilli Artmann herzliche Dankesworte an Stadtpfarrer Josef Ofenbeck, Pfarrvikar Gebendorfer sowie an alle, die zur Gestaltung der Maiandacht beigetragen hatten. Ihr Dank galt aber auch den vielen Maiandachtbesuchern und -besucherinnen, denen sie Hoffnung machte, im nächsten Jahr wieder eine anschließende Bewirtung anbieten zu können.


 


30.Mai 2021
Die Artmann-Kapelle
  
(von Otto Strasser)

Spaziergänger und Radfahrer, die auf dem Labertal-Radweg von Mallersdorf in Richtung Straubing unterwegs sind, kommen in Weingarten bei Sallach, nach dem Rotwildgehege und dem Artmann-Hof, an der schmucken Artmann-Kapelle vorbei. Dieses Kleinod im Labertal besteht nun seit 110 Jahren. Im Jahr 1911 ließ die verwitwete Bäuerin Kreszenz Artmann die Hofkapelle erbauen und den Altar mit einer aus Holz gearbeiteten Darstellung der schmerzhaften Madonna, der „Pieta“ ausstatten. Die Oma des heutigen Hofbesitzers Andreas Artmann, die im März 2018 verstorbene Maria Artmann, hatte es nach Erzählungen so in Erinnerung, dass die Kapelle damals aus Dankbarkeit für die vielseitige Hilfe nach einem schweren Brandunglück am Hof errichtet wurde. Doch Aufzeichnungen von früher besagen, dass die „Weingarten-Kapelle“ schon 1911 fertig gestellt und durch Pfarrprovisor Wunder eingeweiht worden war. Eine über der Kapellentür angebrachte Tafel trägt die Inschrift: „Erbaut durch Kreszenz Artmann Bauerswitwe zu Weingarten 1911“. Das besagte Brandunglück ereignete sich am 20. Oktober des selben Jahres, also erst nach Erbauung der Kapelle. Dieser große Brand wurde wohl durch einen Kurzschluss in den damals schon mit Elektrizität ausgestatteten Gebäuden ausgelöst. Schnell breitete sich das Feuer aus und vernichtete in kürzester Zeit die Scheune mit allen Heu- und Strohvorräten, ebenso die Stallgebäude des Hofes. Zum Glück konnten noch viele Tiere gerettet werden. Einige Bauern des Dorfes waren so hilfsbereit und brachten das gerettete Vieh in ihren Ställen t unter, wo ihnen auch das nötige Futter gewährt wurde. Nach der Fertigstellung des neuen Stalles im Jahr 1912 ließ die damalige verwitwete Hofbesitzerin, Kreszenz Artmann, 14 Kreuzwegbilder für die Kapelle anfertigen, die dann durch Pfarrer Josef Rohrmeier gesegnet wurden. Seit dem Bestehen der Kapelle sind wohl viele Bitt- und Dankgebete an die schmerzhafte Muttergottes gerichtet worden, die auf dem Altarbild dargestellt ist. Zu finden sind darin auch Gedenkbilder an die seit dieser Zeit verstorbenen Familien-Mitglieder. In all den Jahren ihres Bestehens wurde die Kapelle von den jeweiligen Hofbesitzern der Familie Artmann im Innen- und Außenbereich sorgfältig gepflegt und immer wieder neu ausgemalt und restauriert. So kann sich bis heute jeder, der auf ein Gebet an dieser Kapelle Halt macht, daran erfreuen.  An einem Sonntag, im Mai 2011 erfuhr die Artmann-Kapelle mit der 100-Jahrfeier wieder eine besondere Bedeutung. Aus diesem Anlass pilgerten die Sallacher nicht wie all die Jahre davor an ein einem Sonntagabend, sondern bereits um 14 Uhr nachmittags vom Kirchplatz aus nach Weingarten. Dort feierte Stadtpfarrer und Dekan Josef Ofenbeck mit zahlreichen. Teilnehmern aus Sallach und Umgebung eine vom Kirchenchor Sallach musikalisch bereicherte Maiandacht. Aus dem gegebenen Anlass lud anschließend Familie Artmann alle Maiandachtbesucher und Radler in die zu einer Festhalle umgestaltete Maschinenhalle zu Kaffee und Kuchen ein. Die damalige Hofbesitzerin Cilli Artmann hatte mit Angehörigen, Freunden und weiteren Spenderinnen für ein vorzügliches Kuchenbüfett gesorgt und spendete den Reinerlös für die Bewirtung danach dem Kindergarten Geiselhöring. Weil das so gut ankam, überredeten die Sallacher Cilli Artmann und Sohn Andreas dazu, diese Form der jährlichen Maiandacht mit anschließender Bewirtung beizubehalten. Daraufhin ließen sich die Ortsvereine abwechselnd in die Pflicht nehmen, bei den Vorbereitungsarbeiten und der Bewirtungsorganisation tatkräftig mitzuhelfen. Der erzielte Erlös daraus wurde jedes Jahr für einen guten Zweck verwendet. Am Sonntag, 30. Mai, findet nun die diesjährige Artmann-Maiandacht statt. Corona bedingt kann auch dieses Jahr der vorangehende Bittgang nicht stattfinden und auch die Bewirtung der Gäste ist, wie schon im vergangenen Jahr, leider nicht möglich. Dennoch hofft Familie Artmann ebenso wie Stadtpfarrer Josef Ofenbeck und der Pfarrgemeinderat auf eine große Beteiligung. Wenn auch die bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden müssen, wird es doch allen Maiandachtbesuchern, dank des eingesetzten Lautsprechers, ein Mitfeiern gut möglich sein

   


2.Mai 2021

Restaurierte Lourdes-Grotte erhielt Segen  

(von Otto Strasser)

Mit dem zu Herzen gehenden Pilgerlied „Ave, ave, ave Maria“, das bei jeder Lichterprozession im berühmten Wallfahrtsort Lourdes unzählige Pilger aus aller Welt singen, begann am Samstag, die erste feierliche Maiandacht in der Pfarrei Sallach. Vorausgegangen war die von Stadtpfarrer Josef Ofenbeck unter Mitwirkung von Helga Janker und Brigitte Piendl vorgenommene feierliche Segnung der restaurierten Lourdes-Grotte, die sich links neben dem Haupteingang der Pfarrkirche befindet. Helga Janker, die 2012 die ehrenamtliche Pflege dieser Grotte von Helene Kerscher übernommen hatte und bis heute weiter führt, hatte die Restauration angeregt. Daraufhin kam Brigitte Piendl, die Leiterin der Gruppe 60-plus, mit ihren „Bastlerinnen“ überein, den Erlös der diesjährigen Palmbüschel-Aktion hierfür aufzuwenden. Während Kirchenmalerin Angela Ramsauer die Lourdes-Madonna farblich neu fasste, sorgten Herbert Groß, Robert Kulzer, Josef Pielmeier, Alois Janker und das Mesnerehepaar Aigner ehrenamtlich für die Transport- und Reinigungsdienste sowie die anfallenden Maurerarbeiten. Kostenlos wurde auch die Neugestaltung der Dachkonstruktion  von der Schreinerei Rammelsberger übernommen. Stadtpfarrer Josef Ofenbeck fand herzliche Dankesworte für diesen Zusammenhalt. „Aufeinander zu achten und umsichtig zu handeln, halte das Gemeindeleben lebendig – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten. Das ist Glaube, der zusammen führt“, versicherte  er. Für die Organisation der Palmbüscherl-Aktion, die vielen aufgewandten Stunden zum Basteln und die großzügige Spende des Erlöses dankte er ebenso wie für die genannten Renovierungs- und Pflegearbeiten an der Grotte. „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ und weitere von Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores innig gesungene Lieder zum Orgelspiel von Chorleiter Manfred Plomer vertieften die abwechselnd von Stadtpfarrer Ofenbeck, Waltraud Korber, Anne Strasser und den Kirchenbesuchern vorgetragenen Bitt- und Dankgebeten zur Gottesmutter. Nach dem Schlusssegen dankte Brigitte Piendl im Namen von 60-plus allen, die zur Umsetzung der Initiative beigetragen haben und besonders Dekan Ofenbeck für die feierliche Segnung. Mit großer Freude überreichte sie an Helga Janker den Betrag von 550 Euro für diesen guten Zweck und dankte ihr für ausdauernde Betreuungsarbeit an der Grotte.

 


4.April 2021
Kar- und Ostertage unter Coronabedingungen gefeiert

(von Otto Strasser)

Wenn auch durch die derzeit notwendigen Corona-Bedingungen stark eingeschränkt, war es in diesem Jahr Pfarrangehörigen doch wenigstens wieder möglich, die Liturgie an den Kar- und Ostertagen in der Pfarrkirche mitzufeiern. In eindrucksvoller Weise wurde dabei des Leidens und Sterbens sowie der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Die Feier der Osternacht konnte, dank des Einsatzes von Jozo Lagetar sowie von Timo und Felix Hasenecker auch per Live-Stream zu Hause mitgefeiert werden.  Während beim Abendmahlsgottesdienst am Gründonnerstag nur wenige Pfarrangehörige der Einsetzung des Altarsakramentes gedachten, fühlten sich nach der Übertragung des Allerheiligsten und der Entblößung der Altäre, durch den abschließenden Liedvers „Bleibet hier und wachet mit mir“ doch einige Gläubige dazu aufgefordert, zur nächtlichen Anbetung zu bleiben, oder bis 21.30 Uhr zu kommen. Der Karfreitag begann am Vormittag mit der Kreuzwegandacht. Bei der Feier vom Leiden und Sterben Christi trug Pfarrvikar Paul Gebendorfer zusammen mit Harald Stern und Bettina Kramschuster die Leidensgeschichte vor. Mit den großen Fürbitten, der Kreuzverehrung durch den Zelebranten und der Kommunionfeier fand die Karfreitagsliturgie ihren Abschluss. Die Feier der Osternacht begann Pfarrvikar Gebendorfer mit der Segnung des  Osterfeuers und der Entzündung der Osterkerze. Nach dem beim Einzug dreimal vom Priester gesungenen „Lumen Christi“ konnte das Licht der neuen Osterkerze durch die Ministranten an die Gläubigen weitergegeben werden. Mit den großen Lesungen, vorgetragen von den Lektoren Harald Stern und Gertraud Eichinger begann die Eucharistiefeier. „Alles was Odem hat, preise den Herrn“, forderten Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores, die von Instrumentalisten (Anna-Sophie Plomer, Violine und Johannes Stern, Kontrabass) unter Leitung von Manfred Plomer (Orgel) wohlklingende Unterstützung erhielten. Kraftvoll erklangen beim Gloria erneut alle Glocken, die seit Gründonnerstag verstummt waren und der Auferstandene Jesus mit der Siegesfahne in der Hand erstrahlte im hellen Licht. Mit der freudigen Botschaft: „Christ ist erstanden – wahrhaft auferstanden“, begann der Pfarrvikar seine Predigt und erzählte die Geschichte eines mutigen Gefangenen in Russland. Dieser hatte mit seiner laut erklingenden Feststellung „Christ ist erstanden ...“ seinen Mitgefangenen Hoffnung geschenkt, obwohl er wusste, dass er durch die gottlosen und menschenverachtenden Ideologen des Regimes harte Bestrafung für diese Glaubensbekundung zu erdulden hat. Mit der der Segnung des Taufwassers und der Erneuerung des Taufgelübdes endete der Wortgottesdienst, dem sich die Eucharistiefeier anschloss. Nach der Segnung der Osterspeisen und der Spendung des Ostersegens in der wunderschön geschmückten Pfarrkirche fand die Auferstehungsfeier ihren Abschluss. Auch am Ostermontag gab es eine Festmesse, bei der die Begegnung der Emaus-Jünger mit dem Auferstandenen im Mittelpunkt stand. Kirchenmusikalisch wurden die Gläubigen bei allen Gottesdiensten vom Kirchenmusiker Manfred Plomer als Organist und Chorleiter mit Sängerinnen und Sängern des Kirchenchores für das eigene Gesangsverbot entschädigt. Diesen gelingt es immer, die Gottesdienste auch in Corona-Zeiten mit Kreativität und großer Einsatzbereitschaft festlich zu gestalteten.




 


 



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